Neu in der Hundewelt und gleich ein Angsthund

  • Ja kommt aus dem Tierschutz aus Russland. Ich hätte auch nie gedacht das Angsthunde so viel Geduld brauchen, aber werde ich dann jetzt mal machen und komplett in Ruhe lassen.

    mit ihnen muss man den berühmten Sack Salz essen, eher sie auftauen.

    Wir haben einen Border Collie aus dem span. Tierschutz und als Faro zu uns kam, kannte er nichts; keine Autos, keine netten Menschen und wir gaben ihm das, was er brauchte. ZEIT.

    Dieser Faktor ist der wichtigste im Leben eines Angsthundes und Faro hat sich zu einem wundervollen Hund entwickelt. Fremde Menschen findet er zwar immer noch überflüssig, rennt aber nicht mehr in Panik weg, sondern ignoriert sie einfach

    Ja das habe ich auch schon oft gehört das Männer große Probleme haben bei Auslandshunden.

    Das ist leider so.

    Faro hatte mit meinem Mann zwar von Anfang an keine Probleme, aber fremde Männer draußen waren versetzten ihn in Panik.

    Mein Mann ist leider plötzlich gestorben und seit Herbst habe ich einen neuen Partner und seit es ihn gibt, hat sich Faros Verhältnis zu Männern positiv verändert.

    Wichtig ist, den Hund einfach zu ignorieren, bis er von sich aus kommt.

    Du bekommst das hin, Du hast schon viel geschafft

  • Ja der Hund kennt Artgenossen und hat jeden Tag kontakt zu den da wir/ich im Wald jeden tag spazieren, aber auch da mag sie nur die Hunde die ruhig ankommen und nicht aufgedreht sind. Aber von vorne rein ist der Schwanz genrell unterm Bauch und immer Blick zu anderen Hundebesitzer.

    Das klingt für mich jetzt nicht nach dem Kontakt, der wahrscheinlich als Hilfe gemeint war? Ich finde, das klingt eher nach unnötigem Stress für die Hündin. Gibt es vielleicht eine Gassimöglichkeit, wo sie eher selten unangenehme Kontakte hat?
    Übernimmst du die täglichen Gassigänge alleine? Wie sieht der Tagesablauf unter der Woche denn so aus?

    Leider gibt es hier nicht viele gute Gassimöglichkeiten und den Wald findet sie eigentlich am besten, ist viel am schnüffeln und läuft auch mit Schwanz oben teilweise durch den Wald :D

    Einmal am Tag gehen wir zumindest zusammen mit der Hündin raus, ansonsten teilen wir uns das so auf wie wir Zeit haben mit dem raus gehen.

  • Ehrlich gesagt klingt das alles für mich NICHT nach einem richtigen Angsthund... Die Hunde, die ich als Angsthunde kenne, sind nie ausgelassen, nie fröhlich, nie spielend, nie entspannt beim Gassigehen oder zugänglich sondern wirklich gebrochene Hunde, die immer in sich gekehrt (bzw teils panisch) und ängstlich sind. Natürlich gibt es da auch mildere Abstufungen, aber was ich vor allem lese ist: Der Hund ist ängstlich, wenn deine Freundin nicht da ist. Wenn sie da ist freut sich der Hund aber, ist durchaus fröhlich und spielt...


    Und das klingt doch eher nach Trennungsangst, die ganz klar auf deine Freundin bezogen ist.


    Natürlich kann die Hündin darüber hinaus allgemein ängstlich sein, aber ich lese da ehrlich gesagt auch viel positives Verhalten raus und würde nicht den Teufel an die Wand malen.


    Ferndiagnosen sind natürlich nicht möglich - aber zumindest hier arbeiten die Hundetrainer trotz Corona:ka: Entsprechend würde ich mir da jemand Kompetentes raussuchen...

  • Die Hündin war mit 6 Monaten noch extremer. Hat nur aus der Gieskanne getrunken, Angst vorm Fernseher und Flaschen, hat sich nicht getraut Treppen hochzulaufen und noch vieles mehr.

    Über Trennungsangst haben wir uns schon informiert, darunter fällt sich nicht.

  • Ferndiagnosen sind natürlich nicht möglich - aber zumindest hier arbeiten die Hundetrainer trotz Corona

    Also ich persönlich würde da warten, bis jemand zu mir nach Hause kommen kann, denn da tritt ja das "Problem" auf. Wäre jetzt für mich auch kein Notfall, wegen dem ich unbedingt auf freiwillige Isolation verzichten würde. Aber ihr könnt ja schon mal empfehlenswerte Adressen zusammensuchen.

    Mir ist keine offizielle Definition für Angsthund bekannt, soweit ich weiß kann man alles so nennen, was man will. :???:

  • Es gibt schlicht und ergreifend viele verschiedene Ausprägungen von Angst. Ich zitier mal aus einem anderen Thread:

    Zitat

    Zur Frage der Definition knapp gefasst: Für mich ist ein Angsthund ein Hund, der aufgrund von Sozialisationsmängeln oder -schäden neu auftretende Reize nicht oder nur extrem schlecht verarbeiten kann und ihnen (zumindest zuerst einmal) nicht mit einer anderen Handlungskompetenz als Panik begegnen kann.


    Spezifische Ängste wie Geräuschangst, Angst vor bestimmten Menschen etc. oder generelle Unsicherheit machen keinen Angsthund.

    Aber auch daran kann man arbeiten. Unser Hund hat sich in den ersten Wochen nicht freiwillig aus einer bestimmten Ecke vor der Tür wegbewegt, zum Gassi mussten wir sie tragen.


    Mittlerweile läuft sie je nachdem freudig mit. Wenns nicht windet, regnet, draußen lärmt und besonders in der Dämmerung sogar gerne. Wenn ich dabei bin, sogar richtig mit Freude und Quietschen. Aber das hat viel Zeit, Ruhe und ganz besonders leckere Sachen erfordert.


    Und mittlerweile hat sie auch ein paar Kompetenzen mehr im Portfolio als Angst, um auf Reize zu reagieren. Es geht, auch Angsthunde können lernen.

  • Ich werde das auf jeden Fall mal machen und sie kommen lassen, mir ist aufgefallen wenn sie mit mir alleine ist und ich zu ihr hin komme, ist sie sehr oft am schlecken und macht große Augen, da merkt man ja schon das sie sich nicht wohl fühlt.

    Ist nur manchaml sehr frustrierend wenn man sieht wie sich sich verhält wenn meine Freundin kommt, totale freude aber ist klar ist halt die Bezugsperson.

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