Training abbrechen?

  • Zum Thema „Wer wird beim Trainer erzogen - Mensch oder Tier?“ kann ich nur sagen, bei unserer Trainerin sind es definitiv wir Menschen xD Zuerst muss ich ja erstmal wissen, wie es gemacht wird, bevor ich es beim Hund machen kann :nicken:

    Dem schließe ich mich an, wobei das für mich nix mit "Mensch erziehen" zu tun hat - aber Wissensvermittlung "wann mache ich was, wie und warum".

    Heißt natürlich erstmal leider nicht, daß die Qualität stimmt:no:.


    Ich denke wenn Dein Bauchgefühl für die Trainerin nicht stimmt ist das Grund genug das Training zu lassen. Deine Emotion dazu ist die Basis für das Miteinander.


    Ich wünsche Dir viel Glück bei der neuen Trainersuche!

    • Neu

    Hi


    hast du hier Training abbrechen?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Mehrhund


      :applaus: Ich freu mich so für Dich. Hundetraining ohne Verhaltensänderung beim Besitzer, da hast Du den heiligen Gral gefunden. Ruhm und Reichtum sind Dir gewiss. Das ist soooo schön...:bindafür:

    • Hallo zusammen,


      sorry dass ich erst jetzt antworte (war viel los und Abends war ich zu kaputt um zu surfen). Ich hab das Training beendet, hatte einfach kein gutes Gefühl mehr dort (hauptsächlicbh nur apportiert auf dem Gelände):no:


      Ich werde glaub wegen Tessi's Unsicherhheit ein extra Thread eröffnen :D


      Karpatenköter

      Aha Hallöchen:winken: also ist dein Dino auch so drauf? Hast Du es weg bekommen oder ist er immer noch so?
      Ich komme aus dem rems murr kreis in der Nähe von Stuttgart.


      Ich denke auch das es vlt besser für Tessi wäre, einen Trainer aus dem verhaltenstherapeutischen Bereich zu suchen.


      Hab bissle mal gesucht:


      https://www.hundezentrum-remsmurr.de


      https://www.hundeschule-amicus.de


      Wäre da vlt was passendes für uns:denker:?


      LG

      Juli und Tessi

    • Find ich gut das du Trainer wechseltst.


      Ich hab hier auch so ein ähnliches Exemplar wie deine Tessi.


      Wir haben verschiedene Werkzeuge in unserem Werkzeugkoffer genutzt am Anfang.

      Mittlerweile haben wir da keine Probleme mehr.


      Bögen laufen,Click für Blick und unsere eigene spezielle Art von zeigen und benennen.


      Von den Tipps deiner Trainerin macht einzig das Grüßen von Personen einen Sinn als Zeichen das du die "Gefahr" wahrgenommen hast und dich kümmerst.

      Allerdings ohne dem Hund dabei einen Job wie sitzen aufzudrücken.

      Dann lieber Grüßen und Distanz zum Gruselobjekt vergrößern so lange wie Hund noch ruhig ist.

    • Ja, Dino ist so ähnlich drauf. Als ich ihn vor einem Jahr übernommen habe, hat er jeden fremden Menschen fixiert; wenn die recht "nah" an uns dran waren (damals so ±10-20 m) wurde auch gern mal vorsorglich gebellt. Wenn sie dann näher als 10 m an uns dran waren, stand der Spacko in der Leine und hat einen auf "Isch mach disch Krankenhaus" gemacht. Und da haben die uns meist nur kurz angeguckt - wenn uns jemand angesprochen hat, ist er oft gleich eskaliert. :lepra:


      Nachtrag: Begegnungen im Hausflur waren so das erste halbe Jahr über eine Mischung aus "Ohoh, ein Nachbar - schnell zurück rückwärts in die eigene Wohnung" und "Okay, uns kommt jemand entgegen, ich quetsch mich samt Hund mal so in die Ecke, dass nix passieren kann..." :ugly:

      Das fand ich tatsächlich anstrengender als die Begegnungen im Freien, da kann man wenigstens gescheit ausweichen - im Hausflur eines Mehrfamilienhauses ist das schon schwieriger und für alle Beteiligten gefährlicher. Dino hätte zu Anfang in der Situation definitiv geschnappt.


