Unschöner Tierarztbesuch - wie seht ihr das?

  • Stimme ich euch absolut zu, zu einem reibungslosen Ablauf gehören immer beide Seiten. Von daher wird ab sofort trainiert und beim - hoffentlich nicht allzu bald anstehenden Tierarztbesuch - läuft das Ganze dann sicherlich anders ab als gestern. dog-face-w-sunglasses

  • Ich übe übrigens mit meinen Hunden, dass ich selbst das Fixieren übernehme. Das mache ich auch beim Tierarzt. Da darf dann gerne eine zweite Person unterstützen, wenn notwendig, aber ich bin die Hauptperson und von mir kennt und lernt es mein Hund auch!

    Same.

    Ich hab Hunde, die sich nicht gerne von Fremden anfassen lassen, ich fixiere (je nach Untersuchung mit Unterstützung) und sie dulden.

    Der Zappelphilipp von BC findet den TA zwar cool, aber auch dem sind gewisse Behandlungen natürlich unangenehm. Also lernen alle von mir fixiert zu werden, ohne Gewalt oder Druck, aber bestimmt und unnachgibig und dabei behandelt zu werden.


    Zu Hause lernen sie verschiedene Positionen (Zwischen meinen Beinen, auf meinen Beinen am Rücken liegend, seitlich liegend, stehend fixiert etc.) die mir dann helfen, wenn ich oder TA behandeln müssen.


    Zu dem TA würd ich trotzdem nicht mehr gehen. Ich würd nun nen netten TA suchen und fragen, ob ich ein paar Mal ohne Behandlung kommen kann (hier bietet eine TÄ sowas regelmäßig an), damit der Tierarztbesuch wieder positiv belegt werden kann. Macht je nach Hund Sinn.


    Und für die Zukunft: Selbst halten und fixieren. Mir hat das mein TA gezeigt für/in verschiedene Situationen (bei nem Ultraschall gibts andere Tricks als bei Augenuntersuchungen). Selbst ruhig, aber bestimmt bleiben und durchziehen.

    2 meiner Hunde werden nie gern zum TA gehen, aber sie wissen, dass ich da bin und sie halt durch müssen.

    Da gibts auch keinen Protest, sobald die am Tisch stehen, wissen sie was los ist.

  • Hier dasselbe. Ich fixiere und positionieren den Hund und alle anderen haben die Finger wegzulassen bis ich mein Okay gebe.

    Wenn ich Hilfe beim Fixieren brauche (kam noch nie vor) hat der Hund das zu dulden.


    Rumgeschrien wird nicht, was soll das denn bringen? Da würde ich nicht mehr hin.


    Aber dass ein sich wehrender Hund ruhig aber bestimmt (!!!) fixiert und untersucht/behandelt wird, das ist völlig okay. Wenn der Besitzer das nicht ausreichend trainiert hat sieht das auch mal nicht so schön aus, aber wenn man ruhig und zügig arbeitet ist die Prozedur ja schnell vorbei.

  • Mich hat bis jetzt jeder meiner bis dato 3 TÄ gebeten, den jeweiligen Hund selbst zu fixieren. Für gewöhnlich vertraut der Hund seinem Besitzer und lässt sich das gefallen. Ist bei mir auch beim 4. Hund so. Selbst der zappelige Jungspund ist beim schallen des Bauchraums ( Hodensuche )relativ ruhig auf dem Rücken liegen geblieben.

  • Mila war mittlerweile so panisch, dass sie wild hin und hergezappelt hat, wobei der Arzt sie mit einem lauten "SCHLUSS JETZT!"

    Bis hier fand ich es okay (dass der zweite Teil des Satzes fehlt ist kein Fehler).


    Der Rest... joa, ich hätte einen neuen TA und eine Bewertung Online gäbs obendrein. Dass ein Hund beim TA Angst hat ist ja nun nicht selten und SO ein Umgang damit ist inakzeptabel.


    Der beste TA den ich je hatte war auch eher die rabiate, 'da muss er jetzt durch und ins Ohr flöten macht es nicht besser' Sorte. Aber der hatte trotzdem viel Gefühl für die Hunde und wusste wo das geht und wo Schluss ist. Er hat mich auch schon mit panikendem Hund 10 Minuten Gassi geschickt und sobald ich zurück kam hat er ihr in der Einfahrt schnell die letzte Spritze reingedrückt. Er war fertig bevor die Arme gemerkt hat was los war. (Boah, war die den Rest des Tages sauer auf mich...)

