Zeit für Nostalgie: Damals beim ersten Hund

  • Mein erste eigener Hund war Luna, ein Border Collie x Spitz Mix.
    Ein ganz feiner Hund, mit dem ich sehr viel Spaß hatte.
    Wir hatten damals unseren ersten Aussie Joy als Familienhund schon drei Jahre, als im Bekanntenkreis ein Ups-Wurf passierte. Ich war 14 Jahre alt und habe so sehr gebettelt, diesen Hund haben zu dürfen.
    Sie war schon sehr eigen, sehr lustig, sehr leichtführig und toll auszubilden. Sie war der erste Hund, den ich selbst ausbilden durfte. Mit ihr machte ich meine erste BH. Ich war 15 Jahre alt, sie 15 Monate. Es folgten erste Gehversuche im Hundesport. Agility und THS. Eine wunderschöne Zeit.
    Als ich mit 18 zum Studieren auszog, blieb sie bei meinen Eltern, aber ich habe mich jedes Wochenende auf sie gefreut. Sie wurde 15 Jahre alt, war niemals ernsthaft krank, jedoch am Ende schwer dement. Ich denke fürchterlich gerne an sie. Sie hatte ein großes Herz für ihre Familie, jedoch nichts übrig für Fremde. Sie war anderen Hunden gegenüber eine laute Zicke, spielte für ihr Leben gerne, liebte ihre Stofftiersammlung über alles, hörte immer und überall zuverlässig und war ein kleiner Clown.





  • Unser erster eigener Hund war ein 9 Monate alter Mix aus dem TH, Fundhund. Es hieß Münsterländer-Setter-Mix (optisch könnte es auch ein schwarzer Flat gewesen sein, wunderschöner Hund jedenfalls). Angeschafft übrigens, weil das 11-jährige Töchterchen, aka ich, unbedingt einen Hund wollte. Also einfach mal zum schauen ins TH.

    Kurz: Wir waren komplett überfordert. Nachdem er innerhalb von 2 Wochen 2 Hühner vom Nachbarn gerissen hatte und ich nicht mehr Gassi durfte, weil ich ihn nicht halten konnte, hat meine Mutter ihn zurück gebracht.


    Das gab allerdings ziemlich Ärger vom Rest der Familie, aber als wir ihn ein paar Tage später wieder holen wollten war er schon weg. Also zog bald der nächste Hund ein. Allerdings deutlich überlegter. Welpe, vom Züchter, Eurasier...

    Andererseits kamen wir auf die Rasse, weil ich durch ein Buch geblättert habe und meine Eltern alle meine Vorschläge abgelehnt hatten (diese kurzhaarigen belgischen Schäferhunde fand ich übrigens sehr ansprechend :pfeif:), viele davon mit "nicht so viele Haare". Also habe ich mir einfach trotzigerweise den plüschigsten Hund von allen ausgesucht... Aber die Rassebeschreibung hat überzeugt und am nächsten Tag hat meine Schwester entdeckt, dass im Dorf sogar zufällig einer gewohnt hat, der Rasseklub und mehrere Züchter wurden mit Fragen gelöchert. Auch gingen wir da von Anfang an in eine Hundeschule, hatten die anderen im Dorf als Infoquelle usw, haben das also insgesamt deutlich überlegter angefangen. Und die Hündin war ein guter Lehrmeister, absolut nicht mein Typ Hund, aber ein guter Ersthund.


    Im Nachhinein schade. Jetzt würde der Erste wahrscheinlich gut in mein Beuteschema passen und wir wären glücklich zusammen...

  • Och, da kommt Sehnsucht auf... auf meinen ersten eigenen Hund hab ich 20 Jahre gewartet. Mich ewig informiert, war lange Gassigängerin im Tierheim... und verliebte mich in eine Kleine Münsterländer-Welpin. Münsterländer/ Dt. Wachtelhund waren auch nach aller Information die Hunde, die für mich am passendsten schienen. Gespräche mit Jägern/ den Züchtern vorab bestätigten mich darin, dass ich das hinbekommen kann. Meine Amy hat sich trotz aller Anfängerfehler zum (für mich) perfekten Hund entwickelt- nicht nur bildschön, sondern ausgesprochen klug und witzig, für jeden Spaß zu haben. Sozial. Ein einfach ganz, ganz toller Hund. DIe Seite münsterländer-in-not.de verdankt ihre Existenz meiner Amy.

