Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3

  • So ganz unreflektiert als Gedanken mit rein geworfen.. was mir zuletzt im letzten Stall aufgefallen ist, dass die Reiter oft massiv unfit waren. Unabhängig von dick etc. Die konnten gar nicht 1e Std lang vernünftig Körperspannung halten, wie will man es dann dem Pferd nahe bringen. Kinder heutzutage auch. Belegen ja Schuleingangsuntersuchungen.. Koordination und eine gewisse Grundfitness fehlen. Nicht überall aber so als Trend.. dass ist mir auch immer wieder bei Reitbeteiligungsanwärtern aufgefallen. Und ich halte mich oft schon für unfit. Aber wenn die nach 2 Runden Trab schon anfangen unsauber zu werden, wackeln, um Spannung kämpfen.. holla. Aber zusätzlich Sport? Wozu..

    Kombiniert mit gewisser Wegwerfgesellschaft, schneller, höher, weiter, wenig Eigendisziplin, Fähigkeit sich zu reflektieren.. und sein Pferd, dessen Stärken und Schwächen.. ich glaube da spielt ganz, ganz viel mit rein.

  • Aber wenn die nach 2 Runden Trab schon anfangen unsauber zu werden, wackeln, um Spannung kämpfen.. holla. Aber zusätzlich Sport? Wozu

    :nicken:

    Übungen zuhause macht glaub ich heutzutage keiner mehr dazu, und ein gesatteltes Übungsholzpferd, wie ich es in meiner Kindheit im "meinem" Stall stehen hatte, hab ich seither auch nie mehr gesehen (außer für Kleinkinder im Garten).

    Wenn jemand einmal pro Woche 30 oder 45 Minuten am Pferd sitzt, davon 10 Minuten aufwärmen am Anfang und 5 Minuten abschwitzen am Ende, ein paar Dehnübungen zu Beginn und natürlich zwei Zirkelrunden Galopp am Ende, sonst war die Stunde nicht vollständig...dann sind vielleicht noch 5 Minuten Zeit, um ordentlich das Sitzen im Trab zu üben.

    Außer du hast regelmäßig Einzelunterricht am eigenen Pferd, wo du dich gemeinsam weiterentwickelst sehe ich nicht, wo Unterricht in derAbteilung noch Schema F mich als Reitschüler weiterbringt. Ist aber bei uns leider die verbreitetste Version von "Reitunterricht".

  • Natürlich wird man kein Profi, wenn man einmal die Woche in die Reitschule geht. Das erwartet auch niemand.

    Aber Kinder die nach dem Pony putzen nicht reiten wollen, weil sie müde sind, sind neu. Genauso wie dem Reitlehrer nach einer Runde Traschlurf erklären, dass es für heute reicht, man hat ja schon so viel gemacht.

    Das war der Moment wo mir jeglicher Spaß an Kinderreitschule vergangen ist. Von den motorischen Defiziten nicht angefangen.

    Für mich waren Kinder immer Perpetuum mobile, die vielleicht irgendwann zu Hause im stehen eingeschlafen sind, aber doch niemals am Stall.

    Und genauso das andere Extrem, auf Leistung gepuschte Kinder, die den Vorschlag bei 35Grad ohne Sattel zum Fluss zu tingeln und mit den Ponys zu planschen vollkommen abwägig fanden, man muss doch trainieren.

    Mir ganz persönlich hat da die gesunde Mitte gefehlt. Willig und bemüht zu lernen und mit Spaß dabei.

  • Ich kannte es eher so dass viele kein Bock aufs putzen hatten und einfach nur reiten wollten.

    Man wollte immer das Pferd haben was man am schönsten oder süßesten fand, und am spannendsten war Galopp.

    Andersrum find ich auch krass.

    Wenn ich überlege :

    Ich find traben ganz cool, Galopp brauch ich nicht unbedingt. Mir gings in erster Linie darum Zeit mit dem/den Pferd(en) zu verbringen und wollte gern lernen wie man es richtig macht. Hat man mir vorgeschlagen "sich mal ordentlich mit der Gerte durchzusetzen" hab ich mich geweigert.

    Und die Pferde hab ich mal gewechselt, aber am Liebsten hatte ich es ein Pferd zugeteilt zu bekommen mit dem es am besten "gematcht" hat. Das war bei mir damals ne Norweger Stute ( die ich anfangs optisch eigentlich gar nicht mal so toll fand).

    Nur, hab ich eben nie wirklich das gefunden was ich gesucht habe - wirklich guten Unterricht mit einem zu mir passenden, und motiviertem Pferd.

    Ich fühl mich wenn ich die Berichte über die ein oder anderen Reiter oder einen scheinbar großen Teil der Reitschüler lese irgendwie wie ein Alien. ^^

  • Also ich bin vorher in einem Stall mit vielen Kids gestanden, da habe ich nur einmal "Hach, ich glaub, ich will heute eigentlich gar nix tun" sagen müssen, schon hat sich eine Horde Mädels gebildet, die sich begeistert dazu bereit erklärt haben, das Pferd zu betüddeln.

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    Und die wollten auch so Dinge, wie einfach mal spazieren gehen. Oder Longieren.

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    Klar, reiten haben sie den Tinker auch immer mal wieder dürfen. Da war kein einziges Kind dabei, das nix ausgehalten hätte und auch keine Übermuttis.

  • Ich bin richtig pissed gerade.

    Auf das Experiment "Winterpaddock" meiner Miteinstellerin habe ich mich erstmal eingelassen.

    Jetzt komme ich heute an und die 4er-Herde ist in 2x2 getrennt. Plus ein weiterer Neuzugang von ihr, angekommen gestern, auf einem Extrastück.

    Sie sprach den Gedanken der Trennung "jung und alt" einmal per Nachricht an, ich habe gesagt, finde ich nicht so geil. Und jetzt stehe ich vor vollendeten Tatsachen. Kein weiteres Mal mit mir gesprochen. Keine Absprache, wie das jetzt mit äppeln der beiden läuft, nix.

    Und ich natürlich zu perplex und feige, einfach mal zu explodieren, sie war nämlich eben noch kurz am Stall.

  • Ich glaube ich wäre in dem Fall bald mal auf der Suche nach einem anderen Stall. Das würde mir echt zu viele Nerven rauben. Wenn man sich nicht verlassen kann auf Aussagen von Miteinstellern, oder Sorge haben muss um sein Pferd - das ist nicht gut.

  • Nope. Hufverband ist angelegt, ich muss auf morgen warten. Gestern war österreichischer Nationalfeiertag, viele haben deswegen ein langes Wochenende draus gemacht, daher kein Hufschmied und von drei Tierärzten auch nur einer erreichbar. Jippie.

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