  • Mich würde der TA nicht mehr sehen und meinen Hund auch nicht. Egal wie die Tierbehandlung lief, aber dass er dich als Idiot hinstellt und deine Kapazitäten in Frage stellt geht mMn gar nicht. Das Vertrauensverhältniss wäre für mich kaputt.

  • Noch ein Tipp : Wenn alles wieder gut ist, geh einfach ab und an mal zu euerm neuen TA. Nur gucken, mal auf die Waage klettern, Leckerchen abholen und wieder weg.So daß es für die Kleine total normal ist, dort hinzugehen.


    Hab ich bei meinen Beiden auch gemacht, als Lillebo noch Welpe war hat eine TA Helferin ihn sogar mal zwischendurch ( war noch früh und nix los ) auf den Behandlungstisch gesetzt und hoch und runter gefahren. Sie war ganz begeisert, daß er total gelassen stehen geblieben ist .... hab dann aber erzählt, daß er das schon von der Züchterin kennt, die hat noch nen Hundesalon und die Prozedur mit allen Welpen geübt..xD

  • So ein Tierarzt hat einen meiner Schweißhunde durch ein ähnliches Verhalten für sein Leben geprägt. Mein Hund hat solche Angst durch das gewaltsame Fixieren bekommen dass er auf den Behandlungstisch gekotet hat. Nach diesem Tierarzttermin war eine ordentliche Behandlung durch einen Tierarzt nicht mehr möglich. Den Rest seines Hundelebens waren wir dann nur noch bei Tierärztinnen in Behandlung und da waren selbst schmerzhafte Behandlungen kein Problem.

  • Bitte kümmert euch frühzeitig darum, daß euer Hund beim Tierarzt handelbar ist. Das ist nicht die Aufgabe des Tierarztes. Ihr kommt zu ihm mit der Bitte und der Erwartung, daß der Hund untersucht und behandelt wird. Bei allem Verständnis, daß keiner eine Zwangsfixation toll findet: Manchmal ist sie einfach nötig um in diesem Moment weiterzukommen. Ich habe mehr als einmal erlebt, daß Tiere bei der ersten Behandlung kaum zu handeln waren und eine Zwangsfixation inklusive Maulkorb und zwei Leuten, die auf dem Hund liegen nötig. Ganz ähnliches bei vielen Katzen. In den meisten Fällen wurde es von Mal zu Mal leichter, die Tiere zu behandeln, was beispielsweise bei einem richtigen Kampfkater mit halb zerfetztem Gesicht so weit ging, daß eine Person alleine bei ihm die Wunden säubern konnte mit allem Gepokel und Gespüle.

    Eiteitei wäre als er ankam schlicht und ergreifend keine Option gewesen und tägliche Narkose auch nicht. Beim ersten Mal haben zwei Leute die Katze festgehalten und der Tierarzt hat schwitzend die Wunden versorgt.

  • An so einen Tierarzt bin ich auch schon geraten. Der erste Besuch war wirklich die Hölle.

    Ich habe ihn extra vorgewarnt, mein Hund möchte Nicht gestreichelt werden, würde dann knurren und abschnappen und hat zum Schutz auch extra einen Maulkorb auf.

    Der Tierarzt hat sie gestreichelt, Anju hat geschnappt und versucht sich Raum zu verschaffen und der Tierarzt hat sie sowas von Rund gemacht... Er hat noch gebrüllt, als Anju sich schon hinter mir versteckt hat, es war echt gruselig :verzweifelt:

    Leider war ich zu der Zeit aber sehr überfordert und verzweifelt. Anju brauchte eine OP und deshalb habe ich nicht erst einen neuen Tierarzt aufgesucht, sondern habe sie bei ihm operieren lassen und auch die Nachsorge bei ihm machen lassen. Da die OP nicht ganz ohne Komplikationen verlief und auch die Nachsorge sich ganz schön gezogen hat, mussten wir noch einige male hin. So einen Vorfall gab es aber zum Glück nicht noch mal und Anju hat gut mitgemacht.

    Bei der OP hatte Anju Probleme einzuschlafen. Jedes Geräusch hat sie wieder hochschrecken lassen, da fiel dann noch mal ein blöder Kommentar von wegen, sie sei ja ein ziemliches Miststück...
    Und seine Frau, die da als Helferin dabei war, hat mir erst mal erzählt, was sie ja für ne Angst vor Rottweilern hat, weil die ja alle so aggro sind... keine Ahnung, was ich mit dieser Information anfangen sollte.


    Nachdem das alles durch war, haben wir den Tierarzt aber auch gewechselt. Im nachhinein habe ich dann noch von vielen anderen Hundehaltern der Umgebung gehört, das der Tierarzt halt sehr... speziell ist und das rum geschreie absolut nicht selten. :fear:

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