Kurznasige Rassen - Wie freiatmend sind sie mittlerweile?

  • Qualzucht ist und bleibt Qualzucht.


    Eine etwas längere Nase macht immer noch kein straffes Bindegewebe, freie Luftwege, weniger Allergien und Verdauungsprobleme, keine Keilwirbel, keine verstümmelte Rute, keinen funktionalen Kiefer mit normalen Zähnen, keine weniger glubschigen Augen ...


    Und wenn das "Qualitätssiegel" freiatmend einfach auf die üblichen Plattgesichter geklatscht wird weil sie sich dann besser verkaufen natürlich erst recht nicht.


    Es gibt Bestrebungen die Rasse gesünder zu züchten und die Hunde dieser Züchter (hab mir den Verein leider nicht gemerkt) werden umfangreich medizinisch untersucht bevor sie in die Zucht gehen, aber das ist nur ein sehr, sehr geringer Prozentsatz der Züchter und "Züchter" und inwiefern die Hunde bis ins hohe Alter und in der breiten Masse wirklich fit sind und bleiben und ob die Nachkommen alle genauso gesund bis ins hohe Halter sind muss sich über die Jahre zeigen. Ich persönlich glaube nicht daran, denn brachyzephal sind diese Hunde immer noch und damit leiden sie unter dem brachyzephalen Syndrom. Möglicherweise in deutlich geringerem Ausmaß als andere Rassevertreter aber vorhanden ist es dennoch.


    Unterm Strich sind die ganzen brachyzephalen Rassen aber komplett im Eimer gesundheitlich und Experten sind sich einig, dass sie auch nicht mehr zu retten, sprich rückzuzüchten sind.

  • Dreimal in meinem Leben sind mir bis jetzt Mops bzw FB begegnet die ich als "sportlich" bezeichnen würde.


    Hund 1 ist ein Chi/ Mops Mix der aber trotzdem Atemgeräusche hat

    Hund 2 war vor 16 Jahren eine FB auf nen Agilityturnier und

    Hubd 3 ist eine FB die ich vor zwei Jahren im Agi gesehen habe

  • In der Familie haben wir einen Puggle F1b Geberation (Mops x Mops-Beaglemix) vom "Züchter" und der ist hochbeiniger, schlanker, hat weniger Falten und einen Mü mehr Nase. Der sieht genauso aus wie man sich das vorstellt mit der richtigen Richtung der Zucht.


    Man könnte jetzt denken, richtiger Weg, aber falsch gedacht. Der schnarcht und röchelt genauso wie ein normaler Mops. Einfach deswegen, weil 1+1 nicht in der Zucht 2 ergibt. Der Nasalraum ist ja trotzdem völlig verlegt.

    Außerdem hatte er einen Bandscheibenvorfall wegen Keilwirbel mit 4 Jahren, das ist ganz typisch für Möpse.

    Vom tollen Züchter, der den Hund als gesünderen Mops verkauft hat, kein Wort mehr. Der Hund hat doppelt so viel gekostet wie sonst ein normaler Rassehund.


    Für mich kein gelungenes Exemplar, wenn auch vom Wesen her sehr robust und lieb. Ich sehe den Weg in der Zucht nicht über "Verbesserung", weil zu viel Zucht Ausschuss produziert wird und jeder sein eigenes Süppchen kocht. Für mich sollte man solche Hunde nicht mehr züchten und nicht mehr kaufen.

  • Wie weit ist man denn mittlerweile bei der Zucht, von möglichst langnasigen Hunden? (nicht nur auf die Niederlande bezogen, sondern auch in Deutschland, Österreich etc)

    Kann man mit ihnen mittlerweile Sport treiben, wie mit den Hunden, die schon immer lange Nasen haben und gut Luft bekommen?

    Wenn man bedenkt, wie viele Boxer und inzwischen auch Rottis bei wärmeren Temperaturen im Sport Probleme haben (meist hinter vorgehaltener Hand erwähnt...), obgleich da noch mehr "Nase" vorhanden ist, als bei Bulldoggen, wage ich zu bezweifeln, dass diese Problematik in den nächsten Jahren besser wird. Liegt eben nicht nur an der sichtbaren Fang-Länge, sondern auch am Innenleben.

    Aber ist die Fähigkeit, bei 30 °C Mittagssonne 30 min Schutzdienst durchzustehen, echt vorrangiges Selektionskriterium? Danach hätten wohl 90 % aller Hunde ein Problem, ganz unabhängig von der Nasenlänge. Wenn ich manche Leute sehe, die ihren Hund kilometerweit in brüllender Mittagshitze am Fahrrad galoppieren lassen, wird mir oft ganz anders, und ich spreche es durchaus an.


