Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 15

Da die Vereinbarung mit der Klinik so war, dass sie mich anrufen wenn es mit der Heimfahrt zu verantworten ist, ging das.

Gefahren ist eine Freundin und ich saß neben meinem Zwerg auf der Rücksitzbank. Zwerg in der Box, grunzend, und ich daneben.

Er konnte laufen und war einigermaßen orientiert, nur unfassbar müde und kaputt.

Bei Senta habe ich energisch drauf bestanden, dass ich beim Aufwachen dabei sein kann. Sie war eine Angsthündin, die mir komplett ausgerastet wäre, wenn sie desorientiert irgendwo aufwacht und nur Fremde da sind. Die hätte auch nach dem Personal gebissen. Zum Glück hat man mir das geglaubt, so dass ich direkt nach der OP zu ihr konnte. Wir haben dann zusammen in einem Zwinger gelegen und ich merkte, dass sie sehr emtspannt war, sobald sie mich wahrnahm.

Spuk war beim Aufwachen nach der Kastration allein in der Praxis, weil die TÄ das halt so handhabt. Aber bei ihm hatte ich auch keine Bedenken, dass er beim Aufwachen panisch oder unfreundlich wird. Er ist gut und langsam wach geworden und kam mir freudig entgegen, als ich ihn geholt habe. Aber ganz wie sein Frauchen hat er dann den Rest des Tages verpennt.

Mir ist es am wichtigsten, dass ich beim Einschlafen dabei bin, denn ich weiß, dass Spuk und auch Senta gegen den Schlaf gekämpft hätten, wenn sie ohne mich in fremder Umgebung müde geworden wären. Mit mir auf dem Boden rumliegend sind sie sanft in den Schlaf gekommen.

Zitat von Selkie

Zitat von BlueDreams

Aber vielleicht wäre er ohne dich noch unruhiger? Vielleicht haben sie ihn dir deshalb direkt übergeben, weil sie sonst einen Mitarbeiter für ihn hätten abstellen müssen und sie davon ausgingen, dass du das genauso gut kannst und er bei dir nicht ganz so panisch wird wie ohne dich?

Danke, das ist ein guter Input - soweit hab ich noch gar nicht gedacht.

Ich bin bei der letzten Narkose davon ausgegangen dass er dann einfach (mit räumlicher Begrenzung) in Ruhe den Rausch ausschlafen würde und gar nicht darüber nachdenkt ob er nun völlig alleine/verlassen ist oder nicht.

Ansich würde ihn meine Anwesenheit sicher beruhigen, bloß dieses flüchten wollen und nicht können war schrecklich mitanzusehen.

Ist ja auch körperlich extrem erschöpfend wenn man 1.5 Stunden lang direkt nach der Narkose wegkriechen will und nicht kann oder aufstehen will und immer wieder die Beine wegklappen.

Wenn möglich werde ich erzählen wie es das letzte mal ablief und mit der TÄ besprechen was am besten für ihn ist.

Wenn ich ihn wieder so mitbekomne dass er nicht aufstehen kann, werde ich jemanden bitten ihn mir ins Auto zu tragen, das sollte hoffentlich kein Problem sein.

(Seine 25 kg kann ich munter und mit Körperspannung alleine tragen, aber völlig schlaff von der Narkose traue ich mir das nicht zu.)

Je nach Klinik kann man ja auch gar nicht dabei sein.

In der TK wo Finyas Bein operiert wurde, ist es ganz normal, dass man die Hunde morgens abgibt und abends wieder abholt. Ich hab mir bei ihr damals schreckliche Sorgen gemacht, dass ihre Trennungsangst danach wieder aufflammt, aber sie hat das sehr gut weggesteckt und hatte danach keine Probleme mit dem Alleinbleiben (bei Frodo hätte ich die Sorge allerdings trotzdem wieder ).

Geschrien haben meine Hunde und auch die Katzen früher in der Aufwachphase übrigens noch nie (ok bei Finya bei der Bein OP weiß ichs nicht, aber bei allen anderen)

Unsere Katzen haben wir zum Teil wirklich noch halb schlafend zurück bekommen nach den Kastrationen. Die letzte dieser OPs war 2001, also auch schon eine Weile her.

Zitat von hasilein75

Also meine Hunde haben auch soviel Bindung zu mir, dass sie entspannt sind wenn ich da bin.....

Sowohl Moro als auch die Vorgänger

Jo, wenn’s mal so einfach wäre.

Hazeli wird zB ohne einen Mucks wach, sie hat ned mal geplinzt, weder nach der Kastra, noch nach der Not-OP, noch nach der Zahn-Op. Dafür neigt sie zum Krampfen und wegen der Blutungsstörung sind OPs bei ihr halt nen anderes Risiko, als eh schon.

Erbse bekommt Panik und bringt sich und im Zweifelsfall die frische OP-Naht dadurch in Gefahr.

Ist die im Kängurubeutel oder in meinem Arm, isses für sie ok. Je nach Narkosemittel muss ich sie dann halt nur nen paar Stunden bis zu 48h mit mir rumtragen, bis sie keine Panik mehr hat.

Und der Grinch mag halt keine Menschen. Das ist absolut tief in ihm verankert und gerade wenn der aus der Narkose aufwacht, ist er unberechenbar. Beim letzten Mal wurd er schon auf dem Weg aus dem OP wach, als er noch den Tubus hatte. Das war ned lustig, aufzupassen, dass er beim Tubusziehen weder den Pfleger noch seine eigene Zunge erwischt.

Ich bin froh, dass die Klinik um die Eigenheiten der Swiffer weiß, es Vermerke gibt und es dementsprechend gerade für die Kandidaten Erbse und Grinch Ausnahmen gibt. Weil sowohl beim Einschlafen als auch Aufwachen sind die Besitzer dort in der Regel ned dabei.

In 'meiner' TK will man den Besitzer dabei haben. Sowohl beim einschlafen, als auch beim aufwachen. Es gibt extra Raeume und da bekommt der Halter dann seinen noch intubierten Hund reingetragen. Die Tiere (zumindest Hunde) sollen da beim Besitzer aufwachen!

Die anderen TK hier in der Gegend lassen es nicht zu. Ob sie Ausnahmen machen, weiss ich nicht.

Bei meiner Haus-TAe bin ich eh beim aufwachen dabei. Da bin ich aber auch bei kleineren Eingriffen mit am Tisch.

Beim roentgen wegen HD/ED war ich auch die ganze Zeit ueber dabei..

Meine wachen unterschiedlich auf. Je nach Hund, Narkosemittel, Narkosedauer, usw.

TK am Sandpfad (Wiesloch)

Was kostet ein MRT bzw CT am Hund? Bei der Beagledame einer Freundin steht ein Hirntumor im Raum. Nächste Woche gehts nach HRO. Sie hat nur vergessen zu fragen und nochmal anrufen deswegen will sie nicht, dann weint sie nur wieder los. Die arme