Hund hechelt sehr oft

Ich finde, du hast nur den Daumen drauf... auf einem jungen gesunden motivierten Hund.... klar ist der gestresst.... irgendwann fliegt dir das alles um die Ohren

Zitat von Mathias B.

Zitat von Querida

Mich wundert es nicht, dass der Hund gestresst ist. Deine "strengere Erziehung" ist aus Hundesicht komplett unlogisch (würde kein Hund bei rangniedrigeren Tieren einfordern) und somit ungerecht. Anstatt unsinniger Regeln würde ich den Hund vernünftig ausbilden/arbeiten und ihn auf Spaziergängen zur Entspannung und zum Ausgleich einfach mal Hund sein lassen. Solange er nicht zuverlässig ausgebildet ist, eben an langer Leine.

Naja, das ist das Konzept von HTS - Anita Balser. Es fängt damit an, dass der Hund erst einmal eingeschränkt wird. Und wenn er sich dann fügt, werden die Zügel etwas fallen gelassen.

Worein soll der Hund sich denn fügen, weiß er das überhaupt?

Es schadet nichts solche Konzepte auch kritisch zu hinterfragen, zumal lange nicht jedes Konzept auf jedes Gespann passt.

Außerdem halte ich es für gefährlich, solche Konzepte im Alleingang anzuwenden, wenn man sich nicht sehr gut mit Hunden auskennt.

Ich hatte mal eine Trainerin Zuhause die dieses Konzept anwendet und sofort verworfen,weil ich gleich gemerkt habe, dass es meinen Hund total verunsichert.

Trainingskonzepte mit Personennamen finde ich irgendwie immer überflüssig

HTS mag bei dem ein oder andern Hundetyp auf Dauer klappen , ich pers find es unfassbar nervig. Ich hab befreundete HH die ihre Hunde so halten , das geht schon. Mich würd es tierisch nerven und wären das weniger gemütliche Hunde bezweifle ich das des auf Dauer gut ginge.

Du hast nen DSH, nen Gebrauchshund. Wozu? Zur Deko? Himmel, seit deinem verdammten ersten Thread wird dir angeraten dich mal vernünftig mit der Materie Gebrauchshund/DSH/Auslastung/Alltag auseinander zu setzen und stattdessen verrennt man sich im bequemen deckeln damit der Hund kuscht. Prima.

Sei froh das du so nen netten Hund hast , andere wären dir schon 3x RICHTIG um die Ohren geflogen.

Auf der einen Seite drosselt du den Hund total, verlangst von einem jungen Gebrauchshund plötzlich super viel Selbstkontrolle aber schaffst auf der anderen Seite kein rassegerechtes Ventil.

Wenn man Impulskontrolle vernünftig zusammen Aufbau und erarbeitet, kann es viel erleichtern. Dazu eine klare Führung und vor allem eine Auslastung für de Hund.

Jetzt muss er sich zusammennehmen zusammennehmen und nochmal zusammennehmen ohne dass du ihm eine Alternative gibst, bei der er seinen Trieb in gelenkten Bahnen lenken kann, die ihm und dir helfen.

Du packst grade quasi einen Deckel auf kochendes, sprudelndes Wasser, ohne den Herd auszuschalten.

Ich kann verstehen, dass man sich als Anfänger an solchen Konzepten orientiert. Meist funktionieren sie eine zeitlang. Dann sucht man das nächste und nächste und nach ein paar Jahren hat man ein großes Problem und ist verzweifelt.

Hier sind erfahrene Gebrauchshunde Halter im Forum. Vielleicht kann dir jemand einen guten Schäferhundverein in deiner Nähe empfehlen. Die können dir viel besser helfen, als ein Konzept, dass man über alle Hunderten generalisiert stülpt.

Zitat

Zitat von Mathias B.

Er hechelt doch relativ häufig

Wie sieht seine Zunge denn dabei aus? Ist die Spitze aufgerollt/ zeigt sie nach oben oder hängt sie nach unten?

Sind auf der Zunge dünne, weiße Querstreifen (aus Speichel) zu sehen?

Hast Du das mal genau beobachtet?

Was wäre der Auslöser für die Speichelstreifen? Eher Stress oder Hitze?

Frage deshalb, weil meine 11-Monate-alte Havaneserhündin auch vermehrt hechelt und ich auf Ursachensuche bin.

Ich schwanke zwischen "Haare ab" und zwischen "als gegeben ansehen" (weil sehr leicht sehr aufgeregt). Tierarztuntersuchung war unauffällig.

Okay. Ich glaube, das Trainingskonzept steht zwischen Dir und dem Hund. Und das passiert gerade bei Hundeanfängern (wobei ich gerade gar nicht weiß, ob Du einer bist) glaub ich gar nicht mal so selten.

Wissen ist gut, Konsequenz ist gut, vernünftige Erziehung und Ausbildung ist gut. Die Basis dafür ist meiner Meinung nach aber die Beziehung. Das musste ich selbst übrigens auch erst lernen.

Heißt, dass Ihr Euch mit erworbenem Wissen und Hundeverständnis (und da würde ich nicht nur auf ein Konzept zurückgreifen) einfach mal kennenlernt. Du Dir Deinen Hund anschaust, mal siehst, wie der so ist, wenn er nicht gedeckelt wird, was ihm Spaß macht, womit er sich gut motivieren lässt, was seine Körpersprache Dir mitteilt. Und in Dich selbst reinguckst, was genau Du aus Dir selbst heraus erwartest und willst (ist oft gar nicht mal das, was der Ratgeber sagt, das sein muss), wie sicher Du Dir da bist, und wie klar für den Hund Du es rüberbringst. Und das stärkst, was Euch beiden Spaß macht und ihn motiviert, Dir gerne zu folgen.

Und eine rassegerechte Beschäftigung einbaust.

Wenn ich mit meinen Hunden unterwegs bin, dann sind wir ein Team. Da ist alles ein bisschen heller und bunter, nur weil wir zusammen sind. Auch wenn die alte Dame mal rummuffelt, die junge Dame nur Flausen oder ihre Ängste im Kopf hat und meine Arthrose mir jeden Schritt sauer werden lässt. So kitschig sich das anhören mag: Wir gehen nicht nebeneinander her, sondern wir gehen miteinander. Und das äußert sich in unzählig vielen kleinen Austauschen Und da macht eben auch die gemeinsame Arbeit Spaß. Oder auch mal was tun zu müssen, was einen ankäst.

Ich spoilere Dir mal ein Bild mit meinem GöGa. Ich glaub, sowas ist es: