Hund hat Kontrollzwang

  • Man kann auch seinen Raum verwalten als Mensch ohne den Hund alleine zu lassen.

    So starte ich bei jedem neuen Hund das alleinbleib Training ab Tag 1.


    Das Problem bei euch ist, dass du nicht weisst wie man das machen soll, denk ich.

    Ein erfahrener Trainer kann da helfen, aber am besten vor Ort.

    Da sehe ich auch den Knackpunkt.

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    Hi


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    • Man kann auch seinen Raum verwalten als Mensch ohne den Hund alleine zu lassen.

      So starte ich bei jedem neuen Hund das alleinbleib Training ab Tag 1.


      Das Problem bei euch ist, dass du nicht weisst wie man das machen soll, denk ich.

      Ein erfahrener Trainer kann da helfen, aber am besten vor Ort.

      Da sehe ich auch den Knackpunkt.

      Raumververwaltung habe ich immer mal wieder ausprobiert, das klappt semi, sobald ich mich aus seinem sichtfeld entferne läuft er hinterher, ansonsten hat es schon geklappt dass ich ihn im Raum gelassen habe und vor ihm gegessen habe ohne dass er mich angebettelt hat.


      Wenn du mir da helfen/Tipps geben möchtest fände ich das echt toll. Bin für jede Hilfe, vor allem für professionelle sehr dankbar.

    • Raumververwaltung habe ich immer mal wieder ausprobiert, das klappt semi, sobald ich mich aus seinem sichtfeld entferne läuft er hinterher, ansonsten hat es schon geklappt dass ich ihn im Raum gelassen habe und vor ihm gegessen habe ohne dass er mich angebettelt hat.

      Bei der Raumverwaltung geht es nicht um reale Räume. Es geht um deine Umgebung und dich.

      Das der Hund lernt begrenzt zu werden, dass er lernt auch innerhalb eines Raumes nicht zu folgen, das du ihn wegschicken kannst von dir, dass er lernt das du die Arbeit übernimmst und er es nicht muss und das alles im selben Raum.


      Bis der Hund das nicht im selben Raum kann, lass ich ihn nicht alleine.

      Aber bisher hab ich die Erfahrung gemacht, dass die meisten Hunde das recht schnell lernen, wenn man es macht.

    • Mit Wohnort Kreis Darmstadt-Dieburg würde ich Dir die Trainer von TiNO (Tier in Not-Odenwald) empfehlen, die haben auch selbst immer wieder mal Rumänen aller Couleur im TH

    • Ich bin eben viel gassi mit ihm gegangen weil wir aktuell keinen Garten haben und mir gesagt wurde er solle viele neue Eindrücke bekommen und ordentlich ausgelastet werden.

      Ich glaube, dass die Aussage "der Hund muss ordentlich ausgelastet werden!" heutzutage generell oft ein Stolperstein für unerfahrene Hundehalter, nicht nur von TS-Hunden, ist. Gut gemeint, aber so nicht richtig. Damit überdreht man die Hunde einfach schnell, wundert sich dann, dass der Hund gar nicht zur Ruhe kommt, und zieht den (falschen) Schluss "der ist ja immer noch nicht richtig ausgelastet".


      Hier ist vor einem knappen halben Jahr ein rumänischer wir-wissen-es-nicht-Mix eingezogen. Kann was schäferartiges mit drin sein, aber auch ein HSH. Der DNA-Test demnächst wird uns vielleicht aufklären. Aber so oder so:

      Als sie eingezogen ist, sind wir zwar direkt 3x am Tag "spazieren" gewesen, damit sie sich ausreichend lösen kann, allerdings die ersten Wochen nicht mehr als 5 Minuten pro Gang. Und auch keine richtige Route. Sondern immer nur dieselben 50-100 Meter im Wald hinterm Haus, ein bisschen auf und ab, um den Hund nicht noch mehr zu überfordern als er durch den Kulturschock eh schon war. Besuch gab es 3 Wochen erst mal überhaupt nicht. Jeder Tag lief komplett gleich "langweilig" ab. Usw.