      Das wurde mit der Zeit besser; auch weil wir je nach Route und Umgebung auch großräumig ausgewichen sind. Und ich denke, ein "Schnuller" hat ihm da auch geholfen: manchmal durfte er einen zufällig gefundenen Stock aufheben und mitnehmen. Da konnten uns die Menschen dann auch mal ansprechen, der Hund war mit seinem Stocki beschäftigt und hat gar nicht daran gedacht, den Menschen anzupöbeln |)


      Ich muss aber dazu sagen, dass ich das oft gar nicht sooo bewusst trainiert habe. Mein Hauptziel zu der Zeit war Management pur - Stressoren vermeiden, wo es geht.

      Er hat wohl auch zusätzlich durch entspannte Begegnungen mit hundekundigen Freunden gelernt, dass die meisten Menschen erstmal gar nichts von ihm wollen und ihn ignorieren, selbst wenn er sie beschnuppert.


      Allerdings ist es je nach Tagesform und -zeit immer noch so, dass er manchmal bestimmte Menschen anpöbelt. Nachts werden "komische" Menschen, die mir selbst auch nicht so geheuer sind, logischerweise deutlich eher verbellt. Da reichts, wenn die still in der Gegend rumstehen, weil sie grad was am Handy rumtippen :ugly:

      Muss aber sagen, dass mir das dann nicht ganz unrecht ist, er darf komische oder auf ihn bedrohlich wirkende Personen nachts meinetwegen anbellen (in Maßen. Kopfloses Gekläffe dulde ich nicht, genauso Nach-Vorne-gehen, obwohl/wenn der Mensch 10 m von uns entfernt ist...).


      "Ganz weg" krieg ichs bei Dino vermutlich nicht. Das dürfte u. A. aber am (vermuteten) Rassemix liegen. Für mich ist nur wichtig, dass seine Unsicherheit in einem kontrollierbaren Rahmen bleibt, der für uns beide angenehm ist. Er darf anzeigen, wenn er sich durch etwas oder jemanden verunsichert fühlt - dann übernehme ich. Da hab ich dann aber Trainingsbedarf :ugly::ops:


      In der Wohnung sind fremde Menschen immer noch ein Thema. Daran hab ich ehrlich gesagt noch nicht soo intensiv gearbeitet, weil ich recht selten Besuch kriege und daher nicht so die Notwendigkeit sehe :ops:


      Ich weiß nicht, wie lange deine Hündin schon bei dir ist, aber meiner Erfahrung nach spielt sich manches mit der Gewöhnung und zunehmendem Vertrauen ineinander von selbst ein. Heißt natürlich nicht, dass es auch ganz ohne Training klappt.


      Zwecks Trainerin: da sagt mir der erste Link eher zu, du brauchst/willst ja eher Einzeltraining und -beratung, keine HuSchu im eigentlichen Sinne. Denke, beim Hundezentrum Rems-Murr bist du ganz gut aufgehoben - aber vielleicht hat noch jemand aus deiner Region einem Tipp für dich.

    • wir haben mit sam ganz zu anfang,nachdem 2 hundeschulen/trainer an ihm gescheitert warenauch eine nach rütter besucht.

      dort sind ebenfalls 2 trainer und der betreiber selbst dann an sam gescheitert......einfach weil nach 0815 gehandelt wurde(arbeiten kann man das nicht nennen)

      an einem termin ist sam auf dem bauch robbend ,alles eingeklemmt vom platz geschlichen.....

      nachdem wir das beim betreiber reklamiert haben, hat dann der chef selbst einen versuch gestartet..... aufgabe war dann impulskontrolle ..... ud wehe die sitzt beim nächsten termin nicht,dann würde man uns vom platz werfen,es warten genug andere hundehalter(wirklich so passiert)....das war das letzte mal das der uns gesehen hat.

      das unser hund krank ist(untersuchungen liefen grad zu der zeit) und dadurch auffällig im verhalten, hat keiner auch nur im ansatz gemerkt.


      uns hat dann letztendlich ein facharzt damit geholfen indem er uns zu einer canis betriebenen hundeschule geschickt hat welche auf solche dinge rücksicht nimmt und individuell arbeitet.


      mit änni haben wir dann gleich die welpenstunden bei hundeleben(micheal grewe,canis) gemacht sowie den junghundekurs und im anschluß die übungsstunden besucht.


      den betreiber der "rütter" hundeschule haben wir im vergangenen jahr dann auf eienr veranstaltung getroffen wo er vorführungen in leinenführung gegeben hat.

