Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10
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Hummel -
29. Januar 2020 um 21:23 -
Geschlossen
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Ich bräuchte mal bitte eure Hilfe.
Wir sind ja gerade in Dänemark und haben dort ein Ferienhaus, welches im Wohnzimmer komplett mit Fenstertüren besetzt ist. Carla sitzt gerne vor dem Fenster und schaut nach draußen, das macht sie zu Hause auch und ich lasse sie auch, solange sie nur schaut und nicht meldet und nach einer Zeit auch aufhört und nicht in ein "Kontrollwahn" fällt, was auch gut klappt. Nur hier meldet sie alles und jeden, der vorbei läuft mit knurren und lauten, teilweise hysterischen bellen (und sie bellt sonst NIE!). Zum Glück ist hier nicht viel los, aber es nervt schon sehr.
Ich denke es ist eher Unsicherheit, also "große Klappe nichts dahinter". Sobald die Personen nämlich näher kommen, haut sie ab.
Ich habe schon versucht es verbal abzubrechen, sie hört dann zwar kurzfristig auf (wobei sie immer nochmal hinterher bellen muss), aber fängt dann bei der nächsten Gelegenheit wieder an. Meistens rufe ich sie zu mir oder nehme sie da einfach weg und fordere blickkontakt ein, sodass sie ein Alternativ verhalten angeboten bekommt. Klappt auch, aber eben nur kurzfristig und sie ist dabei recht aufgeregt und es wird gefühlt von Tag zu Tag schlimmer. Heute habe ich sie aus Frust einfach mal in einen anderen Raum gesperrt, da war sie erstmal beeindruckt.
Habt ihr noch Tipps oder Anregungen, was ich machen kann? Oder soll ich einfach hartnäckig bleiben und dann regelt sich das schon? Ansonsten ist alles Tip Top mit ihr und wir haben viel Spaß...
Danke schon mal

Wenn bei uns wer am Fenster/Tür meldet gehe ich immer hin, drängelt mich vor, schaue es mir in Ruhe an und sage "das ist Ok. Sind nur die Nachbarn (oder was auch immer). Dann gehe ich wieder und nehme den Hund mit.
Die beiden Kontrollpudel mögen es gerne wenn ich mich kümmere. Halten mich dabei auch für echt kompetent.

Anfangs musste ich oft hin und heute wird nur noch gemeldet wenn es echt ungewöhnlich ist.
Vielleicht ist das ja auch was für euch? Das nimmt Carla Verantwortung ab. Außerdem würde ich sie vom Fenster weg holen und ihr einen Platz suchen auf dem sie nicht ihrem Job nachgehen kann.
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Das hat Bruno in den ersten Tagen unseres Urlaubes auch gemacht. Am Anfang war das wirklich extrem oft und sehr ungewöhnlich für uns. Wir haben dann auch immer abgebrochen und gesagt, dass alles ok ist.
Das Bellen war nach ein paar Tagen wieder (fast) vorbei.
Ich denke, er musste sich erst mal an die anderen Geräusche etc. gewöhnen.
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Danke euch beiden

Die beiden Kontrollpudel mögen es gerne wenn ich mich kümmere.
Das nimmt Carla Verantwortung ab.
Da hast du wohl recht. Carla scheint auch sich verantwortlich zu fühlen, hier alles zu melden und die Lage zu checken.
Ich versuche es mal damit ihr ganz bewusst nochmal zu zeigen das alles ok ist. Mitnehmen tue ich sie eigentlich immer und verweise ihr dann einen Platz, leider kann sie von überall nach draußen schauen, sofern ich sie nicht in einen anderen Raum aussperren möchte

Das hat Bruno in den ersten Tagen unseres Urlaubes auch gemacht.
Das beruhigt mich auf jeden Fall

Dann werde ich wohl weiter hartnäckig dran bleiben und hoffentlich wird es auch bei uns in ein paar Tagen gut sein