      Du musst dir einfach vor Augen halten, dass ein Hund im Best Case ~15 Jahre bei dir lebt und dabei mehr als genug Zeit hat, um alles kennen zu lernen. Das muss nicht in den ersten Tagen passieren. Wäre das so, wäre ja kein erwachsener Hund der Welt vermittelbar ;)

    • Privat wurde mir vorher geraten den Hund öfter zu ignorieren, damit er lernt dass ich das sagen habe.

      Versuche ich ihn zu ignorieren wenn er meine Aufmerksamkeit zu ignorieren läuft es darauf hinaus dass er Dinge zerstört und ich schlichtweg eingreifen muss. Womit er dann wieder sein Ziel erreicht hat. Ich kann ihn aber schlichtweg nicht unsere Einrichtung zerstören lassen.

      Bitte nicht böse sein. Einen aus "für hierzulande" schwierigen Rassen stammenden, schwierigen Hund aus schwierigen "Verhältnissen" (Strassenhund) in einer schwierigen Phase, da ist es fast übermenschlich, wenn man ohne jegliche Hundeerfahrung da nichts verbockt.

      Im Schnellkurs aus tausend unterschiedlichen "Blabla" das richtige rauszufiltern, ist wie eine Pferdewette. Mal gewinnt man, meist verliert man.

      Das was du oben schreibst ist nur das kleine c vom ABC der Hundeaufzucht. Der Hund agiert, wie er eben kann als verunsichertes Tier. Du kannst ihn nicht verstehen.

      Der Hund macht nichts, damit du etwas machst!

      Der Hund macht, was ein Hund so macht. Nur du hast ihn an den falschen Ort gesetzt.

      Dafür kannst du nichts, wenn überhaupt die naiven Vermittler, die dir gleich zwei Hunde gaben. Der Hund schon 3 mal nichts.


      Du suchst ihm ein Zuhause was passt. Hast du dabei Unterstüztung?


      Raumververwaltung habe ich immer mal wieder ausprobiert, das klappt semi, sobald ich mich aus seinem sichtfeld entferne läuft er hinterher, ansonsten hat es schon geklappt dass ich ihn im Raum gelassen habe und vor ihm gegessen habe ohne dass er mich angebettelt hat.


      Wenn du mir da helfen/Tipps geben möchtest fände ich das echt toll. Bin für jede Hilfe, vor allem für professionelle sehr dankbar.

      Du agierst falsch!


      Du versuchst das Tier zu erziehen, aber du verstehst nicht wie Hunde ticken. Meine Hunde laufen mir auch hinterher. Warum auch nicht?

      Betteln, alleine im Raum lassen, vor ihm sitzen...


      Du verwirrst den Hund total.



      Mein Tipp!

      Du machst dein Menschending!

      Und gestattest dem Hund, dir dabei zuzugucken!

      Du agierst ganz glasklar!

      Keine Erziehungsversuche!


      Lass nicht zu, dass er dich bedrängt, sei freundlich zu ihm.

      Ignorieren ist der letzte Scheiss!

      Strukturiere den Tagesablauf und gib ihm dadurch Sicherheit.

    • Erstmal finde ich den Tipp von QueenyQ gut, Dich an TiNo zu wenden. Oder zur Weitervermittlung auf die Orga zuzugehen. Dass das Thema Weitervermittlung für Dich auch schon im Raum steht ist durchaus vernünftig, könnte aber schwierig werden.


      Bei der „Raumverwaltung“ gehts genauso um eine geistige und körpersprachliche Haltung wie um reale „physische“ Entfernung. Darum, dem Hund Deine aktuelle Grenze zu vermitteln. Auch als sein aktueller Sozialpartner stehst Du ihm nicht 24/7 zur Verfügung. Körperlich oder geistig. Das musst Du ihm vermitteln. Und zwar nicht (nur) indem Du weg gehst und ihn mit seinem Frust alleine lässt, sondern indem Du ihm signalisierst, dass eben gerade einfach mal Pause ist.