      im anschluß haben wir dann das gespräch gesucht ... da,10 jahre später kam wieder nur ausweichendes gerede.....zum aktuellen zeitpunkt ,unser hund sei einfach alt und dürfe nur noch hund sein,der bräuchte jetzt keine ansagen/regeln mehr... das mache er mit seinem ebenso.


      soviel zu rütter

      ich mag seine sendungen/shows diese bringen recht amüsant menschenverhalten zu hunden rüber

      damals hätten wir bei rütter selbst stunden haben können,wenn wir bereit gewesen wären das das gefilmt und ausgestrahlt wird.... waren wir nicht,dafür war unsere sorgen um unseren hund zu groß.


      inzwischen denke ich das viele hundetrainer die nach rütter arbeiten,nicht alles richtig verstanden haben bzw umsetzen was d.o.g.s. aussagt.


      noch mal eine anmerkung o.t.

      ich hatte vor langer zeit mal nach erfahrungen mit einem hundetrainer gefragt.damals wurde das gelöscht mit der begründung das wäre nicht erlaubt.

      bemerkenswert ,das das aber bei rütter erlaubt ist.... was ist da anders ?


      lg

    • Tessilein0617

      Hey! Ich denke ich komme aus deiner Ecke basierend auf den Hundeschulen die du genannt hast ;)


      Eine Freundin von mir hat eine Hündin mit derselben Unsicheheit. Sie war in Schwäbisch Hall in der Hundeschule von Sabine May/Mey ?!

      Hat sehr gute Erfahrungen gemacht und nach einer „Bestandsaufnahme“ direkt den richtigen Umgang gezeigt bekommen. Nach zwei Terminen war aus dem Bellen und nach vorne gehen nurnoch ab und an ein murren zu hören.

    • Im Großen und Ganzen hat´s gisa komplett auf den Punkt gebracht! Hund hat Angst - dann zeig ihm, daß Du Dich kümmerst, dann braucht Hund das nicht zu tun, und er kann sich entspannen. In für dee Hund unheimlichen Situationen nimm den Hund auf die abgewandte Seite, lauf im Bogen um das "Komische" rum (ob Person oder Hund oder Mülltonne - egal!), aber bleib dabei cool. Das Ausweichen signalisiert dem Hund, daß Du sein Problem erkannt hast, das Ruhigbleiben zeigt ihm, daß er trotzdem nichts zu befürchten hat, Du zeigst ihm, daß Du eine Lösunbg für diese "komische" Situation hast, und ihm helfen kannst. Damit etablierst Du Dich als souveräner Hundeführer, auf den Hund sich verlassen kann, und sie wird auf Dauer entspannen.


      Du mußt "nur!" rechtzeitig sehen, was Deinen Hund verunsichert - und zwar BEVOR dieser anfängt, rumzukläffen, nach vorn zu gehen etc. Daher feste Regeln: was soll er tun, wenn ihm was komisch erscheint? zB wenn er jedes Mal zu Dir gerufen wird, wenn er aussieht (Körpersprache beachten!!), als wär ihm was komisch, wird er irgendwann von alleine anbieten, zu Dir zu kommen in solchen Situationen.


      Wenn Du das siehst, BEVOR er kläfft o.a., dann sieht er, daß Du ihn und sein Problem verstehst, das gibt Vertrauen zu Dir. Und wenn Du dann noch eine Lösung anbietest, WAS der Hund tun DARF/KANN, um sich besser und sicherer zu fühlen, dann bist Du der Held, und Hund kann entspannen. Das findest Du überall auch unter dem Stichwort "Alternativverhalten" beschrieben. Du zeigst also dem Hund, was er alternativ zum bisher von ihm angebotenen (und von Dir nicht als ideal empfundenen) Verhalten tun kann. Meist läuft sowas (wenn falsch verstanden) darauf hinaus, daß der Hund angemotzt wird, weil er (für den Halter) falsch reagiert, und ihm anschließend ein SITZ o.ä. befohlen wird. Das hilft aber nix (scheiß timing!), denn wenn der Hund schon kläfft, hat man seine Wohlfühldistanz zum "komischen Gegenstand" bereits unterschritten, er ist schon hochgedreht (und damit nicht mehr aufnahmefähig für Kommandos oder Beruhigungsversuche durch Dich!), und er hat bereits kapiert, daß Du sein Problem nicht verstanden hast, sonst wäre er ja nicht selbst nach vorn gegangen, um das auf seine Weise zu lösen. Deswegen der Hinweis darauf, daß Du RECHTZEITIG siehst, was er komisch findet (zB wenn er langsamer wird, irgendwas auf die Entfernung zu fixieren beginnt, oder einfach wenn ein Hund entgegenkommt und Du weißt, er kläfft bei Hundebegegnungen immer, dann nutz den Moment, den Du den Hund VOR IHM entdeckst-jedenfalls, BEVOR er unerwünscht reagiert, denn die besten Fehler sind die, die man gar nicht erst entstehen läßt!), und sag ihm jetzt schon, was Du von ihm erwartest. Nicht erst warten, bis er hochdreht und aus Hilflosigkeit selbst entscheidet, wie er mit der Situation umgeht.