    Zweifellos sind DSH, Malinois, Herder aus ihrer Vergangenheit heraus schneller an hohe Temperaturen adaptiert ( wobei auch Schafherden mittags im Schatten ruhen), als die Rassen aus dem Kreis der Doggen und Packer. Und unbedingt ist die Nasenlänge beim Boxer und zunehmend beim Rottweiler ein ewiger Kampf gegen Verkürzung. Nur die Verknüpfung Höchstbelastung und Nasenlänge scheint mir nicht zutreffend.

  • Wenn man bedenkt, wie viele Boxer und inzwischen auch Rottis bei wärmeren Temperaturen im Sport Probleme haben (meist hinter vorgehaltener Hand erwähnt...), obgleich da noch mehr "Nase" vorhanden ist, als bei Bulldoggen, wage ich zu bezweifeln, dass diese Problematik in den nächsten Jahren besser wird. Liegt eben nicht nur an der sichtbaren Fang-Länge, sondern auch am Innenleben.

    Aber ist die Fähigkeit, bei 30 °C Mittagssonne 30 min Schutzdienst durchzustehen, echt vorrangiges Selektionskriterium? Danach hätten wohl 90 % aller Hunde ein Problem, ganz unabhängig von der Nasenlänge. Wenn ich manche Leute sehe, die ihren Hund kilometerweit in brüllender Mittagshitze am Fahrrad galoppieren lassen, wird mir oft ganz anders, und ich spreche es durchaus an.


    Zweifellos sind DSH, Malinois, Herder aus ihrer Vergangenheit heraus schneller an hohe Temperaturen adaptiert ( wobei auch Schafherden mittags im Schatten ruhen), als die Rassen aus dem Kreis der Doggen und Packer. Und unbedingt ist die Nasenlänge beim Boxer und zunehmend beim Rottweiler ein ewiger Kampf gegen Verkürzung. Nur die Verknüpfung Höchstbelastung und Nasenlänge scheint mir nicht zutreffend.

    Ich habe weder von Schutzdienst bei 30Grad, noch von Radfahren in der Mittagshitze geschrieben - ich möchte Dich darum bitten,mich nicht zu zitieren um mir derartiges zu unterstellen. Ziemlich frech! Danke.

  • Ich würde behaupten, einen fitten Hund zu haben, der auch ausdauernd ist, aber bei hohen Temperaturen stößt er doch wirklich früher an seine Grenzen, als seine langnasigen Kollegen.

  • Aber ist die Fähigkeit, bei 30 °C Mittagssonne 30 min Schutzdienst durchzustehen, echt vorrangiges Selektionskriterium? Danach hätten wohl 90 % aller Hunde ein Problem, ganz unabhängig von der Nasenlänge. Wenn ich manche Leute sehe, die ihren Hund kilometerweit in brüllender Mittagshitze am Fahrrad galoppieren lassen, wird mir oft ganz anders, und ich spreche es durchaus an.


    Zweifellos sind DSH, Malinois, Herder aus ihrer Vergangenheit heraus schneller an hohe Temperaturen adaptiert ( wobei auch Schafherden mittags im Schatten ruhen), als die Rassen aus dem Kreis der Doggen und Packer. Und unbedingt ist die Nasenlänge beim Boxer und zunehmend beim Rottweiler ein ewiger Kampf gegen Verkürzung. Nur die Verknüpfung Höchstbelastung und Nasenlänge scheint mir nicht zutreffend.

    Ich habe weder von Schutzdienst bei 30Grad, noch von Radfahren in der Mittagshitze geschrieben - ich möchte Dich darum bitten,mich nicht zu zitieren um mir derartiges zu unterstellen. Ziemlich frech! Danke.

    ach, egal

  • Ein Boxer braucht absolut keine 30 °C und Schutzdienst, um Probleme mit der Atmung zu haben. Diese Rasse hat mittlerweile massive Atemprobleme, wenn die Anstrengung größer wird.


    Das Problem ist, dass viele Boxer-Liebhaber genau so blind sind wie sie es Mops- und Bulldoggen-Liebhabern vorwerfen. Ein bisschen Objektivität wäre hier absolut angebracht, aber das erwartet man ja immer nur von den anderen.


    Immer weiter in die Sackgasse, hauptsache man hat recht.

  • Ist das erste Bild einfach nur komisch oder sieht die Nase echt so aus?

    So oder so kurznasig ist für mich etwas anderes. Die Nase scheint ja genauso lange wie der restliche Kopf.

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