Welpe dreht durch und schnappt nach allem

  • Ich finde es nicht unnormal, dass der Hund erstmal eine Woche in Ruhe zuhause ankommt ohne groß Hundekontakte zu haben. Bei uns stand in der ersten Woche erstmal neue Familie, Haus und Garten kennenlernen auf dem Programm, sowie Autofahren zu einer Wiese wo der Zwerg problemlos frei laufen konnte (da waren auch noch keine anderen Hunde). Das hat bei uns auch ne Woche gedauert. Die Hundeschulen die icv kenne, raten auch dazu den Welpen erstmal ne Woche ankommen zu lassen, bevor er in die Welpenschuke soll. Jetzt allerdings würd ich ab Woche zwei vernünftige Kontakte angehen.

  • Ich finde es nicht unnormal, dass der Hund erstmal eine Woche in Ruhe zuhause ankommt ohne groß Hundekontakte zu haben. Bei uns stand in der ersten Woche erstmal neue Familie, Haus und Garten kennenlernen auf dem Programm, sowie Autofahren zu einer Wiese wo der Zwerg problemlos frei laufen konnte (da waren auch noch keine anderen Hunde). Das hat bei uns auch ne Woche gedauert. Die Hundeschulen die icv kenne, raten auch dazu den Welpen erstmal ne Woche ankommen zu lassen, bevor er in die Welpenschuke soll. Jetzt allerdings würd ich ab Woche zwei vernünftige Kontakte angehen.

    Danke, das erspart mir meinen Kommentar, der ähnlich ausgesehen hätte. Wollen jetzt tatsächlich andere Hundekontakte suchen. Nicht nur wegen seiner Sozialisation, auch lernt er da hoffentlich eine Beißhemmung. Man merkt richtig, dass es ihm da, wenn er sich hochschaukelt, nicht gut geht, Stress pur.

  • Ist halt schon heftig für die Welpen ... von hundert auf null quasi. Die spielen mit den Geschwistern ja mehrfach täglich und das auch recht lange.

  • Ist halt schon heftig für die Welpen ... von hundert auf null quasi. Die spielen mit den Geschwistern ja mehrfach täglich und das auch recht lange.

    Das streite ich gar nicht ab, klar. Könnte wohl auch ein Grund dafür sein, dass er so "abgeht" oder? Auf der anderen Seite hört man aber ja auch ständig, dass Welpen lernen müssen, zur Ruhe zu kommen. Ich tu mich noch schwer, das richtige Maß zu finden, was das angeht

  • Meine Wilma (Continental Bulldog, jetzt 4 Monate) hat mich anfangs gebissen wie eine Blöde. In die Hände, die Füße, ins Gesicht - wo sie halt hingekommen ist. Sie ist auch so eine Kandidatin, die nicht genug schläft, und dann hat man den Kindergeburtstags-Effekt. Bei ihr hat gar nichts geholfen, kein Quietschen, kein Aua-Schreien, kein Wegdrehen, kein aus-dem-Zimmer-gehen. Ich war wirklich verzweifelt. Sobald ich sie in die Box gesetzt habe, hat sie gepieselt. Ich war echt verzweifelt, daher kann ich dich gut verstehen.

    Ich habe mir den Schreibtisch mit Gittern von einem alten Kinderbett abgetrennt und bin da jedes Mal mit dem Wort "Schluss" verschwunden, wenn sie wieder eine Beißattacke gefahren hat. Draußen war es natürlich etwas schwieriger.

    Langsam lernt sie, dass sie vorsichtig sein muss. Die Gitter habe ich mittlerweile wieder abgebaut, weil es kaum noch vorkommt. In die Füße beißt sie mich kaum noch. Sie kaut auf meinen Händen rum und checkt nach wie vor nicht, wann es zu viel ist und sie lässt auch nicht los, wenn ich "Aua" rufe, aber mittlerweile reicht es, wenn ich mich wegdrehe.

    Hab Geduld und bemühe dich, trotz allem freundlich zu bleiben. Das sind Bulldogs, die sind eben auch dazu gemacht, dass sie nicht gleich wieder loslassen.

    Wenn du willst, kann ich dir zu dem Thema eine wirklich kompetente Trainerin empfehlen, die mich vor der Verzweiflung gerettet hat. Gerne via PN.