      So sieht Hund, Du nimmst sein Problem wahr, Du hast einen adäquaten Lösungsvorschlag, er kann sich bei Dir sicher fühlen, Dir vertrauen, Du wirst Dich schon kümmern. Klappt nicht immer - aber wenn man darauf achtet, immer öfter :-)


      Ansonsten: Selbstbewußtsein fördern hoch drei! Gemeinsam kleine und dann schwierigere Aufgäbchen und Aufgaben lösen, mit viel Spaß. zB eine unheimlich scheinende Brücke überqueren, auf nem Baumstamm balancieren, gemeinsam etwas, das zunächst unheimlich erschien, erkunden. Das aber natürlich nicht im Sinne von "ich zerr meinen Hund da hin, damit er sieht, davon geht keine Gefahr aus, sondern max. selbst hingehen und zeigen, daß die "böse" Mülltonne Fraule net frißt, während Hund aus der Entfernung zuguckt, dann mal mit bissel Abstand von der Mülltonne mit ihm Ball spielen und den Ball "zufällig" mal bissel (Zentimeterweise!) in Richtung der Tonne kullern lassen etc. (wobei die Mülltonne in meinem Beispiel für jeden x-beliebigen dem Hund komisch erscheinenden Gegenstand stehen kann).


      Je mehr Dinge der Hund lernt, selbst zu bewältigen, je mehr Erfolgserlebnisse er hat, desto ruhiger wird er werden, desto mehr traut er sich zu, desto weniger schreckhaft ist er, desto weniger muß er mit Kläffen oder Schnappen Leute/Hunde etc. von sich fernhalten. Und je weniger er gezwungen wird, sich im Alltag damit auseinanderzusetzen (weil Fraule ja bislang nix -oder nicht genug oder nicht das Richtige in seinen Augen- unternimmt), desto entspannter wird er werden, und dann auch lernen, damit umzugehen - indem er Dir vertraut, hinter Dir läuft, auf der anderen Seite von Dir läuft, Dich anguckt, um ein Alternativkommando zu bekommen (das dann bitte auch kommen muß!!).

      In diesem Sinne, also zum Selbstbewußtsein fördern, KANN u.a. ein Futterbeutelsuchspiel hilfreich sein dabei, gemeinsame Erfolgserlebnisse zu schaffen. Man lernt, auf die Körpersprache gegenseitig zu achten, man hat Spaß, man hat gemeinsame Erfolge. Aber da gibts auch im Alltag tausend Möglichkeiten. Erfolgreich Fremdhunde blocken ist zB eine davon. Erfolgreich ausweichen, sodaß der Fremdhund net herkommt, eine weitere. Von Dir weggeworfene oder "verlorene" Dinge wiederzufinden unterwegs, noch eine. Da gibts tausend Möglichkeiten im Alltag.


      Ja - dazu, Sicherheit zu geben, gehört ganz sicher, daß man dem Hund auch Grenzen setzt, weil das Wissen, innerhalb welcher Grenzen man sich hemmungslos austoben darf, gibt dem Hund Sicherheit! Aber da jetzt ausgerechnet das Sofa als Tabu zu etablieren oder so nen Käse (für nen unsicheren Hund, der die Nähe für seine Sicherheit braucht!), sehe ich als kontraproduktiv an, und zeigt mir, daß der Trainer überhaupt nix verstanden hat. Also WAS der Trainer empfiehlt, erstmal den Hund nix selbst regeln zu lassen, ist anfangs sinnvoll, um dem Hund unterwegs ERSTMAL den Streß zu nehmen, um zu zeigen, er kann sich auf Dich verlassen. Denn nur, wenn Hund keinen Streß hat, ist er lernfähig, aufnahmebereit für Deine Vorschläge/Angebote/ vorgeschlagene Alternativhandlungen. Vorher brauchst ihm die Alternative gar net zu zeigen, weil er nicht aufnahmebereit ist, solange er unterwegs im Dauerstreß ist, weil ihn unsichere Situationen immer wieder hochfahren lassen.


