Der große kleine Hundehalter-Knigge, oder: Wie vermeiden wir Imageschäden für Hundehalter

  • @Dakosmitbewohner

    Ist es nicht bald mal gut?

    Langsam hat jeder verstanden, dass dein Verhalten in deinem Umfeld nicht stört, aber das heißt doch nicht dass es nun jeder gutheißen muss nur weil ein anderer das auch im Vergleich zu anderen unangebrachten Dingen nicht gutheißt.

    Ich finde Müllanpinkelnde Hunde doof, genau wie ich frei laufende Hunde ohne Besitzer in Sicht doof finde. Das heißt doch nicht dass man was gegen euch als Person hat.

  • Höchst interessant finde ich die Verwandlung bestimmter Hundehalter, wenn sie plötzlich einen ganz anderen Hundetypus haben, nachdem z. B. der "Meine tut nix"/"Lassen Sie sie doch, die machen das unter sich aus"-Retriever dahingeschieden ist, der freundlich-unbedarft zu jedem hindurfte, und nun ein ganz anderer Hund à la kleine Mistkröte da ist.

    Plötzlich können die Keifteile eingesammelt werden (bzw. dürfen erst gar nicht von der Leine), und, oh Wunder, der Garten ist hundesicher eingezäunt!

    Ich denke, der Fehler im System ist einfach, dass a) erschreckend viele Hundehalter den eigenen Hund als Maß aller Dinge nehmen und b) nicht situationsgerecht reagieren können oder wollen, indem sie z. B. den eigenen Hund in bestimmten Gegenden oder bei viel Publikumsverkehr nicht enger führen.

    Was mich persönlich immer ärgert, ist, dass es ja durchaus geduldete Freiräume für Hunde gibt, z. B. Parks oder Badeseen, in denen Leinenpflicht bzw. Hundeverbot nicht so eng gesehen werden, und dass die Hunde, die dann ohne Leine laufen bzw. doch mit zum Wasser genommen werden, nicht so geführt werden, dass sie möglichst niemanden belästigen bzw. nicht so im Gehorsam stehen, dass die fehlende Leine nicht weiter auffällt.

    Bei uns im Wald hat sich z. B. jahrelang kaum ein Jagdpächter darum geschert, ob die Hunde angeleint waren oder nicht (ganzjährige Leinenpflicht), solange sie offensichtlich im Gehorsam standen, bis dann regelrechte Rollkommandos zum Rudelgassi einfielen, d. h. Dutzende von Menschen mit einer entsprechenden Anzahl an Hunden, natürlich freilaufend, und mittlerweile wird ziemlich streng kontrolliert.

    Caterina

  • [...] die keinen Kot aufheben etc.

    Wenn du einer dieser Hundehalter bist, will ich dich tatsächlich nicht in meiner Nachbarschaft haben.

    Dann gehöre ich wohl zu den bösen "entspannten" HH die du nicht in der Nähe haben willst.

    Mit entzieht sich nur jegliches Verständnis warum dieser Punkt dich so tangieren sollte, dass meine Nachbarschaft ein Problem für dich darstellen würde. :ka:

    Wohlgemerkt ich wohne anders als du...

  • straalster lässt ihre Hunde pinkeln

    Jupp. Ich lass die sogar kacken.

    Und trinken.

    Und fressen.

    Und spielen.

    Aber nicht buddeln in öffentlichen Bereichen.

    Für Pinkeln haben wir sogar ein Kommando. Und Kot beseitige ich. Ich sehe die dabei sogar. Immer. Weil sie nicht aus meiner Sichtweite dürfen.

    Einmal in mehr als 30 Jahren als Leinenhalter ging es gegen ne Tonne mit der Pullerei. Ich habe mich entschuldigt und Reinigung angeboten. Dafür haben meine Hunde noch nie jemanden erschreckt. Noch nie jemanden angebellt oder gestellt. Noch nie jemanden (Mensch oder Tier) gejagt. Nicht einmal mit den Pflegefellen gab es jemals sowas.

    Ist dann glaub ich auch mal gut mit den Sprüchen und Andeutungen darüber, Dakosmitbewohner.

    Denn wenn du dich in diesem Bereich mit mir vergleichen willst, verlierst du. Ganz eindeutig. Sogar juristisch - und ich meine damit nicht, dass ich dich anzeigen will, es geht darum, dass es durch Verordnungen ganz klar wäre, was in NRW mit deinem Hund passiert.

    Darum sollte es hier aber wirklich nicht mehr gehen.

  • Wohlgemerkt ich wohne anders als du...

    Es geht ja aber darum, was ich in meiner Nachbarschaft nicht haben möchte. Wenn deine Hunde in deinen Garten scheißen ist mir das ziemlich egal. :D

    Wenn deine Hunde aber hier auf die Straßen und Parkanlagen Kot absetzen den Du nicht aufhebst, stört mich das nun mal. Wer will schon ständig Hundehaufen unterm Schuh kleben haben?

    Ich schrieb ja: "Wer keinen Kot" und damit meine ich auch diejenigen die KEINEN Kot aufgeben würden. Nie, nirgends. Wenn du zu diesen Leuten gehörst, hast du dich zurecht angesprochen gefühlt.

