Der Trockenfutter-Thread Teil 2

  • Und ob Proteine im Wasser schwimmen oder nicht, macht bei einem echten Allergiker keinen Unterschied.

    Allergiker reagieren schon auf kleine Mengen.

    Daher der Hinweis auf Eiweiss, was der Hund noch nicht hatte. :upside_down_face:

    Und wenn es eine Unverträglichkeit ist, ist das Auskochen auch besser. Rein aus Erfahrung mit den Hunden bei mir, die Allergiker waren oder Unverträglichkeiten hatten.

  • Was hast du bisher an Sorten alles getestet?

    Seit wir bei RC gelandet sind nur zwei Sorten: Platinum Chicken und Wolfsblut Cold River - und das war beides ein großes Debakel

    Meinst du Wilma bekommt von dem TroFu auch Bauchschmerzen und frisst es daher nicht? Wenn es nicht so sein sollte, könnte man ja vielleicht etwas Nassfutter untermischen um es ihr etwas appetitlicher zu machen? Mr. Fred hat meine ich auch so Topper.

    Das geht aber wahrscheinlich nur, wenn du auch weißt, was hier an Proteinen usw. vertragen wird…

    lg

    Wilma ist einfach auch so ein mäkeliger Esser, die frisst auch einfach nicht, wenn sie das nicht mag. Vor selber kochen und RC haben wir als letztes Trockenfutter noch Wolfsblut Pferd ausprobiert, da stand sie mit laut knurrendem Magen und richtig fiesen Geräuschen im Magen-Darmtrakt vor dem vollen Napf, hat angewidert geguckt und ist wieder gegangen, inklusive nüchtern Erbrechen und Durchfall. Ich habe auch einen Allergietest machen lassen, bevor ich wusste, dass der gar nicht so viel Aussagekraft hat, aber das Ergebnis dort bot schon ein sehr unglückliches Bild.... Sie scheint auf sehr viel zu reagieren, was damals aber (vielleicht/hoffentlich) auch noch mit der schwer beschädigten Darmschleimhaut und wahrscheinlich auch kaputtem Magen zusammenhing aufgrund des massiven Giardienbefalls und der heftigen Medikamente dagegen. Auch wenn ich hoffe, dass die Innereien von Wilma mittlerweile wieder gesünder sind, tue ich mich schwer mit Toppern oder ähnlichem, da sie auf recht viel reagiert.

    Hast Du mal versucht das Trockenfutter mit etwas lauwarmer Brühe zu verfüttern?

    Das habe ich tatsächlich noch nicht ausprobiert, meinst du dann einfache Gemüsebrühe? Aber nicht so einen Brühwürfelkram, sondern so richtig gekochte oder?

    Wäre es mein Hund und ich hätte schon alles Mögliche durch mit dem von dir beschriebenen Ergebnis wäre MEIN Weg, dass ich von RC das hypoallergenic als NASSFUTTER kaufe und mit einem Löffel davon und etwas Wasser eine Sauce machen würde. Mehr nicht. Lieber mag der Hund das Futter nicht so richtig gern, ist aber gesund damit, als das alte Spiel weiter zu treiben. Zumal sich bei Allergien, wenn man die Reaktion nicht dauerhaft und langfristig vermeidet, sehr schnell weitere Allergien bilden. Das heißt: Es wird mit jedem misslungenen Versuch schlimmer und schwerer, ein Futter zu finden.

    Vielen Dank für die Erklärung oberhalb des Zitates!! Das macht so Sinn! Und die Idee ist auch prima! Ich denke, dass ich das mit dem Nassfutter als quasi Topper mal ausprobiere, bei Pferd wäre ich jetzt nämlich auch unsicher ob das funktionieren würde, weil sie das ja nicht gefressen hat (wobei gekochte Brühe mit Pferd bestimmt nochmal anders wäre als Trockenfutter mit Pferd), aber vor allem klingt es sehr gut praktikabel!

    Wie hast du denn die Ausschlussdiät durchgeführt und mit welchen Zutaten?