      Aaaaaber die zweite Hälfte von dem Spiel (die hat der Trainer wohl (noch) nicht erklärt oder begriffen oder im Repertoire) lautet: zeig dem Hund in entspannten Situationen (also wenn er noch ruhig ist, und auf große Entfernung), wie er mit solchen Situationen umgehen kann. Denn wenn Du ihm nur alles abnimmst, wird er davon sicherlich nicht mutiger. Vielleicht ruhiger, weil Du alles machst - aber sicherer noch lange nicht, er lernt auch nicht, wie man mit komischen Situationen umgehen könnte. Und das ist blöd (Du kannst nicht ein Leben lang verhindern, daß Hund mal in unvorhergesehene Situationen gerät!)- denn Dein Ziel sollte ja sein, daß Du irgendwann nicht mehr einschreiten und Hilfestellung geben mußt. Kein Mensch will das ganze Hundeleben lang Dinge für den Hund "regeln" müssen! Das artet in Arbeit und Streß aus..... Braucht kein Mensch.


      Was dafür die einzige Voraussetzung ist (dann kann man das ganz sicher auch ohne großartig Trainer zu zahlen erfolgreich umsetzen): Du muß die Körpersprache Deiners Hundes lesen können. Also: wie zeigt er, daß ihm, was "komisch" vorkommt, welche Zeichen seiner Körpersprache sind da deutlich. Und dazu gibts ne super "Schulung", die ich selbst liebe, immer wieder ansehe und gerne weiterempfehle:

      https://www.hundedvd.de/das-kl…ersprache-des-hundes.html

      Da ist ganz wunderbar mit vielen Fotos und Filmsequenzen die Körpersprache des Hundes erklärt. Worauf man da achten kann oder muß. So lernt man wunderbar, den eigenen und fremde Hunde zu lesen.


      Beschäftige Dich damit, wie Du zB Fremdhundannäherung verhindern kannst. Bau Dich vor dem Fremdhund sichtbar auf, mach dich groß, fixier ihn (er wird stehnbleiben, dann sofort selbst weggucken und weitergehen), oder aber dreh den Kopf weg und ändere die Richtung, weg vom andren Hund: das ist ein ganz eindeutiges "laß mich in Ruhe, Du interessierst mich nicht, ich will keinen Kontakt!" Klarer kann eine Botschaft nicht sein. Üb das, geh auf ne Hundeiwese ohne Hund und porbier das aus, wenn ein Fremdhund Dich anguckt ;-) Nimm in solchen Situationen Deinen Hund auf die dem Fremdhund abgewandte Seite - das zeigt, Du hast das Problem erkannt und stellst Dich quasi dazwischen, um Kontakt zu verhindern. Gibt Sicherheit. Zeigt auch dem andren Hund, daß er erstmal an DIR vorbei muß, wenn er Deinen nerven möchte :-) Beschleunige geschäftig Deinen Schritt, weg vom Fremdhund: das ist ein "keine Zeit, keine Zeit, ich muß weiter" - auch eine klare Botschaft, daß Du keinen Kontakt aufnehmen möchtest mit ihm.

    • Und, was noch ganzganzganzganzganz wichtig ist: erkenne, wenn Dein Hund erste Anzeichen zeigt, sich bei Dir rückzuversichern, was er tun soll! Wenn was "Komisches" kommt, und er guckt Dich an, LOB ihn umgehend, mach Party, und sag ihm, daß er zu Dir kommen kann (Alternativverhalten). Bleibt er stehen, weil anderer Hund entgegenkommt, LOB ihn, laß ihn zu Dir kommen, biete ein Alternativverhalten an (zB im Bogen zusammen am andren Hund vorbeigehen, auf der abgewandten Seite). Wenn er die "komische!" Mülltonne anstarrt und Anzeichen macht, auf Deine andre Seite zu wechseln oder gar von selbst auszuweichen, weils ihm unheimlich ist: LOB ihn, unterstütz das Ausweichen (zB indem Du den Bogen sogar noch vergrößerst, den er einschlägt!), nimm ihn gezielt auf Deine andre Seite, weg von der Tonne. Das bestätigt ihm, daß die von ihm gezeigten Ansätze richtig sinbd, daß er das gut macht, und zeigt, daß er selbst konstruktive Lösungsansätze zeigt, die Du dann aufgreifen solltest. Weil es gibt kein besseres Alternativverhalten als das, das der Hund in dem Moment von alleine zu zeigen bereit ist. Du mußt es nur sehen, wenns angeboten wird :-) und das dann bestätigen.


