Unschöner Tierarztbesuch - wie seht ihr das?

  • Ich würde es nicht, regt man sich unnötig auf. Aber beim neuen Tierarzt würde ich es ansprechen.

  • Ich würde es nicht, regt man sich unnötig auf. Aber beim neuen Tierarzt würde ich es ansprechen.

    Und der kann am Verhalten seines Kollegen was ändern?

    Manchmal reflektieren Leute ihr Verhalten wenn sie jemand darauf anspricht und vielleicht ändern sie sich dann auch.

    Aber wenn alle es nur "doof" finden und kommentarlos gehen, werden viele andere Tierhalter auch schlechte Erfahrungen sammeln.

  • Die ändert sich nicht und Hund und Hundehalter erhalten neue Schuldzuweisungen.

  • Ich denke, ich würde es nicht mehr ansprechen, der TA hat sehr deutlich gezeigt, dass er weder die TE noch ihren Hund ernst nimmt, er hat ihr Amgst gemacht, dass ihr Hund ganz schrecklich werden wird etc.

    Dem neuen TA gegenüber würde ich es ansprechen, denn der wird jetzt ja mit dem Frauchen gemeinsam die Folgen ausbaden, wenn die Hündin jetzt nicht mehr so unbefangen an die TA-Besuche rangeht.

  • Ich hab meine Hunde bisher auch fast immer selbst fixiert. Meistens das eine Ende mit den 42 Argumenten - ein Arm um den Hals des Hundes gelegt, damit die Hand den Nackenplüsch kraulen kann, die andere umfasst den Brustkorb und vermittelt einfach Sicherheit. Quasi wie ein handelsübliches Geschirr - nur, dass ich den Hund oft noch zusätzlich an meine Brust ranziehe. Das reicht bei den meisten Behandlungen (Verbandswechsel, Impfung, Hautprobenentnahme...) völlig aus. Nur bei der Behandlung eines Hundebisses an der Pfote waren (mich eingeschlossen) zwei Leute nötig. Ich hab Dino festgehalten und zwangsbekuschelt, die Tierarzthelferin hat seine Pfote in Position gehalten und der TA konnte in Frieden desinfizieren und Verbinden *g*

    Danach gibts dann immer Party, Leckerli, er darf vom Tisch runterhüpfen und das Behandlungszimmer inspizieren, während wir noch den Rest absprechen.


    Bisher hatte ich Glück, was die Kompetenz meiner Tierärzte betrifft. Dino findet Fremde ja erstmal doof und steht daher fast immer mit Maulkorb drauf aufm Behandlungstisch - da hat sich bisher auch keiner getraut, den Hund selbst festzuhalten :pfeif:


    Ich würde es auch beim neuen TA ansprechen und erstmal gucken, dass der neue TA und die Praxis positiv verknüpft werden. Tipps dafür gab es ja schon - es hilft auch in vielen Fällen schon, wenn die Tierärzte fröhlich und gut gelaunt sind (und ruhig auch erstmal mit dem Hund auf dem Boden kuscheln xD).


    Ihr kriegt das hin. Und nächstes Mal einfach frühzeitig eingreifen - es ist euer Hund, ihr nehmt eine Dienstleistung in Anspruch und da dürft ihr auch klar sagen, wenn ihr mit dem Umgang nicht zufrieden seid!

  • Ich würde das Thema dem neuen TA gegenüber nicht ansprechen. Die kennen sich meistens untereinander und schnell steht man als Nörgler und Querulant da.


    Ich hab in der Hinsicht schlechte Erfahrungen gemacht und halt mich in der Beziehung lieber geschlossen.

  • ich bin ehrlich überrascht, dass so ein großer Hund auf den Tisch gepackt wird, und auch noch so jung sprich tapsig und nicht ausbalanciert. Ein junger und unerfahrener Hund zappelt schnell mal und bollert da auch schnell runter, in der Hinsicht ist die TÄ nach meinem Empfinden schon ein unnötiges Risiko eingegangen.

    Natürlich ist es unbequem, einen Hund am Boden zu untersuchen, aber meine großen Hunde (DSH, Settermix, Leo) wurden immer am Boden behalten, ich habe sie festgehalten, mit dem Hund geredet und bestätigt, wenn er stillgehalten hat, und die TÄ haben sie dann in Ruhe untersucht.


    Erziehungstipps bekam ich nur einmal, als mir ein TA verbieten wollte, dem Hund beruhigend zuzureden, als sie eine schmerzhafte Spritze bekommen hat und leicht gezuckt hat. Ich würde dadurch die Angst verstärken. Pfff... ich mache das nach meinem Bauchgefühl, es ist mein Hund, und ich muss mit den Folgen leben und nicht er.


    Anschreien und mit "Frollein" und so bräuchte mir kein TA kommen...

    Das war großer Mist, den der TA bei euch verzapft hat. Ich würde da auch nicht mehr hingehen, würde es auch nicht begründen. Leute, die "diese" Schiene fahren und den Hund als Gegner sehen, den es zu bezwingen gilt, sind oft nicht offen für andere Blickwinkel und Meinungen. Da würde ich persönlich meine Nerven schonen und einfach woanders hin wechseln.


    Beim neuen TA würde ich allerdings schon andeuten, dass sich Ängste zeigen könnten, weil ihr ein unschönes Erlebnis hinter euch habt. Man muss es ja nicht ausführen. Einfach dass der neue TA sich einstellen kann darauf.


    Ansonsten wie alle hier geraten haben: Üben und dem Hund in Zukunft erstmal wieder viele positive Erlebnisse beim neuen TA beschaffen :bindafür:

  • Ich würde den Tierarzt wechseln und zwar sofort. So ein Verhalten finde ich absolut nicht okay und hätte die Behandlung wohl abgebrochen. In der Situation zu sein ist aber natürlich immer schwieriger und meistens geht alles ziemlich schnell. Mit ängstlichen Tieren kann man auch anders umgehen als sie auf dem Tisch liegend fixieren. Von fremden Personen wohlgemerkt. Einen Maulkorb falls sie vor Angst schnappt würde ich noch akzeptieren, dass ist einfach Selbstschutz, aber nicht sowas. Mico hat nachdem er leider 2 sehr unangenehme Tierarztbesuche hatte (Granne aus der Nase entfernen mit Narkose und allem und Granne aus der Pfote entfernen was ihm echt weh getan hat) angefangen Angst zu bekommen und inzwischen müssen wir ihn reintragen ins Behandlungszimmer. In den Warteraum geht er noch ohne Probleme aber weiter nicht.

    Unser Tierarzt geht damit um indem er ihn immer erst begrüßt und schnuppern lässt, Leckerlis gibt und ganz viel Lob für ihn übrig hat. Festhalten und sowas tun wir normalerweise auch selbst, die Tierarzthelferin unterstützt nur. Am Ende gibt es auch immer Leckerli und liebe Worte für ihn.


    Guter, freundlicher Umgang mit den Tieren und Geduld waren so ziemlich unsere Hauptkriterien an unseren Tierarzt.

  • Den Umgang mit Hund und Halterin empfunde ich auch als absolut unangemessen.


    Dass ein mittelgrosser Hund routinemässig auf dem Tisch untersucht wird, ist für mich normal und sinnvoll. Da ist auch eine sanfte und fachgerechte Fixierung, so nötig, leichter und schonender möglich. Nur leider hat es da eindeutig an der Kompetenz gefehlt.

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