    Vielleicht waren es nicht die empfehlenswerten oder zu schnell zu viel verschiedene?


    Welche Zutaten verwendest du in den Keksen und wieviel Gramm Kekse kann sie problemlos fressen?

    Ich war bei einer Ernährungsberaterin und hatte von ihr auf Grundlage des Allergietests eine Ausschlussdiät gemacht. Da Wilma dabei sehr abgenommen hat, das Fell immer schlechter wurde, haben wir wahrscheinlich zu schnell gewechselt, so dass am Ende nur die Notbremse mit RC durch den TA half. Zuerst waren wir bei Schwein (gekocht), weil sie dort die geringste Unverträglichkeit im Test hatte, aber da auch dann sehr schnell komischer Glibber (Darmschleimhaut) über dem sehr dünnen und weichen Kot war. Daher doch Wechsel zu Huhn mit Reis. Das ging ganz kurz ein bisschen besser, aber sie wurde immer dünner und sah erbärmlich aus. Auf Hüttenkäse oder Quark reagiert sie auch, da kann manchmal schon ein Teelöffel zu viel sein.

    Am besten gehen die Kekse mit Parmesan und Ei, ich habe auch mal die mit Hüttenkäse ausprobiert, aber da gehen dann echt nur ein panz paar - ich hatte gehofft, dass es bei "verbacktem" Hüttenkäse anders aussieht, aber das war nicht der Fall. Spinat+Thunfisch+Reismehl+Ei habe ich auch im letzten Herbst ausprobiert, das war einigermaßen ok. Aber die genaue Grammanzahl, was sie veträgt, weiß ich leider nicht.

    Ich danke euch allen ganz herzlich für die vielen Gedanken, Ideen und Impulse! Ich glaube, dass ich den Weg über das Nassfutter als Topper ausprobieren werde, ich habe auch einfach große Sorge, dass ich es mit zu vielen Experimenten immer komplizierter mache. Ich hatte auch mal über die Trockenfutter mit Insekten nachgedacht, aber da sind immer Kartoffelflocken, oder Kartoffel auf andere Art und Weise oder irgendwas aus der Rübe (Schnitzel...) drin und diese Füllstoffe veträgt sie gar nicht. Das scheint ja bei anderen Hunden, die Unverträglichkeiten haben, oft eine Lösung zu sein...

    Vielen lieben Dank! :applaus:

  • Da Wilma dabei sehr abgenommen hat, das Fell immer schlechter wurde

    Eine (hier bewährte) Alternative will ich ungefragt (mal wieder) kurz einwerfen: Lupovet IBDerma Hyposens.

    Hat dem Pudel den Pudelpopo gerettet. Er hat damit (und IBD-Medikation) nie wieder "gemäkelt". War auch unser letzter Versuch, weil das Anallergenic auch nicht wirklich ging.

  • MEIN Weg, dass ich von RC das hypoallergenic als NASSFUTTER kaufe und mit einem Löffel davon und etwas Wasser eine Sauce machen würde.

    Hummel vielen lieben Dank für diesen Tipp! :cuinlove: Ich habe direkt heute Nachmittag zwei Dosen beim TA besorgt. Was soll ich sagen: Wilma saß das erste Mal seit Wochen schon bei der Zubereitung der Mahlzeit in meiner Nähe und hat sich direkt auf das Futter gestürzt! Wenn das so bleibt- MEGA!!! :party:

  • Eine (hier bewährte) Alternative will ich ungefragt (mal wieder) kurz einwerfen: Lupovet IBDerma Hyposens.

    Vielen Dank! Ich werde deinen und die anderen Tipps auf jeden Fall im Kopf behalten! Es kann ja nicht schaden noch ein Backup im Hinterkopf zu haben - gerade bei meiner Tröte :roll:

  • Ich hab eher durch Zufall ein "neues" Futter der Firma Ofrieda gefunden. Es ist vegetarisch, sie bieten aber auch noch Futter mit Insektenprotein an. Prinzipiell recht sympathisch, was da so steht. Mag da mal jemand drüber gucken?

