Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Für mich auch ein großer Punkt, der bei aller Kritik gerne untergeht: bei der Schutzhundeausbildung hat man einen Figuranten. Und das sind keine Leute, denen ihre eigenen Körperteile unwichtig wären. Die wollen auch nicht unkontrolliert gebissen und verletzt werden.


    So wild das Ganze für Außenstehende aussehen mag, dabei kommen schon Hunde rum, die sich in einer hohen Trieblage gut kontrollieren lassen sollen und eben keine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen sollen. Prüfungen sind mit solchen Hunden nicht möglich.

  • Ich hatte viele Jahre das Begehungsrecht in einem großen Jagdrevier in dem ziemlich zentral in der Mitte ein Schäferhundeverein seinen Platz hatte. Zumindest in der Zeit (wahrscheinlich war das eine Zeit in der der Großteil der hier aktiv mitschreibenden noch keinen Hundesport betrieben hat) waren nicht wenige dieser Hunde außerhalb des Platzes nicht gut kontrollierbar. Das wurde auch von den Hundeführern problemlos akzeptiert und die Hunde bekamen keinen Freilauf im Revier. Manche reagierten sehr heftig auch auf fremde Menschen und Hunde.

  • Früher war aber vieles noch anders. Heute bekommst du jedenfalls keine extra Punkte mehr, wenn der Hund den Helfer in den Hintern beißt.


    Wie gesagt, die wenigsten Helfer haben Bock darauf, sich entstellen zu lassen und sind generell ein rares Gut.

  • Früher wurde halt auch anders ausgebildet. Und (auch wenn das keiner hören will): Die Hunde waren anders. Die haben diese Ausbildung auch weggesteckt..
    Heute richten die LR anders wie gaaaanz früher und wehe der Hund meidet oder man sieht ihm die schlechte Ausbildung an.

    Von dem was die Helfer wollen (was WorkingDogs anspricht) mal ganz zu schweigen.

  • Das es Leute geben mag, die das Ganze anders betreiben, will ich auch gar nicht abstreiten. Zwischen Training auf dem Hundeplatz und erfolgreichen Prüfungen liegen ja aber auch oftmals Welten.

  • Vor 30 Jahren war sicher vieles anders, aber so mancher Hundeführer hatte mir schon erzählt dass der Gehorsam auf dem Platz nicht mit dem Gehorsam außerhalb des Hundeplatzes zu vergleichen ist.

  • Früher wurde halt auch anders ausgebildet. Und (auch wenn das keiner hören will): Die Hunde waren anders. Die haben diese Ausbildung auch weggesteckt..
    Heute richten die LR anders wie gaaaanz früher und wehe der Hund meidet oder man sieht ihm die schlechte Ausbildung an.

    Von dem was die Helfer wollen (was WorkingDogs anspricht) mal ganz zu schweigen.

    Die LR die ich kenne, ziehen teilweise schon dann, wenn ihnen der Hund zu sehr springt beim Verbellen. Tatsächlich ist mir da auch eine unschöne Szene bekannt und ich kenne niemanden, der da geklatscht hat oder das irgendwie gut fand.

  • Natürlich. Aber am Ende ist es eine einfache Rechnung: Will ich als Helfer/Trainingsgruppe/Verein Zeit in Leute investieren, die es nicht gebacken bekommen und somit einfach nix bei rum kommt oder lass ich es und investiere die Zeit (und meine Knochen, als Helfer) in Teams, bei denen es was werden kann? Muss ja keine hohe Prüfung sein, aber Prüfungen bringen 'Werbung' und somit ist das schon das Ziel. Zumindest bei allen Plätzen/Gruppen/Helfern, die ich kenne.

    Hab ich dann ein paar Hansel, die es so wie anno dazumal machen, erledigt die Zeit das Problem (oder Anwohner, Passanten, ...), weil der Nachwuchs fehlt.


    Vor 30 Jahren war sicher vieles anders, aber so mancher Hundeführer hatte mir schon erzählt dass der Gehorsam auf dem Platz nicht mit dem Gehorsam außerhalb des Hundeplatzes zu vergleichen ist.

    Ist es auch, weil Hunde halt noch immer ortsbezogen und in klaren Bildern lernen. Aber viele HF legen da schon Wert drauf. Nicht alle, aber alle hat man nie. Und es gibt ja auch genug Familienhunde, die kein Fatz hören, wildern, andere Hunde zerbeissen, usw.

    Aber ja, ich weiß was du meinst.

    Die LR die ich kenne, ziehen teilweise schon dann, wenn ihnen der Hund zu sehr springt beim Verbellen. Tatsächlich ist mir da auch eine unschöne Szene bekannt und ich kenne niemanden, der da geklatscht hat oder das irgendwie gut fand.

    Das springen versteh ich eh nicht und hab ich nie verstanden. Ist mir viel zu kräftezehrend für die Hunde. Meine sind da sauber, das wär also kein Thema. Aber ich will das nicht.

    Ich kenne aber auch einen, der da dann zugepackt hat. Der Hund war aber nie sauber (und hat auch keine einzige Prüfung sauber gepackt..wieso wohl nicht).

  • Vor 30 Jahren war sicher vieles anders, aber so mancher Hundeführer hatte mir schon erzählt dass der Gehorsam auf dem Platz nicht mit dem Gehorsam außerhalb des Hundeplatzes zu vergleichen ist.

    Es ist einfach Schade, wenn man immer gehen sowas argumentieren muss. Zumal man, wie du selbst schreibst, damals nicht mal beteiligt war.


    Man kann nur immer wieder betonen, dass einem das bewusst ist und man es anders macht. Mehr geht halt nicht. Ich fahr ja auch nicht mit meinen Hunden am Auto durch die Feldmarkt wie viele Jäger es hier früher getan haben. Und der ein oder andere aussterbende es auch noch tut.

  • Ich habe im Bekanntenkreis eine Person, deren DSH immer mal wieder negativ Auffallen. Und ich frage mich da wirklich, wieso die Betroffenen die Anzeige da so scheuen. Dann hätte sich das Problem nämlich schnell erledigt und der Hundesport genauso. Grade in NDS hat man da heutzutage alle Möglichkeiten.

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