  • Meine ersten beiden Hunde zogen ganz sicher nicht DF-konform ein |)


    Mein erster Hund zog ein, da war ich 11 Jahre alt und hatte schon viel gebettelt darum... Ich bekam Kaninchen, da war ich so 7 (?) mit der Aufgabe, du musst die füttern und so, dann gibt es einen Hund. Ich hab vom nahen Holzverarbeitungsbetrieb Restholz geschenkt bekommen, Ausläufe gebaut, gefüttert, gesorgt und gerade Pirat, Peppino und insbesondere Joschka so ins Herz ins Herz geschlossen :herzen1:. Joschka wurde 12 Jahre alt, ich hab so geweint um ihn! Aber als ich so 10 war, wollte ich nun wirklich auch meinen Hund. Und bekam eine Katze. Kasimir war nett und kuschelig und verspielt, aber ich war und bin kein Katzenmensch. Als ich 11 war, bekam ich Aicha, so ganz klassisch zu Weihnachten, ein Ups-Wurf, ein kleiner Mix und ich total glücklich. Im Nachhinein würde ich so viel anders machen und so viel tut mir leid und sie hätte so viel mehr verdient. Groß Unterstützung durch meine Eltern gab es allerdings nicht und damals vor knapp 30 Jahren waren manche Ratschläge sicher nicht die besten. Aber sie hat mich durch meine Jugend begleitet und ich war sehr glücklich mit ihr. Hab mit einer Freundin damals (ebenfalls über die Holzfirma) Pseudo-Agi-Geräte gebaut, bin stundenlang mit ihr durch den Wald, hab meinen Liebeskummer bei ihr ausgeheult und hab sie überall mithin geschleppt (obwohl sie dafür eigentlich gar nicht der passende Hund war :tropf:). Ihr würde ich gerne noch mal ein verständigeres Leben von Anfang an bieten.



    Mein erster wirklich eigener Hund war Lucy. Unfallwurf von Bekannten, einen Ort weiter "vom Bauernhof". Wirklich so. Wir hätten sie geschenkt bekommen, haben letztlich die Impfkosten zumindest bezahlt. Das war so 1,5 Jahre nach Aichas Tod und ich wollte so gerne und hab doch gedacht, nicht jetzt, nicht so... Ich hab Lucy nicht ausgesucht, das war die Tochter der Bäuerin, die meinte, Lucy sollte dieses Zuhause haben. So wirklich bewusst wahrgenommen habe ich sie erst am Tag der Abholung, nicht mal besucht vorher. Ich nahm sie beim Abholen auf den Arm und wusste, das ist mein Hund. Ich hatte die nächsten Wochen ein Dauer-Kreisgrinsen im Gesicht, Lucy konnte nichts falsch machen, ich war so wahnsinnig glücklich, ab dem Moment, als ich sie das erste Mal im Arm hielt. Dieses extreme Gefühl beim ersten Halten hatte ich nie wieder.







    Bei Grisu war ich sehr erstaunt, er war bewusst gewählt, oft besucht beim Züchter... und einfach nur ein niedlicher Welpe.

    Ich bin so dankbar für die 11,5 Jahre, die ich mit Lucy hatte, sie war eine ganz besondere Persönlichkeit.

  • Oh, was für ein Thema...


    Ich war schon als Kleinkind total begeistert von jedem Hund den ich traf, denn obwohl ich auf einem Bauernhof aufgewachsen bin auf dem es viele Tiere gab, gab es da keinen Hund.

    Mit 5 Jahren war mir klar, dass ich einen Hund will! Ich erkannte die Menschen eigentlich nur an ihren Hunden. Wenn meine Eltern mich nach jemandem fragen wollten, nannten sie den Namen den Hundes. Dann war alles klar... ( Restbestände dieser Störung sind auch heute noch vorhanden..:ka:.)

    Ich kämpfte mit allen Mitteln. So mussten meine Eltern mit mir * Hundekaufen * spielen!


    Nach schlappen 5 Jahren musste mein Vater wenige Tage vor Weihnachten ein Paket vom Bahnhof abholen: ein Colliewelpe! Bestellt bei - haltet euch fest - Quelle:headbash:! Ja was soll ich sagen,es waren die 1970er Jahre und meine Eltern hatten die besten Absichten, aber keine Ahnung...

