Ich hatte jetzt eher besonders kurze Strecken gehört.... So voll in die extreme ist mir neu.... sabethfaber meinst du ich solle das die kommende woche mal ausprobieren?
Ich bin so unsicher was wirklich gut is
Das Gegenteil, nämlich extrem lange Strecken zu fahren, ist mir allerdings auch neu...
Hast du dir den Artikel vom Rückert durchgelesen?
Kurze Fahrten, die nach dem Ausstieg etwas Schönes bieten, dazu begleitend die Angst vor dem Autofahren so weit wie möglich eindämmen, sind hier angesagt.
Mache ich momentan auch durch mit unserem Youngster Leif
Der hat bei der Abholung nach 19 Minuten angefangen zu schmatzen, ich habe dann vorsorglich das Handtuch hingelegt - und BINGO: bei Minute 20 kam dann das erste Kötzerchen ...
Warum ich nicht auf die Idee gekommen bin, dann anzuhalten, wie im Artikel vom Rückert empfohlen ... keine Ahnung
Irgendwie finde ich es schon normal, dass aufgrund der noch nicht abgeschlossenen Entwicklung des Innenohrs Übelkeit auftritt.
Deshalb wird jetzt in kleinen Schritten geübt - und Leif kann schon ganz entspannt 10 Minuten im Auto mitfahren
Begonnen haben wir so:
1. Fahrt war 10 Minuten - mit Übelkeit, war also zu viel. Was ich noch dazu rechnete: Aufregung - die steigert noch die Übelkeit, und weil seine erste Autoerfahrung ihn wegbrachte aus seiner bisher gewohnten Welt, bin ich auch bei Leif davon ausgegangen, dass diese allererste Automitfahrerfahrung schon mal eine gehörige negative Erwartungshaltung für die nächste Autofahrt mitbrachte.
Also zurück auf Anfang:
Offene Box auf dem Rücksitz, ich daneben, zum Streicheln (und Sichern), um die Aufregung einzudämmen. Länge der Fahrt: 5 Minuten. Zielort: Eine schöne Stelle, wo Leif in Ruhe erste Große-Welt-Erkundung machen konnte im Freilauf.
Das Ganze mehrfach wiederholt, dabei auf 8 Minuten Fahrzeit gesteigert.
Hat super geklappt.
Dann habe ich blöde Kuh einen Rückfall provoziert, ich blöde Kuh.
Tierarztbesuch, nur 5 Minuten Fahrt - aber ich dachte, weil nur einer meiner Großen mit sollte, könnte Leif ja mal die Erfahrung machen, mit diesem gemeinsam auf der ausreichend großen Ladefläche mit zu fahren ... sind ja nur maximal 5 Minuten ...
Nach 2 Minuten hat Leif gekotzt ... jeweils auf der Hin- und Rückfahrt
Wieder zurück auf Anfang ...
Das Fazit: Bei Leif ist es eine Mischung aus noch nicht ausreichend entwickeltem Innenohr (was sich auch über Gewöhnung entwickelt) und Aufregung.
Zwischenzeitlich hat er sich an eine neue Box gewöhnen müssen (er wurde zu Beginn in seiner Schlafbox transportiert) - und die fand er beim ersten Einsatz auch sprichwörtlich zum Kotzen.
Schon beim zweiten Einsatz hat er sich aber während der Fahrt hingelegt, und die 5 Minuten Fahrzeit ohne Stress und Schmatzen überstanden.
Bei ihm hat sich gezeigt, dass er Sicht haben muss - und zwar auf weitere Mitfahrer!
Da mein Auto jetzt umgebaut ist, sieht er während der Fahrt sowohl die beiden Großen, als auch mich
Gestern sind wir problemlos 12 Minuten gefahren
Die Fahrten führen uns derzeit immer in Bereiche, wo Leif im Freilauf seine Umwelt erkunden kann. Da hat er sichtlich Spaß - und fühlt sich wohl auch sehr sicher, weil neben mir auch die beiden Großen mit dabei sind.
Da ich ihn nicht körperlich überlasten will, suche ich mir gezielt Stellen aus, die wir mit einem kurzen Fußweg erreichen, und wo wir dann verweilen können.
Die Fahrstrecken werde ich jetzt Schritt für Schritt erhöhen, aber immer mal wieder auch die kurzen Strecken mit einbauen.
Ich denke, in einigen Wochen sind wir mit dem Thema durch.
Kuddelchen: Ich finde 15 Minuten schon ziemlich lang, und bei deiner Erwähnung, dein Hund müsse demnächst 45 Minuten Fahrzeit überstehen, habe ich doch ziemlich die Augen aufgerissen.
Lies dir doch mal den link zum Rückert durch, und ich würde an deiner Stelle beim Tierarzt das Medikament besorgen, welches dort empfohlen wird.
Edit: Andere Autofahrer finden mich derzeit wohl auch ... ziemlich bescheuert; Ich habe derzeit einen Fahrstil, als würde ich einen Wagen randvoll mit rohen Eiern beladen durch die Gegend kutschieren ... ist halt so.
Ich fahre halt langsamer, und betätige den rechten Blinker um anzuzeigen, dass ich gefahrlos überholt werden kann, bin auch schon mal rechts ran gefahren, um die Autos hinter mir vorbei zu lassen.