Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

  • Das ist z.b. etwas das meine Hunde im mehrhundehaushalt echt so gar nicht haben, den Drang oder Zug zu anderen fremden Hunden. Null Komma null.

    Snow kann umringt von vielen Hunde, ohne Leine relaxt mit mir arbeiten. Das kennt sie einfach und ist täglich Brot.

    Auch fremde Menschen, das Interesse ist gering.

    Und was sie halt noch kann, durch die mehrhundehaltung entspannen, schlafen, relaxen, auch wenn überall Hunde sind.

    Ich mag das sehr. Und egal wie groß die gassigruppe wird, Snow konzentriert sich auf mich und hat überhaupt keinen Stress mit größeren hundegruppen.

    Darum macht uns das jetzt auch nicht so viel aus, dass der Hundeverein noch zu ist.

    Ich hoffe im April/Mai dürfen wir dann evtl wieder hundetraining machen und dann freue ich mich schon auf die junghundestunde. Wobei Snow bis dahin, wahrscheinlich schon recht weit sein wird.

    Lg

  • Das ist etwas, was ich auch beobachte. Wenn Rica mal die Chance hat länger mit anderen Hunden zusammen zu sein, dann fallen mir zwei Dinge auf:

    1. Das Verhalten unter den Hunden ist ganz anders. Entspannter, geordneter. Sie ist nicht so überschwänglich/überfordert wie bei kurzfristigen Kontakten. Die Interaktion wirkt normaler und "ressourcensparender".

    2. Der Hund ist insgesamt ruhiger im Umgang mit anderen Hunden und viel weniger interessiert an Fremdhunden.

    Morgen bekommen wir wieder einen bekannten Hund zum sitten. Von so einem Tag profitiert Rica merklich. Wesentlich stärker als von kurzweiligen, heftigen Interaktionen- die wir sowieso vermeiden.

  • Das konnte ich heute zum ersten Mal beobachten!

    Dachte, ich sehe nicht richtig.

    Der Bär (6 Jahre alt btw) und Nell liefen frei, als vor uns aus dem Waldstück eine Frau mit kleinem Hund kam. Er blieb stehen, die Rute hing entspannt runter. Normalerweise pfeife ich sofort den Superrückruf, weil sein Drang so dermaßen groß ist, zu anderen Lebewesen zu rennen und denen die Leviten zu lesen. Heute? Nix.

    Mein Mann ging entspannt zu ihm und leinte ihn an, ich leinte Nell an, die ich sowieso von Anfang an seeeehr darauf hin trainiere, dass sie andere Hunde und Menschen nix angehen. Kann mich nicht beschweren.

    Aber bei großen Hunden ist er leider etwas anders. Da ist das Interesse seit Nells Einzug größer geworden und er fiept nun gerne, wenn wir angeleint am Rand stehen oder vorbei gehen. Das ist neu. Bürste bis zum Himmel, staksen und fiepen:roll:

    Und wo wir schon bei der Mehrhundehaltung sind :ugly:

    Nell hat am Anfang hier alles und jeden verbellt. Damit hat sie mit der Zeit aufgehört und brav geschaut. Heute ging auf der anderen Straßenseite jemand mit Labbi lang, als ich die Hunde am Wald aus dem Auto holte und Balou hasst ja Labbis. Vor Wut bellte er den starrenden Labbi einmal an und ging dann mit mir Richtung Wald. Nell dachte sich: „Och, wenn mein großer Beschützer muckt, kann ich auch ruhig mal“ - und stellt eine Riiiiesenbürste zur Schau und pöbelte auch einmal über die Straße :ugly: Ich sah sie schon vor mir, wie sie: „Halt mich zurück! Halt mich zurück!“ Zu Balou brüllt, während sie sich langsam hinter ihm versteckt :lol:

  • Noch etwas. Ich finde auch, dass das als Einzelhundhalter irgendwie eine tückische Falle ist? Rica hat gerne Hundekontakte. Aber kurzweilige, heftige Kontakte (wie die meisten Hundehalter sie hier so pflegen...) tun ihr absolut nicht gut in Bezug auf ihr Sozialverhalten. Langfristige, geordnete Kontakte in ihr bekannter, ruhiger Umgebung mit sozialen Hunden sind hingegen Gold wert und genau das, woran sie merklich wächst, reift und was sie zu genießen scheint. Es wird kurz gespielt (viel weniger intensiv und heftig), gemeinsam geruht, gemeinsam interagiert.