  • Ich würde gerne mal schreiben, was ich mir wünschen würde von HH:

    Dass auch wenn keine Leinenpflicht herrscht kein Hund vor mir stehen bleibt (und mich anschaut, also nicht gleich wieder umdreht und wegläuft). Ich sag mal pauschal, nicht näher als 5 m. WENN kein Halter erkennbar vorhanden ist, der mir signalisiert, dass er sich um seinen Hund kümmert, und das auch tut.

    Ich bin froh, dass ich nicht die einzige bin, der das Angst macht (nach Lesen in diesem Thread).

    So, und jetzt zum Thema "der Mensch sagt, dass ihn das nicht gestört hat":

    1. Ich bin in/nach so einer Situation so durch den Wind, dass ich einfach nur froh bin, wenn es vorbei ist.

    2. Wenn ein HH sich entschuldigt, dann sage ich automatisch, ist schon ok, auch wenn ich Riesenangst hatte.

    3. Wenn ein HH nur seinen Hund wegholt oder sich die Situation anderweitig auflöst, dann bin ich nicht in der Lage, rationell und ruhig mit dem HH zu reden. Und meine Versuche, mit solchen HH zu reden, gingen regelmäßig in die Hose.

    Zum Beispiel sagte mir ein HH, als ich betont ruhig sagte, dass ich Angst vor Hunden habe und ich es nicht richtig finde, dass er seinen Hund einfach so auf dem Weg laufen lassen würde und er ginge 100 m voraus, ohne auf seinen Hund zu achten: "Sie haben doch har keine Angst, sonst könnten Sie jetzt nicht mir so ruhig reden. Sie haben einfach was gegen Hunde".

    Ich hoffe es ist ok, dass ich das gepostet habe, so als Nicht-HH.

    Auf Nachfragen antworte ich gerne, ansonsten lese ich diesen Thread weiter nur interessiert mit.

  • Ist es nicht bald mal gut?

    Mich bzw. Dako hat man mit Vergewaltigern auf eine Stufe gestellt, mir vorgeworfen ich würde mein Umfeld bedrohen und einschüchtern und Geschichten und Vorschriften erfunden um seinen unfehlbaren Standpunkt durchzuprügeln. Was ich schon als massiven Angriff auf meine Person empfinde.

    Wenn man mal quer liest, die meisten hätte kaum ein Problem wenn man sich mit Hund begegnen würde. Unsere Hunde stürmen nicht auf Fremde Hunde/Menschen los, jagen nicht irgendwelche Artgenossen oder Wild, beschädigen und belästigen niemanden. Die Hunde die eine Veranlagung zu einem dieser Verhalten haben werden entsprechend geführt, durch Sicherungen oder Erziehung.

    Das das jeder anders handhabt, umsetzt und im Detail definiert, das war uns doch wohl vorher allen klar. Aber die Art und Weise wie manche hier versuchen ihren Umgang, ihre Vorstellungen als einzig Richtige durchzudrücken... hätte ich im DF so nicht erwartet. Auch außerhalb hätte mich das überrascht.

    Ich habe nicht erwartet das jeder seinen Hund so behandelt und mit ihm so umgeht wie ich mit Dako, weil jeder von uns und jeder unserer Hunde Individuen sind und wir alle andere Anforderungen haben, durch die Individuellen Aspekte oder durch das Umfeld, ja sogar durch unterschiedliche Vorschriften und Herkunftsländer.

    Und gerade deswegen amüsiert es mich königlich, wenn jemand feststellt das auch seine Ansichten nicht auf allgemeine Zustimmung trifft.

  • Wenn man mal quer liest, die meisten hätte kaum ein Problem wenn man sich mit Hund begegnen würde.

    Ja wenn die Hunde jeweils beim Halter bleiben würde und Kontakt nur mit gegenseitigem Einverständnis zustande kommt, hätte Tatsächlich damit keiner n Problem ... die Realität sieht aber meist anders aus ...

    da sieht es mit Leine benutzen und Rückruf oft mau aus, zumindest je nach Gegend in der man Spazieren geht ...

  • Hektorine Ich persönlich finde es gut, dass du mal aus deiner Sicht schreibst denn ich versuche beispielsweise mich in Nichthundehalter hinein zu versetzen und rufe meinen Hund deshalb sehr frühzeitig zurück.

    Klar kann man nun sagen, dass ein 40kg Hund bedrohlicher wirkt als ein 5kg Hund aber wenn man Angst hat ist es glaube ich egal wie groß der Hund ist.

    Und ich für meinen Teil finde, dass es nicht die Aufgabe des entgegenkommenden Spaziergängers sein darf darum zu bitten den Hund anzuleinen oder ran zu rufen, das sollte meiner Meinung nach eben selbstverständlich sein und das mache ich auch wenn mein Hund an der Flexi läuft... :ka:

  • Ja wenn die Hunde jeweils beim Halter bleiben würde und Kontakt nur mit gegenseitigem Einverständnis zustande kommt, hätte Tatsächlich damit keiner n Problem ... die Realität sieht aber meist anders aus ..

    Ich rede nur von dem was man hier liest. Das es auch anders läuft weis jeder von uns. Aber ich kann mich nicht erinnern das jemand hier mal geschrieben hätte das sein Hund völlig normal (Versehen etc. mal rausgenommen) unkontrollierten Kontakt suchen lassen würde, weil er das so toll findet.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!