    Er war ein etwa 7 Wochen alter kleiner Rüde, entstanden bei einem Vermehrer in Bayern, der in einem Karton einmal durch die Republik geschickt worden war.

    Also alles falsch gemacht!

    Aber ich war so glücklich wie danach selten mehr..:mrgreen-dance:.:herzen1:


    Er war mein Hund, ich war (mit 10!) fast allein für ihn verantwortlich. Für seine Pflege, für seine Erziehung... :ugly:

    Das ist trotzdem einigermaßen gut gegangen.

    Er war nie mutig, war miserabel sozialisiert, fuhr nie im Auto mit, hat bis zum Schluss unglaublich viel gekläfft...

    Aber er hatte es schwer mit so vielen Leuten die keine Ahnung hatten und dachten, er wäre wie Lassie...

    Und trotzdem, er war ein herzensguter Hund, der unglaublich sensibel bei schwächeren war. Mehr als einmal hat er sich vor ein Kind gestellt dem ein Elternteil die Ohren langziehen wollte. Keine Chance, da hat sich kein Vater dran vorbei getraut.


    Als mein Opa dement war hat er ihn begleitet und immer sicher nach Hause gebracht. Ohne Leine!


    Er hat meine ganzen Geheimnisse geteilt. Er war mein allerbester Freund.


    Für die damalige Zeit ging es ihm gut. Er war weder im Zwinger, noch an der Kette, hatte mindestens einen großen Spaziergang am Tag und lief den ganzen Tag frei auf dem Hof. Das war mehr, als das was alle anderen Hunde im Dorf hatten.


    Heute habe ich ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber. Er hätte etwas besseres verdient gehabt. Menschen die mehr auf ihn eingehen konnten, im Haus zu schlafen, adäquate Beschäftigung usw.

    Bis heute liebe ich Collies, besonders die sable-farbigen, großen mit dem moderaten Fell. Für mich ist er immer noch der schönste Collie der Welt:herzen1:


    Die Hunde die danach kamen hatten es so viel leichter mit mir. Da gab es Hundeschule, ordentliche Tierarzt Versorgung, gutes Futter (kein Frolic mehr...)

    Aber geliebt wurde mein Heiko. Als er starb, haben viele Menschen um ihn getrauert:(

    Und ich tue es heute noch manchmal....


    Und dass obwohl es inzwischen 6 Nachfolger gab/gibt.

    Das hat sich nicht geändert: ohne Hund kann ich nicht, da bin ich nicht ganz.

    Und alle meine Hunde sind immer noch bei mir. Jeder hat seinen Platz in meinem Herzen. Und Heiko war der erste:cuinlove:

  • Mein erster eigener Hund war mein Sheltierüde Cedric :herzen1:


    Für mich mit 14 damals der perfekte Hund. Noch heute erinnern wir uns gerne an ihn, er war einfach nur toll. Ein großes, liebes, treudoofes Schaf von Hund :cuinlove:. Ruhig, ausgeglichen, praktisch selbst erziehend und einfach nur lieb. Er hat alles und jeden geliebt, alle Nachbarn waren von ihm begeistert (er war sowas wie das Maskottchen der ganzen Nachbarschaft) und kein Welpe war vor ihm sicher. Alle mussten sich regelmäßig hinlegen und wurden von oben bis unten geputzt und abgeleckt.


    Nachts schlief er in meinem Arm mit dem Kopf auf meiner Schulter.


    Durch ihn bin ich damals zum Hundesport gekommen. Wir hatten super viel Freude daran aber er war der langsamste Agilityhund den ich je gesehen habe. (Wem das was sagt. Er hat es im RENNEN nie über 3m/s geschafft |))


    Ach er war so toll :cuinlove: Und dann landet er im Rollstuhl und wir müssen zuschauen wie sein Kôrper immer mehr versagt während der Kopf noch will. :(


    Wir werden ihn nie vergessen und jeder Sheltie nach ihm wird an ihm gemessen. Lucca kommt ihm sehr nahe, nur waren Cedrics Nerven deutlich besser

  • Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Gab immer wenigstens drei. Ein großer, zwei kleinere.


    Meine Mutter hatte irgendwann die Idee, selbst zu züchten. Und zwar DIE Trendhunde zu der Zeit: Shih Tzu.

    Also zwei Wurfgeschwister angeschafft. Die Mädels haben die Bude auf den Kopf gestellt.