      Und das ist im Augenblick richtig, richtig schwer. Denn dafür muss der Hund gelernt haben abzuschalten und sich mit sich selbst zu entspannen. Und so drüber, wie der gerade ist, kann er das einfach nicht. Der spielt ein Programm ab „ich passe auf meinen Interaktionspartner auf und halte ihn bei mir“, weil das im Moment sein Weg ist, mit der ganzen chaotischen Umwelt zurecht zu kommen. Ob das sein Weg ist, weil es genetisch verbaut ist, oder weil er es so gelernt hat bzw. nichts Anderes kennt oder einfach seinem Charakter entgegenkommt sei mal dahingestellt.

      Deine Mutter ist aus Deiner Sicht ein Sozialpartner - aus seiner Sicht nicht. Auch hier sei mal dahingestellt, woher es kommt (ob er nun der berühmte „Einmannhund“ ist, Deine Mutter nicht für voll nimmt, Deine Mutter nicht versteht oder einordnen kann, oder was auch immer). Bevor er verläßlich mit Deiner Mutter alleine bleiben kann, musst Du ihm beigebracht haben, dass das in Ordnung ist. Sonst ist sie am Ende wirklich mal der Frustableiter für ihn und das kann unschön werden.


      Du brauchst eine recht klare Vorstellung und Ausstrahlung von seinen und Deinen Grenzen, aber vor dem Hintergrund des Wissens darum, was er gerade leisten kann und was in ihm vorgeht. Und dafür brauchts Erfahrung oder einen wirklich guten Trainer, der Euch Vorort beobachten kann.


      Zu den „vielen Eindrücken“ habe ich nochmal überlegt. Es ist das genaue Gegenteil zu dem, was man dem Neuhalter eines in ganz anderen Lebensumständen oder reizarm aufgewachsenen Auslandshund empfiehlt. Wenn denn aber nun HSH oder ähnliches territoriale Potential drin ist, dann kann man mit der Maßnahme, immer nur kurze gleiche Strecken zu gehen, ein Risiko eingehen. Nämlich, dass dieses Strecken ins „Alles meins-Programm“ aufgenommen und genauso territorial besetzt werden wie die eigene Wohnung. Auch da braucht es Fingerspitzengefühl für ein gute Gleichgewicht.

    • Ziemlich arg, dass hier Ferndiagnosen gestellt werden wie “Das wird nix. Abgeben!”

      Ich hatte mit meinem (ebenfalls Auslandstierschutz-Jungrüden) sehr ähnliche Probleme.

      Wir haben das mit viel Geduld und Nachsicht hinbekommen. Ihr könnt das auch.

      Lass dich jetzt nicht entmutigen! Ruhig, entspannt, cool bleiben. Grade vor dem Hund.

      Wichtig ist, das deine Mutter auch zur Bezugsperson wird. Dann verbindet er Menschen mit etwas Positivem und lernt zu vertrauen.

      Manche Hunde sind halt schwierig, HSH hin oder her. Ich habe selbst einen “schwierigen Kandidaten”, der jetzt mit 1,5 Jahren ein SUPER Begleithund ist.

      Fazit: Gib nicht auf! Es wird ein harter Weg, aber er braucht einfach Zeit.

    • Grundsätzlich hast du ja recht, Dinge brauchen Zeit und man wächst an seinen Aufgaben.

      Aber - je nach Rasse gibt es schon sehr spezielle Anforderungen, auf die man sich einstellen können muss, das hat nichts mit "HSH hin oder her" zu tun.

      Ehrlich zu sich selbst muss man schon sein, weil hier kleine Fehler schon eine große Wirkung haben können.

      Und wenn der Hund nicht zu den Anforderungen passt (was man auch nicht wissen konnte, zugegebenermaßen), dann ist eine Abgabe natürlich eine gangbare Möglichkeit.

      Schlimmer finde ich eher, den Leuten dann ein schlechtes Gewissen einreden zu wollen. (Ist jetzt nicht auf dich gemünzt, gab es hier aber schon öfter.)

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