Kleiner Tumor - Vorgehensweise?

  • Hallo ihr Lieben,

    ich bin gerade etwas hin- und hergerissen und dachte, das ich vielleicht zur Unterstützung auf euer Fachwissen bzw. Erfahrungen zurückgreifen kann, um die ganze Sachd etwas besser einschätzen zu können.


    Unser Hund Bodo - Terrier-Mischling, gerade 6 Jahre geworden, hat einen kleinen Knubbel auf der Haut, sieht ähnlich aus wie eine "Warze", Foto stelle ich später rein. Er hatte unter dem Bauch schon immer so eine kleine Stelle, kann es schwer beschreiben, war auf jeden Fall schon immer da und winzig klein.

    Am Wochenende ist mir aufgefallen, dass sich die Stelle deutlich verändert hat und viel größer geworden ist. Daraufhin bin ich am Montag direkt zu unserer Tierklinik, wo wir bisher eigentlich immer zufrieden waren, aber zuvor auch nur mit Krallengeschichten oder Ohrenentzündungen da waren. Sind immer wechselnde Tierärzte, daher habe ich dort keinen "Arzt des Vertrauens". Am Montag hat die Tierärztin mit der Spritze etwas aus dem Knubbel entnommen und direkt dort angesehen. Ich hatte eine Entzündung oder ähnliches vermutet. Sie sagte, dass sie ein Lipom, eine Entzündung oder eine Warze ausschließen kann, da sich in der Probe Zellen befinden, sie aber nur beurteilen kann, ob diese gut- oder bösartig sind, wenn es rausgeschnitten wird. Da ich eher mit etwas harmlosen rechnete, war ich recht perplex und hab nicht viele Fragen gestellt. Einzig, ob sie es als sehr dringlich einschätzen würde und sie sagte nur, dass sie es auf jeden Fall rausschneiden würde, aber das ausreichend wäre es in den nächsten Wochen machen zu lassen. Die OP wäre wenig aufwendig, da die Stelle sehr klein wäre. Ich habe keinerlei Erfahrungen mit Tumoren oder ähnlichem und kann aktuell gar nicht einschätzen wie dramatisch es zu bewerten ist. Ich bin natürlich sehr besorgt, falls es doch etwas bösartiges ist. Meine Frage wäre, ist dieses Vorgehen so üblich, dass man unter dem Mikroskop wenig genaues sagen kann? Und würdet ihr euch noch eine Zweitmeinung einholen oder erachtet ihr es als ausreichend, es "einfach" wegschneiden zu lassen und dann auf den Befund zu warten?

    Vielleicht klingt meine Frage etwas merkwürdig, aber ich weiß nicht, ob es vielleicht besser ist, eine andere Meinung noch mal einzuholen, da ich nichts falsch entscheiden möchte. Zudem ist es so, dass es familiär keine absolute Übereinstimmung gibt, wie wir verfahren sollen, was mich zusätzlich verunsichert.

    Über ein paar Gedankenanregungen oder Erfahrungswerte wäre ich sehr dankbar. Ich kann die Aussage der Ärztin auch schwer einschätzen, ob "es beinhaltet Zellen" unbedingt auf was bösartiges hindeutet oder welche Möglichkeiten zudem bestehen?

    Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Hilfe!



  • Am Montag hat die Tierärztin mit der Spritze etwas aus dem Knubbel entnommen und direkt dort angesehen. Ich hatte eine Entzündung oder ähnliches vermutet. Sie sagte, dass sie ein Lipom, eine Entzündung oder eine Warze ausschließen kann, da sich in der Probe Zellen befinden, sie aber nur beurteilen kann, ob diese gut- oder bösartig sind, wenn es rausgeschnitten wird.

    Das stimmt nur so halb.

    Mann kann auch mit einem der Spritze was erkennen nicht erst, wenn es rausgeschnitten ist, aber es ist nicht so sicher, wie wenn man es rausschneidet.


    Bei mir wäre das Ding draussen wenn es kein Lipom oder Warze wäre. Dann zum Phatologen ob gut oder bösartig.

    Die Grösse ist dabei total egal...

  • Ich wäre auch sehr dafür es rausschneiden zu lassen.