      Mach nicht den Fehler, den Hund zurückzurufen, wenn er gerade irgendwas fixiert, weil er im Kopf dann nicht bei Dir ist. Dann sammle ihn lieber ein und nimm ihn weiter mit, oder aber warte, bis er sich herumdreht und zu Dir schaut à la "Was nun?" - DAS ist der Moment, in dem Du seine Aufmerksamkeit hast, JETZT kannst Du ihn zu Dir rufen und ihm Sicherheit geben. Und: er WIRD kommen, weil Du ihm gerade Deine Sicherheit angeboten hast.


      Und was für Dich zum Üben: wenn Dein Hund nicht angefaßt werden mag von Leuten, dann BLOCK DIE LEUTE! Mach Dich unbeliebt, genieß Deinen Ruf als "Übermutti der Nation" in der Nachbarschaft - Du weißt ja: ist der Ruf erst ruiniert ("das is ne Giftzange, die läßt niemanden an ihren Hund!"), dann kann man in Ruhe Gassi gehn. Erklär Dich nicht, WARUM du das nicht willst. Du willst es schlichtweg nicht, der Hund WIRD schlichtweg nicht angefaßt, PUNKT. DEIN Hund, DEINE Regeln.

      Und: der Trick mit dem "beschäftigt wirken und zügig weitergehen" funtkioniert beim Menschen GENAU wie beim Hund. Vor allem, wenn Du gerade "furchtbar konzentriert" auf Deinen Hund scheinst, weil Du unbedingt genau jetzt gerade ein "Fußgehen" üben "mußt".... *gg Hilfreich ist bei mir hier auch immer das Kommando WEITER oder AUF GEHTS gewesen. Wenn Hundi meint, gerade schnüffeln zu müssen, während Du den Leuten vormachen möchtest, Du hättest keine Zeit und mußt weiter, kannst Du so den Hund mit diesen Kommandos weiterlotsen.

      Bei Leuten, die sowas verstehen, kannst gern mit denen mal ne Runde quatschen, während Du den Hund hinter Dir absitzen läßt (wenn er das Kommando SITZ schon kennt!), wenn Du sicher bist, die gehn da net dran an ihn, sprechen ihn net an, locken ihn net zu sich etc... Bei allen Anderen hast halt schlichtweg derzeit "keine Zeit, keine Zeit"..... *gg Bis Du weißt, Hund hat gelernt, hinter Dir zu bleiben oder aber mit Berührungen durch Fremde umzugehen....


      Und zu guter Letzt: manchmal ist es besser, der Hund lernt, allein zubleiben, als wenn er, weil er das nicht gelernt hat, auf sämtliche Veranstaltungen mitgeschleift wird, die ihn überfordern, nur weil er (noch) nicht alleinbleiben kann. In solchen Situationen hilft u.U. auch ein Sitter/Familienmitglied, das daheim ist o.a.


      So - ich hoffe, meine Gedankengänge helfen Dir bissel, deinen Hund besser zu verstehen und auf ihn einzugehen. Auch wenn Du sagst, Du machst das lieber mit einem andren Trainer. Aber wenn Du das durchgelesen hast, weißt Du, wie es zu arbeiten Sinn macht, und kannst den jeweiligen Trainer und seine Trainingsansätze besser hinterfragen und beurteilen. Frag den dann auch immer, WARUM Du WAS machen sollst, was dem Hund und Dir dies oder jenes bringen wird, inwiefern das sein Verhalten beeinflussen wird. Dann kann Dir Dein Bauchgefühl helfen, zu entscheiden, ob das Sinn macht so, oder dieser Trainer dann vlt. auch nicht der Beste ist......


      Viel Erfolg - und laßt Euch Zeit, Sicherheit kriegt der Hund net in 4 Wochen, gell.... Also: dranbleiben :-) :-)

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