Hundeneulinge: Bitte keine übereilten Hundeanschaffungen wg. Corona

  • Unser Toni ist 5 Monate und 3 Wochen alt und ich erlebe grade die Nachteile die ihr hier ansprecht...

    Die Hundeschulen haben zu, was auch richtig ist. Mit den Hunden (und Menschen :no: ) aus unserer Familie / Freundeskreis können wir uns nicht treffen.

    Mal in die Stadt gehen? Auch nicht möglich ....

    Alleine bleiben muss auch keiner mehr.

    Ok wir haben 2 Hunde.


    Ich denke das Toni am Ende viel Kompetenz in etlichen Bereichen fehlen wird. Das ist super schade und ich hoffe das man es wieder aufholen kann.

  • Und in die Stadt gehen, geht ja auch (kommt darauf an wo man wohnt).

    Ich kann genau die Sachen gerade trainieren, die sonst nicht gehen.

    Die Straßenbahn beobachten usw. Gerade weil mein Hund soviel Abstand braucht.

    Und parallel Gassi laufen ohne Kontakt geht auch. ?

  • Ich denke, die Umweltsozialisierung kann man trotz Corona gut bewältigen. Raus darf man ja. Straßenverkehr, Begegnungen ohne Kontakt, andere Tiere auf Koppeln und Weiden, etc. kann man also gut üben.


    Schwierig finde ich die Sozialisierung mit anderen Hunden. Bei erwachsenen Hunden und Welpen, die mit anderen Hunden zusammenleben sollen, mag das noch in Ordnung sein. Aber wie soll ein Einzelwelpe ordentlich sozialisiert werden, wenn gemeinsame Spaziergänge und Treffen verboten sind?

    Wenn man sich an die in aktuell Bayern gültigen Regeln hält, bedeutet das, dass der Welpe bis zum Ende der Ausgangsbeschränkungen keinerlei direkten Kontakt zu anderen Hunden hätte. Hier würde ich ein großes, evtl. nicht mehr gutzumachenden Defizit befürchten.

  • . Aber wie soll ein Einzelwelpe ordentlich sozialisiert werden, wenn gemeinsame Spaziergänge und Treffen verboten sind?

    Man kann sich doch im Freien weiterhin mit einer Person treffen. Hat die 1 oder 2 souveräne Althunde, hat der Welpe ganz normal Kontakt und das bringt auch mehr als dass in einer Gruppe Welpen und Junghunde munter übereinander purzeln.

    Verstehe auch nicht, wieso ein Welpe jetzt nicht alleine bleiben können soll. Habt ihr alle für die nächsten 6 Wochen Lebensmittel und Klopapier gebunkert, dass ihr wirklich gar nicht mehr das Haus verlassen müsst? Nicht mal, um den Müll runter zu bringen oder im Waschkeller Sachen aufzuhängen, während der Welpe alleine zuhause bleibt? Nicht zur Post gehen? Nicht mal alleine eine halbe oder dreiviertel Stunde joggen gehen, wo der Welpe eh noch nicht mit kann?

  • Man kann sich doch im Freien weiterhin mit einer Person treffen.

    In Bayern leider nicht. Hier darf man nur alleine spazierengehen.


    Und gerade Ersthundehalter kennen ja oft noch nicht so viele Hundeleute, mit denen sie sich treffen könnten.

  • Ich finde es sehr sinnvoll sich jetzt in der Coronavirus - Krise zusätzliche Gedanken bei der Anschaffung eines Hundes zu machen.

    Hätte ich einen beim Züchter "bestellt", würde ich ihn natürlich ganz klar abnehmen.


    Ich halte mir aktuell lieber die Option frei einen Hund wegen Krankheit der Besitzer in Pflege zu nehmen

  • Also ich gebe ja zu, die Verlockung ist groß. Gut mit dem Gedanken Zweithund gehe ich schon länger schwanger, die Hundeanschaffung als solches wäre also durchaus durchdacht und geplant.


    Wenn mich nicht mögliche Existenzsorgen davon abhalten würden, wäre das für mich gerade der Zeitpunkt. Gerade wegen viel Zeit, wenig draußen los und alles ist schön entschleunigt. Aber ich bin auch kein großer Sozialisierer.


    Mit viel Nachdenken sind es die Impftermine beim Tierarzt die als guter Grund derzeit dagegen sprechen. Nur wer zeitnah einziehen könnte ist eh schon da, da verschiebt sich das Problem ja nur, von daher auch wieder "egal".

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