    Den "Held vom Feld" werden wir in Kürze testen, da die Firma den Puringehalt angibt und das ja für uns sehr relevant ist. Er ist recht niedrig, genau das was wir brauchen. Sollte es vertragen werden, würde ich das gerne füttern.

    Vegetarisch beim Hund bin nicht persönlich nicht so abgeneigt, zumal ich Hunde habe die immer schon mit einem recht großen Anteil an Kohlenhydraten besser zurecht kamen als mit fleischlastiger Nahrung. Sie sind dies aus ihrem Heimatland auch gewohnt. Zumal man ja trotzdem noch fleischhaltige Snacks füttern kann, oder öfter mal eine Menüdose geben kann, die Fleisch enthält.

  • Das Futter liest sich - gerade für einen nicht mehr ganz jungen Hund - ganz gut finde ich. Ich finde es aber ziemlich teuer. Aber gut. Wenn man auf purinreduziert angewiesen ist, muss man ja eh nehmen was es gibt und dann auch vertragen wird. Vegetarisches Futter allgemein finde ich auch unproblematisch. Ich koche mittlerweile wieder viel und da gibt es auch viel Gemüse und Kohlenhydrate und wenig Fleisch.

    Passt für meine beiden Spanier ;)

  • Ja, teuer ist es definitiv. Eigentlich bin ich gar nicht bereit, so viel auszugeben. Aber mir gefällt es sonst sehr gut und in Peppers Falle ist "purinarm" ein Muss, und die Alternativen sowieso nur sehr begrenzt. Bei Paul kanns auch irgendwann nötig sein, daher wird er das Futter irgendwann (nicht direkt) auch mal bekommen um zu schauen, geht das überhaupt bei ihm. Und wenn da wirklich alles passt, ja dann ist es halt so, auch wenn teuer.

  • Hat jemand von euch schon mal das Royal Canin Veterinary Canine Sensitivity Control SC 21

    ausprobiert?

    Da Alma wieder vorsichtig mit dem Schlittenfahren anfängt und eine Tierärztin mir schon ein wenig Sorge gemacht hat mit "könnte auch ne autoimmune Kolitis sein, das hieße dann für immer Immunsupressiva" mache ich mich schon mal vorsorglich auf die Suche nach einem Futter, auf das ich umschwenken könnte.

    Ich zitiere mal die Beschreibung von Zooplus:

    Zitat

    Royal Canin Veterinary - Sensitivity Control SC 21 ist eine Spezialnahrung für Hunde mit Futtermittelallergien oder Futtermittelintoleranzen, die zu Erkrankungen des Magen- Darmtrakts geführt haben. Die Gesundheit der Darmschleimhaut wird mit diesem Futter unterstützt und eine ausgewogene Darmflora begünstigt.

    Typische Symptome dafür sind chronische und akute Diarrhoe sowie Entzündungen im Darm oder Magen. Auch in Juckreiz, Hautentzündungen sowie Fellprobleme äußern sich Allergien. Bei diesem Futter wurde daher auf limitierte Proteinquellen gesetzt, Ente in Kombination mit Tapioka weist ein geringes allergenes Potential auf und ist hochverdaulich. Die Rezeptur beinhaltet außerdem verdauungsfördernde Fasern wie Rübentrockenschnitzel und FOS, was eine optimale Verdaung fördert.

    Um die Haut- und Fellgesundheit zu verbessern wird ein patentierter Komplex aus Biotin, Niazin, Pantothensäure, Zink, Linolsäure eingesetzt, der dazu beiträgt, die Hautbarriere zu stärken. Haut- und Ohrenentzündungen können durch die Zugabe von Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) gelindert werden.

    Indikationen:

    • Chronisch idiopathische Kolitis
    • Chronische Enteritiden
    • Chronische und akute Diarrhoe
    • Eliminationsdiät
    • Futtermittelallergie
    • Futtermittelintoleranz

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