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Wenn wir in unbekannter Umgebung sind, zb bei Freunden, bellt Pauli auch öfters. Ich zieh gerade um und in der neuen Wohnung bellt er auch bei jedem Geräusch. Das ist etwas lästig, hört aber mit der Zeit auf, wenn er die Geräusche kennt. In meiner noch Wohnung bellt er nur wenn's klingelt ?
Bei Pauli ist das denke ich einfach Aufregung. Wenn er sich eingelebt hat, ist das Bellen weg. Also wenn wir auf Urlaub sind, dauert es ein paar Tage. Dann fahren wir halt meistens schon wieder heim

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Unsere Baustelle derzeit ist das Alleine bleiben und das klappt Mal mehr, Mal weniger gut.
Wir sind schon bei bis zu 45 Minuten ohne Gejammer gekommen. Gerade sitze ich wieder draußen in Hörweite und vor allem WLAN Reichweite, denn ich habe gerade auch das zweite Mal die Kamera laufen. Außerdem hört sie gerade eine Doku am Laptop

Ich habe das Gefühl, dass ihr das gerade noch sehr hilft.
Als ich raus bin, war sie die ersten Minuten etwas unruhig, hat zweimal kurz gebellt. Das macht sie aber generell gerne, wenn sie mit etwas unzufrieden ist (und sie ist zur Zeit scheinbar ständig unzufrieden... Das ist aber wieder ein anderes Thema. Ich fürchte, sie kommt schon in die Pubertät).
Danach hat sie sich unter den Schreibtisch verkrümelt. Der steht direkt an der Tür und sie liegt generell sehr gerne dort. Sehen tue ich sie aber deswegen aber leider nicht, sie liegt im toten Winkel der Kamera.
Mit dem ganzen Thema tue ich mich so schwer, weil es mir so wichtig ist. Sie muss nie viel allein bleiben, darf mich schließlich mit auf Arbeit begleiten. Aber es würde schon einiges leichter machen für alle.
Ich hoffe sehr, dass wir auf einem guten Weg sind

Jetzt habe ich sie seit 20 Minuten nicht gesehen, vielleicht ist sie tatsächlich eingeschlafen :)
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Sie hat eine Stunde lang unter dem Schreibtisch geschlafen und war sogar ganz ruhig, als wir wieder rein kamen

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Oder auch Hundehalter, die nicht verstehen, wenn ihr Hund gerade Schutz sucht. Wir treffen des öfteren jemanden mit einer jungen Jack Russel Hündin, sehr ängstlich und möchte eigentlich nicht spielen, sie wird dennoch immer wieder dazu gedrängt. Anfangs hat sie versucht zu flüchten und jetzt als sie bemerkt hat, daß es nichts bringt, kläfft und schnappt sie in die Luft. Sehr traurig anzusehen.