    Eines Tages (ich war 4) kam dann die Ansage, dass eine krank ist, sich nicht zur Zucht eignet und deswegen in "Liebhaber-Hände" abgegeben wird... was hab ich geheult. Und dann mit meinen vier Jahren einen "Vertrag" aufgesetzt, dass sie mir die zweite aber nicht wegnehmen dürfen und sie jetzt mir gehört:nicken:


    Drei Jahre später stellte sich heraus, dass sie ebenfalls nicht zuchttauglich ist. Aber sie war genauso wie mein Kater mein Schatten.


    Als sie starb, kam mein erster tatsächlich selbst gekaufter Hund - da war ich 17. Wieder Shih Tzu.

    Meine Mutter hatte zuvor gemeint, sie will nie wieder einen kleinen Hund. Aber ich wollte einen. Ich also heimlich "Ausschussware" (so hat sie die Züchterin betitelt) geholt, in mein Zimmer geschmuggelt und wollte meine Mutter überraschen.... Joah, ging nach hinten los. Denn meine Mutter hat sich extrem gefreut und dachte, der Hund sei für sie....:| Erklärt mal jemandem, der sich gerade freut wie verrückt, dass das kleine Fellbündel nicht als Geschenk gemeint war. :( :


    Diese Hündin war der Hammer. Herrscherin des Universums war ihr Spitzname. Stolze 3,65 kg. Aber sobald sie irgendwo war - ein Blick reichte, alle anderen Tiere orientierten sich an ihr. Sie war immer überall dabei. Hatte im Billardkeller eigene Näpfe. Bekam in Restaurants Leckerli. Ich durfte sie mit in den Vorlesungssaal nehmen. Denn sie fiel nie negativ auf und war quasi an mir festgetackert.


    14,5 Jahre ist sie geworden - trotz drei verschiedenen Krebsarten, Blindheit, Taubheit, Demenz. Würde keinen Tag mit ihr missen wollen.


    Gestorben ist sie in meinen Armen.

    Bei der Beerdigung stand meine ganze Familie weinend dabei, nachdem wir gefrorene Erde ausgehoben haben.


    Selbst Freunde, die angeblich keine Tiere mögen oder allergisch sind, haben geweint und waren traurig, dass sie sich nicht mehr von ihr verabschieden konnten, weil sie einfach immer bei allem dazu gehörte und es uns nur im Doppelpack gab.

  • Nach schlappen 5 Jahren musste mein Vater wenige Tage vor Weihnachten ein Paket vom Bahnhof abholen: ein Colliewelpe! Bestellt bei - haltet euch fest - Quelle:headbash:! Ja was soll ich sagen,es waren die 1970er Jahre und meine Eltern hatten die besten Absichten, aber keine Ahnung...

    Äääääh, ich hab grad überlegt, ob ich richtig gelesen habe und mal gegooglet.

    Ward ihr das dann auch zufällig? :skeptisch::lol:


    https://www.wp.de/staedte/mend…bestellen-id10037102.html

  • In meiner Familie hatte nur mein Opa einen Pudel, aber unser damaliger Nachbar hatte HZ-DSH und war immer samstags am SV-Platz mit ihnen.

    Als ich ca. 8-9 Jahre alt war, nahm mich der Nachbar immer samstags mit zum Hundeplatz weil ich ganz narrisch war mit seinen Hunden. Ich lernte dort sehr viel durch Zuschauen, Fragen und Dabeisein über den Umgang und die Ausbildung von DSH. Ich wollte natürlich selbst einen, war aber dafür definitiv noch "zu klein".

    Und als ich 12 Jahre alt war, war es dann endlich so weit, dass meine Eltern eingesehen haben, dass ich jetzt bereit bin für meinen eigenen DSH weil ich 3-4 Jahre lang nicht aufgehört habe mich für den Hundesport zu interessieren und unbedingt einen eigenen Hund dafür wollte. Da die Vereinskollegen meinen Eltern gesagt haben, dass sie keine Bedenken haben wenn ich jetzt einen DSH bekomme, bekam ich meine 1. Hündin mit der ich in den Hundesport einstieg.

    Leider musste sie damals nach einer Notkastra mit 2,5 Jahren erlöst werden und es brach eine Welt für mich zusammen.

    Und so bekam ich mit nichtmal 15 Jahren bereits meinen 2. DSH.

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