Ich kann dich beruhigen: ein Allergiehund muss im Normalfall eben nicht lebenslang Apoquel nehmen. Meiner bekommt das wegen seiner Umweltallergie im Sommer, wenn der Juckreiz trotz Cetirizin zu stark wird und er sich die Pfoten wieder wundleckt. Betrachte es als Bedarfsmedikament.
Hypo- oder anallergenes Futter muss der Ottonormal-Allergiehund übrigens auch nicht lebenslang fressen. Im Regelfall wird das Futter nur etwa 6-12 Wochen lang gegeben, damit sich die betroffenen Bereiche (Haut, Verdauung, ... wo sich die Symptome halt bemerkbar machen) erholen können und man einen Startpunkt für die Ausschlussdiät hat. Dann wird idR mit Reinfleischdosen oder purem Fleisch vom Metzger oder aus dem Barfshop angefangen. Wenn der Hund irgendwas nicht verträgt, gibts halt wieder ein paar Wochen lang das an-/hypoallergene Futter, bis die Symptome wieder weg sind und dann wird eine andere Fleischsorte probiert ... rinse and repeat, bis man rausgefunden hat, was der Hund schlussendlich verträgt.
Wenn man dann mal raus hat, was der Hund verträgt, kann man die ganzen Medis idR weglassen. Dafür muss man halt darauf achten, dass der Hund wirklich nur das bekommt, was er verträgt.
Und ja, natürlich sind die ganzen Tests teuer. Die ganzen Hautproben, die bei Dino genommen und zusammen mit den Blutproben im Labor untersucht worden sind, haben gemeinsam mit den nötigen Medikamenten (Monatspackung Apoquel, Antibiotikum für x Wochen, spezielles Shampoo...) Kosten in Höhe von 400€ verursacht.
So what? Wenns dem Hund besser geht und man danach schlauer ist ...
Natürlich kann man dann auch auf stur schalten und nicht wahrhaben wollen, dass der Hund ne Allergie hat. Verbietet einem keiner. Sich dann aber auf wissenschaftlich nicht nachweisbare Krankheiten einzuschießen und andere Lösungen abzulehnen... naja. Muss jeder selbst wissen, mein Ding wärs nicht.
Edit: bezieht sich nicht auf Schwabbelbacke