    Je länger solche guten, positiven Kontakte nun vergangen sind, desto "ungeduldiger" wird sie in Bezug auf Fremdhunde und Fremdhunde sind entsprechend Interessant. Wir arbeiten also ganz stark daran, Fremdhunde zu ignorieren, ruhig zu bleiben in der Gruppenarbeit und sowas. Parallel versucht man dann jeden wirklich wertvollen Hundekontakt zu nutzen den man so bekommen kann :lol:

    Nun ist das als Einzelhundhalter irgenwie tückisch. Der Hund hätte ja schon gerne die Kontakt, reagiert insgesamt heftiger und man selbst arbeitet stark dran, dass es in die richtigen Bahnen gelenkt wird und der Hund ausreichend positive Erfahrungen bekommt.

  • Noch etwas. Ich finde auch, dass das als Einzelhundhalter irgendwie eine tückische Falle ist? Rica hat gerne Hundekontakte. Aber kurzweilige, heftige Kontakte (wie die meisten Hundehalter sie hier so pflegen...) tun ihr absolut nicht gut in Bezug auf ihr Sozialverhalten. Langfristige, geordnete Kontakte in ihr bekannter, ruhiger Umgebung mit sozialen Hunden sind hingegen Gold wert und genau das, woran sie merklich wächst, reift und was sie zu genießen scheint. Es wird kurz gespielt (viel weniger intensiv und heftig), gemeinsam geruht, gemeinsam interagiert.

    Je länger solche guten, positiven Kontakte nun vergangen sind, desto "ungeduldiger" wird sie in Bezug auf Fremdhunde und Fremdhunde sind entsprechend Interessant. Wir arbeiten also ganz stark daran, Fremdhunde zu ignorieren, ruhig zu bleiben in der Gruppenarbeit und sowas. Parallel versucht man dann jeden wirklich wertvollen Hundekontakt zu nutzen den man so bekommen kann :lol:

    Nun ist das als Einzelhundhalter irgenwie tückisch. Der Hund hätte ja schon gerne die Kontakt, reagiert insgesamt heftiger und man selbst arbeitet stark dran, dass es in die richtigen Bahnen gelenkt wird und der Hund ausreichend positive Erfahrungen bekommt.

    Japp, das ist wohl so.

    Mein Bär wurde mit der Zeit sogar ungenießbar mit anderen Hunden wegen dieser Leinen los und spielt schön-Mentalität.

    Bekannte Hunde für gemeinsame Spaziergänge, erst recht welche, die gar nicht spielen wollen, sind Gold wert.

    Bei mir sind diese Hunde im Umfeld leider nicht mehr da, was ich für Nell sehr schade finde. Ab und an hat sie zu bekannten Hunden Kontakt, die aber auch eher jung und verspielt sind. Balou spielt manchmal eine Woche lang gar nicht mit ihr und viel Interaktion gibt’s zwischen den beiden auch nicht:ka:

  • Das ist tatsächlich auch mit einer der Gründe warum ich am liebsten einen Zweithund hier hätte. Nicht der Hauptgrund natürlich und allein wegen Mico würde definitiv nichts zweites einziehen selbst wenn es gerade möglich wäre, aber ganz ohne Hintergedanken an Meek wäre es eben auch nicht. Mico mag andere Hund einfach unglaublich gerne und hat an sich so ein soziales Wesen wenn er die Chance bekommt. Bei Hunden sie sich grobe Fehltritte erlauben wird er allerdings auch gerne zickig:hust:

    Mit einem Doodle in der Hundeschule ist er zB prima klargekommen bis Balou uns, also die Menschen, rüpelig angesprungen ist. Bevor wir auch nur geschnallt hatten was passiert und Balou abwehren konnten (seine Besitzer haben nichts gemacht), hat Meek die Sekunde genutzt und sich knurrend und Zähne zeigend vor uns gestellt. Danach war Balou bei Meek unten durch. Ähnliches ist passiert wenn größere Hunde schon versucht haben auf einen kleineren zu gehen. Wobei die Besitzer da auf dem Weg waren einzugreifen und den größeren die Leviten zu lesen und den kleinen zu schützen. Joa, bevor irgendjemand mehr als zwei Schritte auf sie zu gemacht hatte, hat Mico sich schon vor den kleinen gestellt und den großen körpersprachlich sehr klar zu verstehen gegeben das näher kommen eine schlechte Idee wäre. 5 Minuten später sind alle wieder vollkommen entspannt miteinander umgegangen und der kleine wurde in Ruhe gelassen.