  • Ich kenne solches Verhalten von allen meinen bisherigen Boxerwelpen. In den ersten Wochen bis mindestens zum Zahnwechsel bin ich oft blutig gebissen. Ehrlich gesagt, mach ich nur noch Schadensbegrenzung, bringe Hände und Füsse in Sicherheit, wenn es zu schlimm wird, und sitze diese Zeit aus. Es ist auch viel Unerfahrenheit beim Welpen, viel Vermissen der Wurfgeschwister, mit denen tüchtig gerauft wurde. Je besser es mir gelingt, eine neue Tagesroutine für den Welpen zu etablieren, ihn meine Grenzen bei immer enger werdender Bindung nebenbei zu verdeutlichen und seine Aktivitäten mit den Zähnen auf Spielzeug umzulenken, um so schneller ist diese Phase vorbei. Man rauft sich eben zusammen, und für den Welpen ist es auch nicht leicht, sich anzupassen.

  • Ich kenne solches Verhalten von allen meinen bisherigen Boxerwelpen. In den ersten Wochen bis mindestens zum Zahnwechsel bin ich oft blutig gebissen. Ehrlich gesagt, mach ich nur noch Schadensbegrenzung, bringe Hände und Füsse in Sicherheit, wenn es zu schlimm wird, und sitze diese Zeit aus. Es ist auch viel Unerfahrenheit beim Welpen, viel Vermissen der Wurfgeschwister, mit denen tüchtig gerauft wurde. Je besser es mir gelingt, eine neue Tagesroutine für den Welpen zu etablieren, ihn meine Grenzen bei immer enger werdender Bindung nebenbei zu verdeutlichen und seine Aktivitäten mit den Zähnen auf Spielzeug umzulenken, um so schneller ist diese Phase vorbei. Man rauft sich eben zusammen, und für den Welpen ist es auch nicht leicht, sich anzupassen.

    Wenn ich dich richtig verstehe, sagst du, dass das ein völlig normales Verhalten ist und sich nach der Welpenzeit wieder legt? Wenn dem so wäre, könnte ich schon wesentlich entspannter an die Sache ran gehen. Meine größten Bedenken sind einfach, dass dies bleibt, wenn er ausgewachsen ist. Zum einen tut's dann richtig weh, zum anderen ist es wahrscheinlich dann noch schwerer raus zu bekommen...

    Wenn ich ihn schimpfe und versuche ihn zurecht zu weisen, habe ich gleichzeitig natürlich Verständnis für ihn, in dem Wissen, dass er ein Welpe ist, grad erst von zu Hause weg... Verstehen tut er meine Schimpfe scheinbar eh nicht, feuert ihn bloß weiter an.

    Werd's Mal mit Routine und dem Beißspielzeug versuchen, wobei man das halt auch nicht immer da hat.

    Zum Schluss: Würdest du also sagen, das Verhalten ist normal?

  • Ja, das glaube ich. Spiele zu bestimmten, regelmässigen Zeiten mit dem Welpen. Du gewöhnst ihn an ein Startritual und an ein Endritual, und dazwischen darf der Zwerg nach Herzenslust mit Dir und einem Spielzeug toben. Und er darf auch gewinnen und sich toll fühlen.Es wird seine Zeit dauern, bis ihm das zur Gewohnheit wird und ihn von den unkontrollierten Tobeattacken abhält. In dieser Zeit wirst Du noch einige Schrammen und blaue Flecke davontragen. Aber die Sicherheit, dass seine Bedürfnisse erfüllt werden, macht es einfacher.

  • Während Wilmas "beißwütiger" Phase habe ich mit ihr überhaupt keine Zieh- und Zerrspiele gespielt, weil das jedes mal sofort zu blutigen Händen und Füßen bei mir geführt hat. Stattdessen habe ich Suchspiele mit ihr gemacht. Sie ist nicht sehr apportierfreudig, aber das hilft auch ein bisschen, dass die Zwerge lernen, dass man nicht in jede Hand reinbeißen muss. Mittlerweile ist sie zu 90% vorsichtig. Ich hatte auch zu Beginn Schiss, dass das so bleibt.

  • ich denke, es ist ne Mischung aus Verunsicherung/Verlust: Geschwister weg, dauernd Mensch da (bei meinem Welpen ungewohnt, da sie nicht in der Wohnung groß wurde und das hat sie sicher überfordert), zu viel Neuem/Reizen, vielleicht schlechter Sozialisierung. Energie/Stress muß und kann nicht abgetobt werden, weggelaufen werden.

    Maßregelungen pushen nur, aus dem Zimmer gehen hier auch. Dann kommt meine Hündin gar nicht runter. Ich finds auch nicht fair. Ehe man sich ständig mit dem Welpen aufreibt/hochschaukelt ist so ein Gitter vermutlich der bessere Weg.

    Ungut isses allemal, kenne es ausser bei meiner Hündin so auch nicht

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!