Labrador für uns ungeeignet?

  • Du kannst doch nach der Geburt noch garnicht sagen wie der Hund charakterlich ist.

    Das entwickelt sich erst. Der eine möchte den Ruhigsten, der nächste nen wuseligen

    Bei Gesellschaftshunden mag das wurst sein.

    Zeugt eher von nem guten Züchter wenn er nicht gleich zuteilt oder aussuchen lässt.

    Interessant, ich habe das noch nie selber erlebt und noch nie (außerhalb hier des Forums) gelesen, erzählt bekommen etc. Auch wenn ich mir Würfe im Internet ansehe, meistens liest man doch direkt mit Ankündigung der Geburt den berühmten Satz "Alle Welpen sind bereits vergeben". Davon abgesehen heißt das ja auch nicht, dass man die einzelnen Welpen schon zuteilen muss. Wenn es drei Rüden sind, dann kann ich drei Interessenten für Rüden eine Zusage erteilen. Wer letztendlich welchen Rüden bekommt, das kann man dann immer noch später machen.

    Der wurf, aus dem ich meinen Collie bekomme, ist auch vergeben. Aber trotzdem weiß ich noch nicht, welcher meiner wird. Das entscheidet die Züchterin.

  • kaesekuchen Das ist schwierig zu beantworten, weil "Eltern mit Kind" so ziemlich alles bedeuten kann. Wie verhaltet ihr euch, wie ist euer Kind drauf, was für eine Anweisung gebt ihr dem Kind, wenn ein Hund in der Nähe ist, wie verhaltet ihr euch mit dem Kind, wenn es zu Konfliktsituationen mit dem hund kommt usw usf.


    Prinzipiell spricht überhaupt nichts dagegen, einen Hund zu kaufen. Meine Trainingspartnerin holt sich jetzt auch als Singlemama mit 5 jähriger sehr aktiver(anstrengender) Tochter einen Riesenschnauzer aus Leistungslinie dazu (zu ihrem schon genug schwierigen Hütehundmix) und da ist das gar kein Thema, weil Mutti das einfach hinkriegt, ganz klar.


    Dann gibt's wieder Situationen, die man teilweise hier auch im Forum oder auf FB schön bildlich sehen kann, da grapscht das Kleinkind dem Hund an die Rute oder plumpst auf den Hund und es werden munter Fotos von dem süßen Moment gemacht, dass es mir die Fussnägel hochklappt.


    Wenn ihr es wirklich genau wissen möchtet, ruft den Züchter doch nochmal an und fragt nach, was ihn genau gestört hat und ob ihm vielleicht etwas aufgefallen ist, was ihr anders empfunden oder übersehen habt. Dann könnt ihr vielleicht eher einschätzen, ob der Züchter da einfach speziellere Vorstellungen hat oder er doch was sagen kann, was euch weiterbringt. Wenn ihr da offen dafür seid, wäre das vielleicht ein fruchtbarer Ansatz.


    Ansonsten: weitersuchen. Gibt genug Labbis.

  • Wir haben einen Golden, die sind Labbis ja relativ ähnlich :D Von 8 Welpen wurden 4 in Familien mit Kindern (wenn ich mich richtig erinnere, war auch ein Baby dabei) abgegeben. Eine Familie brachte den Welpen nach einer Woche aufgrund von Überforderung/Welpenblues/Vorstellung vs. Realität wieder dem Züchter zurück, aber bei den anderen 3 Familien klappt es einwandfrei :smile:


    Zum Zuteilen der Welpen: Nachdem der Wurf da war, war klar, ein Rüde ist für uns dabei. Der konkrete Welpe zugeteilt wurde aber erst ein paar Tage vor der Abholung.

  • RafiLe1985:
    "Ich würde warten bis das Kind (mindestens) acht Jahre alt ist und ggf. schon mehr in die Erziehung des Welpen eingebunden werden kann. "

    Wie ich gesagt hab: Auch von Hundebesitzern kann man den Unsinn hören, dass Kinder und Hunde nicht zusammen gehören.
    Aber dann dem Kind gleich die Erziehung anvertrauen wollen.
    Diese Kombination ist einigermaßen originell.
    tears-of-joy-dog-face

  • Finde den Fehler...

  • RafiLe1985 Was erwartest du denn von einem achtjährigen Kind, inwiefern es in die Erziehung des Hundes eingebunden werden soll? Welche Aufgaben soll es übernehmen? Was soll es dem Hund beibringen?


    Und wieso können/sollen das nicht die Eltern übernehmen, unabhängig vom Alter des Kindes?

  • Bilde ich mir das ein oder wird versucht RafiLe1985 absichtlich falsch zu verstehen? Sie schrieb doch nicht einem Kind die Erziehung anzuvertrauen :???: Sie schrieb von einbinden.

    Das geht mMn auch schon früher. Aber natürlich darf man einfach unterschiedlicher Meinung sein.

  • Ein Kind kann ab einem gewissen Alter (verständig genug) durchaus mit einem Hund unter Traineraufsicht Hundesport betreiben - mein Sohn ja ab etwa 6/7 zunächst THS - oder unter Aufsicht Tricks üben.

    Um einen Hund allerdings zu erziehen, braucht man die entsprechende Reife: Verantwortungsbewusst, vorausschauend, souverän, fair, konsequent usw.. Das kann ein Kind, das sich selbst noch mitten in der Entwicklung befindet und selbst noch erzogen wird, nicht.


    Nicht umsonst ist es auch unter menschlichen Geschwistern so: Miteinander spielen und lernen ist super, sollen die Kinder sich allerdings gegenseitig erziehen, geht das i.d.R. leider schief.

  • Aber natürlich darf man einfach unterschiedlicher Meinung sein.

    Danke.
    Ich habe nur herausgestrichen, dass es nicht plausibel erscheint,
    dass jemand, der Hunde von Kindern fernhalten will, OHNE die Beteiligten zu kennen,
    dann Kinder in die Hundeerziehung miteinbinden möchte.
    Entweder ich bin pädagogisch so fit und bekomm' Hund und Kind hin (klar ist das anspruchsvoll), oder nicht.

    Ich würde bei Leuten, die solche Dinge wie der erwähnte Labbizüchter von sich geben, einfach nicht kaufen. Ein Züchter sollte ja mit Rat zur Seite stehen. Wenn er grundlegend anderer Meinung ist, als der Hundehalter, geht das schlecht. Einfach nächsten, seriösen Züchter besuchen.

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