    Vielleicht lohnt es sich mit 6 Jahren schon auch die Zähne mitzumachen wenn er sowieso in Narkose ist.

  • Also es besteht auch nicht die Option, dass ich es dort lasse, wenn die Möglichkeit besteht, dass es etwas bösartiges sein könnte.

    Für mich stellt sich nur die Frage, ob es generell sinnvoll wäre sich in so einem Fall eine Zweitmeinung einzuholen? Aber eigentlich bringt es mich auch nicht so sehr weiter, da ich es dann ja auch nicht auf sich beruhen lasse, wenn ein weiterer Tierarzt sagen würde, ach kein Problem, beobachten sie es mal. Wäre mir auch zu heikel.. Die OP alleine macht mir auch nicht so zu schaffen, habe nur die Sorge, dass ich irgendwie nicht ausreichend informiert bin und nicht falsch entscheiden möchte. Mir fehlen irgendwie ein paar mehr Informationen. Vielleicht gibt es die auch nicht, bevor man es im Labor untersucht hat, aber ich weiß immer gerne Bescheid, welche Möglichkeiten man hat, wie man so was üblicherweise behandelt etc.

    Eventuell hat es mich auch einfach in dem Moment etwas überfordert, weil ich andere Erwartungen hatte und dadurch arbeitet mein Gehirn nicht so vernünftig :verzweifelt:

  • Normalerweise schicken Tierärzte Feinnadelbiopsieproben ein.

    Dann kann gesagt werden was es ist.


    Nach Entfernung dann evtl. welcher Grad, z.B. bei Mastzellentumor.

  • Lass es rausschneiden. Mein Westie hatt das mit 8 Jahren. Tierarzt wollte gar nicht, ich wollte es sofort raus haben. War bösartig, aber noch ganz klein. Ist mit 16 Jahren gestorben, hatte aber nie wieder was bösartiges.

    Und es war ne winzige OP damals. Tierärztin meinte vielleicht mal von einem Zeckenbiss. Es war ein Mammakarzinom beim Rüden, aber eben noch sehr klein.

  • Normalerweise schicken Tierärzte Feinnadelbiopsieproben ein.

    Dann kann gesagt werden was es ist.


    Nach Entfernung dann evtl. welcher Grad, z.B. bei Mastzellentumor.

    So hatte ich mir das eigentlich erhofft, aber sie hatte wohl Schwierigkeiten da etwas herauszubekommen und meinte, so könnte sie nichts genaues sagen, man müsste es dafür schon komplett entfernen :ka:

    Lass es rausschneiden. Mein Westie hatt das mit 8 Jahren. Tierarzt wollte gar nicht, ich wollte es sofort raus haben. War bösartig, aber noch ganz klein. Ist mit 16 Jahren gestorben, hatte aber nie wieder was bösartiges.

    Danke sehr für deinen Erfahrungsbericht. Bei der Möglichkeit, dass es etwas bösartiges sein könnte, gehen mir natürlich direkt alle Horrorszenarien durch den Kopf..


    Hab nur Sorge, dass sie dann evtl nicht alles erwischen könnten und man dann doch vielleicht einen "Spezialisten" aufsucht. Vielleicht mache ich aber auch wieder eine zu große Problematik daraus, aber das Wohlergehen meines Hundes liegt mir natürlich sehr am Herzen...

  • Ist ja nur ein kleines Ding bisher. Besprich es nochmal mit Tierarzt vor OP. Und wenn du kein gutes Gefühl hast, geh woanders hin.

    Ich denke mal, sowas streut erst ab einer bestinmmten Größe, falls es bösartig wäre und dafür ist es jetzt zu klein?

  • Etwas Ähnliches hatte mein älterer Terrier auch. Ich hab's rausnehmen lassen, war keine große Sache, und einschicken. Es war dann so ein Ding, also harmlos:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Pilomatrixom


    Hätte sich von außen nicht sicher bestimmen lassen, war auch zu hart für eine Biopsie, ist aber wohl gerade bei Terriern häufig.


    Ich würde entfernen lassen, was immer es ist, dann ist Ruhe und du weißt sicher Bescheid. Und die Zähne mitmachen zu lassen ,wenn der Hund eh in Narkose is,t ist ein guter Tip, das haben wir auch so gemacht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!