    Kein Mobbing unter Micos Aufsicht:klugscheisser: Was nicht heißt das er den Hundeknigge auswendig kann. Er kann nur Konflikte absolut nicht leiden.

    Die Hunde kannte er alle schon länger und war im Freilauf mit ihnen absolut super; gelassen, klar in der Kommunikation und in der Lage sich zu konzentrieren. Wir Besitzer mussten eig fast nie eingreifen weil die Gruppe absolut in der Lage war Probleme friedlich zu lösen. Leider sehen wir diese Hunde nicht mehr.

    Kurzweilige "spielt" mal schön Kontakte sind dagegen eine einzige fiddelei in 90% der Fälle. Deswegen darf er das nicht mehr wirklich. Ausnahme ist wenn wir die Berner Sennen Hündin zufällig treffen, das ist aber kein spielen sondern Mico fiddelt vor sich hin, während die Berner Hündin ihn komplett ignoriert und an der Seite schnüffelt bis Mico sich beruhigt. Dann gehen wir normalerweise weiter. Sonst nur noch kontrollierte, also abgesprochene Begegnungen die länger gehen. Ist deutlich besser für die Nerven aller Beteiligten.

  • Tatsächlich hätte ich für Cali gerne einen souveränen Althund mit dem sie regelmäßig Kontakt haben könnte.

    Sie ist in Hundebegegnung oft unsicher und fiddelt schnell. Mit bekannten Hunden ist Spazieren gehen mittlerweile recht entspannt. Bei neuen Hunden noch immer sehr aufregend- aber das können wir eben auch nicht regelmäßig trainieren.

    Hundebegegnung ist kein Thema, da ist sie entspannt. Wir nicht gemotzt (in meine Richtung weil sie nicht hin darf), keine Gefiepe und bellen/knurren gibts hier eh nicht (also macht sie nicht) |)

    Sie glotzt ab und an und stellt das Fell auf, aber das kommt auf den anderen Hund an.

    Kommt es aber zum Kontakt im Freilauf fiddelt sie oftmals direkt. Ist der Hund größer als sie - um so mehr. Ist er kleiner, muss man aufpassen dass sie nicht überschwänglich wird und mobbt :pfeif:

    Und sie kann sehr gut kommunizieren, super fein aber sie ist halt nach wie vor eine Bratze wenn sie merkt der andere ist “unterlegen” (ob nun Größ, Verhalten whatever) - und wenn der Hund größer ist als sie, hat sie einfach nur Schiss/ist unsicher. Ist der dazu noch polterig und grob - nope! Findet sie ganz schrecklich. Sie wehrt sich aber auch nicht, bzw will halt alles über fiddeln lösen. Bis sie ne Ansage macht.... das dauert. Die anderen können noch so frech und arschig sein.

    Da muss ich ihr immernoch viel helfen.

    Aber da wir tatsächlich nicht so super viele Hundekontakte haben (regelmäßig) kann ich es ihn nicht verdenken.

    An deine Leine gibts keinen Kontakt, das ist mittlerweile gut angekommen. Gestern konnten wir sogar einige Meter (wir waren nur paar Schritte hinter dem Hund aber man konnte nicht überholen) hinter einem anderen Hund laufen, und nix. Absolut nichts. Kein ziehen, kein schneller werden :herzen1:

    Zukünftig gesehen, glaube ich aber dass Cali einen Zweithund sehr zu schätzen wissen würde.

  • Wir hatten heute morgen nen echt ätzenden Spaziergang. Ich muss arbeiten, alo muss ich mit wilma morgends um 7 Uhr gehen. Ich geh meist mit der 10 Meter Schlepp, damit sie bisschen laufen kann, so früh morgneds treffen wir meist kaum jemanden...