Sowas hab ich in meinem Freundeskreis leider auch. Die Hündin is glaub im die 6-7 Monate alt und hat tierisch Angst vor anderen Hunden. Sie wird da immer allein gelassen, “Sie muss das lernen”
Ja sicher, aber nicht indem ich jeden Hund an sie ran lasse und sie im Stich lass obwohl sie offensichtlich total Angst hat und Stress hat.
Aber ich sag da nix mehr, wird eh nicht angenommen. Finds einfach schade für den Hund.
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Sie muss das lernen”
Ja sicher, aber nicht indem ich jeden Hund an sie ran lasse und sie im Stich lass obwohl sie offensichtlich total Angst hat und Stress hat.
Aber ich sag da nix mehr, wird eh nicht angenommen. Finds einfach schade für den Hund.
Ich hatte das aus der Warte des Hellikopterfrauchens. Also aus Sicht meines Umfelds. Emil war als Welpe ne Schissbuxe, was ich auch irgendwie verständlich fand. Der war so groß wie ein Meerschweinchen, als er hier ankam. Haben wir unfreundliche Hunde getroffen hatte ich ihn dann eh auf dem Arm. Bei netten Hunden ging er vorsichtig gucken, wurde es ihm zu viel, lief er zwischen meine Beine und da habe ich dann auch keinen Hund mehr an ihn ran gelassen und wenns schwierig wurde ihn wieder hochgenommen. Durfte mir einiges anhören, dass das so nicht geht, der Hund total unsozial wird, blablabla.
Im Endeffekt ist Emil als erwachsener Hund absolut unerschrocken. Nicht immer günstig, weil ihn auch große Hunde nicht beeindrucken, aber aufgrund seiner Ausstrahlung nimmt ihm einfach jeder Hund ab, dass er die dicksten Eier hat. Und daher hat er quasi nie Ärger. Aber ich denke um das zu erreichen war es total wichtig ihm Schutz zu bieten, als er ihn wollte. So weiß er auch immer, dass er ihn bekommt, obwohl er ihn jetzt nicht mehr einfordert.
Fiete hat bis jetzt gebraucht um selbstsicherer zu werden und noch immer ist er das Opfer, wenn uns Arschlochhunde begegnen, denn ein bisschen unsicher kommt er noch immer rüber. Er hat halt bei der Züchterin keinen/ zu wenig Schutz vor den mobbenden Altrüden bekommen. Und das hat sich im Umgang mit Fremdhunden dann deutlich bemerkbar gemacht.
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physioclaudi Ich bin da total bei dir. Ich denke es ist sehr wichtig den Hunden Schutz zu geben, ihnen zu zeigen dass sie bei Frauchen/Herrchen eben sicher sind - egal was passiert.
Der Hund von dem ich sprach wird dem eben quasi einfach ausgesetzt und muss sehen wie er klar kommt, sag ich jetzt mal so salopp. Ich finds Schade.
Cali is bei anderen Hunden auch oft unsicher und fiddelt da eben nach wie vor oft noch. Und manchmal frag ich mich ob sie deswegen erst sehr spät “stop” sagt weil ich ihr Entscheidungen mit Hunden eben immer abgenommen habe, bzw viel für sie geklärt habe. Aber vlt kommt das auch noch.... mal schauen.
Ich finds halt einfach Schade wenn Hunde die ängstlich oder unsicher sind einfach so hängen gelassen werden

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Sagt mal wie handhabt ihr eigentlich das Thema Besuch bzw. es klingelt?
Aktuell läuft es bei uns so, dass Rica nicht bellt wenn sich was an der Tür tut. Fremde und Bekannte können unser Grundstück betreten und klingeln.
Sie ist freundlich und neugierig. Würde gerne mit Besuch oder Leuten an der Tür interagieren (Post bspw.). Sie weiß dass Leute da sind wenn es klingeln und dass wir zur Tür gehen. Unsicher ist sie mMn nicht.
Ich lasse sie dann neben oder hinter der Tür absitzen. Sie darf gucken, aber soll ignoriert werden und streicheln ist verboten.
Kommt der Besuch rein Leine ich sie an und bringe sie erstmal auf ihre Matte. Die Leine brauche ich nur weil sie damit bombenfest auf ihrer Matte bleibt und ich dann weniger korrigieren muss. Sie lässt sich auch ohne Leine im Sitz halten und danach direkt auf die Matte schicken.
Sobald sich alle beruhigt haben gebe ich sie dann frei und sie darf zum Besuch hin wenn sie möchte. Das möchte sie auch immer. Der Besuch bekommt bislang die Anweisung den Hund aber bitte nicht hochzuspulen, sondern ruhig zu bleiben. Klappt gut.
Danach ist der Besuch langweilig und sie legt sich irgendwo hin. Selten muss ich den Besuch erinnern den Hund in Ruhe zu lassen.
Wie handhabt ihr Besuch? Bzw wenn es klingelt und die Post zum Beispiel ein Paket abgibt? Habt ihr vielleicht Anmerkungen zu meinem Vorgehen oder würdet etwas anders machen?
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