    Fing schon an, das Wilma sich kurz aufgeregt hat, weil da in einiger entfernung ein grünes Leuchthalsband zu sehen war (mit vermutlich Hund), OK wilma ist im dunkeln echt ängstlich und kläfft halt. Hat sich aber wieder beruhigt. Aber kaum ein paar Meter weiter hör ich schon jemand nach seinem Hund rufen... Hund hört nihctmal ansatzweise und kommt natürlich auf uns zu. Wir kennen den nicht, also rastet Wilma aus und ich versuch den Hund von mir wegzutreiben.Der hund kommt zwar immer wieder in unsere Nähe aber nciht wirklich zu Wilma hin, aber vermutlich eher wegen Wilma als wegen meniem Hau ab. der hund sah aus wie ein Berner Sennenhund. der Besitzer meinte nur, das der nur spielen will, kann sein ich hab nur gesagt "aber Wilma nicht". Gut ich glaub ncht, das Wilma gebissen hätte, die hätte wahrscheinlich den Schwanzeingezogen, wenn der an sie drangekommen wär. Irgendwann hat der Typ dann seinen Hund zu fassen bekommen und ich bin irgendwie an dem vorbei und geh weiter.

    Wilma hat sich aber kaum beruhigt, da kläfft sie schon wieder, da ist der Typ wie es aussieht hinter uns her (ich dachte der wollte in die Gegerichtung gehen), ist uns dann gefolgt (hätte mal rechts abbiegen sollen, aber wusste ja auch nciht wo der lang will und wem wir da dann begegnen). Beruhigt hat wilma sich erst wieder als wir über die Strasse waren, da ist der uns nciht mehr gefolgt...

  • Kurze Zwischenfrage: Woran erkennt man denn, ob das zwischen Hunden eine normale Spielaufforderung oder schon Fiddeln ist? Bei Menschen sieht man den Unterschied sehr deutlich, aber bei Hundebegegnungen bin ich mir oft nicht ganz sicher. Bobby ist bei manchen halt etwas wilder und springt die dann auch mal ziemlich frech an (was ich natürlich unterbinde), da schätze ich, dass er wohl eher fiddelt. :ka:

  • Kurze Zwischenfrage: Woran erkennt man denn, ob das zwischen Hunden eine normale Spielaufforderung oder schon Fiddeln ist? Bei Menschen sieht man den Unterschied sehr deutlich, aber bei Hundebegegnungen bin ich mir oft nicht ganz sicher. Bobby ist bei manchen halt etwas wilder und springt die dann auch mal ziemlich frech an (was ich natürlich unterbinde), da schätze ich, dass er wohl eher fiddelt. :ka:

    Nell bombt beispielsweise Balou um als „Spielaufforderung“, d.h. dass sie sich ihm von hinten mit hoher Geschwindigkeit nähert und ihm einfach in den Rücken springt. Das ist wahnsinnig unhöflich und gefährlich und wird von mir generell abgebrochen, sobald sie Ansätze zeigt. Sie fiddelt dabei aber nicht. Sie ist ansprechbar, völlig klar, ruhig in dem, was sie tut.

    Sie kann auch eine echte Spielverbeugung zeigen und höflich sein, so ist es nicht :ugly:

    Ich finde, dass man es gerade bei Junghunden nicht unbedingt an der Aufregung oder unhöflichem Verhalten festmachen kann.

    Die Körpersprache verändert sich aber. Das sieht nicht bei jedem Hund gleich aus. Nell hat beispielsweise ihre Ohren sehr dicht am Kopf und eher nach hinten angelegt, wenn sie fiddelt. Sie sieht gestresst aus, die Augen sind entweder deutlich geweitet oder zugekniffen, sie läuft nicht locker, sondern ist eher gehemmt, auch wenn sie schnell läuft. Außerdem nimmt sie meine Ansprache kaum wahr und ist irgendwie im Tunnel.

    Balou bspw. spielt ja eher nicht mit Hunden. Der würde ebenfalls ein Stressgesicht zeigen, die Ohren angelegt, die Rute würde wild und ganz tief schlagen, er würde schmatzen und immer zu nah an dem anderen Hund sein, also seinen normalen Höflichkeitsabstand überhaupt nicht einhalten.

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