Qualzuchten III

  • ChiBande

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    Ich will absolut nicht abstreiten, dass beides sch... ist.

    Wie gesagt, ich habe auch zu kämpfen und laufe momentan auf dem Zahnfleisch (und werde wohl über kurz oder lang was ändern müssen), weil ich bei meiner Jobwahl übersehen habe, dass niederrheinisches ländlich etwas ganz anders beschreibt als bayerisches und Gassigänge mich daher eher noch mehr stressen, als mir, wie früher, den dringend benötigten Reset zu verschaffen. Ich kenne die Kleinigkeiten, die einem das Leben schwer machen...

    Aber das Problem das du bei deinem Sohn beschreibst würde man bei Hunden (größtenteils) falsche Haltung nennen. In seiner schwedischen Hütte (den Traum hat interessanterweise absolut jeder AD(H)Sler den ich kenne) würde es ihm nämlich wahrscheinlich durchaus gut gehen.

  • Ich bin mir nicht sicher, ob die Vergleiche mit dem Menschen hier so zielführend sind...ohne das böse zu meinen! Interessant ist es allemal =)

    Ich denke der Unterschied ist der, dass körperliche Qualzuchtmerkmale im Standard niedergeschrieben sind und angestrebt werden (als Idealbild).

    Krankhafte Reizoffenheit ist nicht als Ideal versinnbildlicht.

    Und die für bestimmte Zwecke notwendige Reizoffenheit ist unter den Gegebenheiten zu sehen, unter denen die Rasse gehalten werden sollte.

  • Die Labradore die kein Sättigungsgefühl mehr haben, werden die nicht auch unter dem VDH gezüchtet?

    Ich weiss es nicht mehr :???:

    Qualzucht ist das allemal.


    Beim Thema Atemnot oder psychische Leiden fällt mir eine gute Freundin ein.

    Sie leidet seit Jahren unter anderem an einer Bipolaren Störung, war schon am tiefsten Punkt der Depression, in der seelischen Hölle schlechthin.

    Seit vier Jahren leidet sie nun auch unter COPD. Die Atemnot, die Todesangst die dabei entsteht findet sie 1000x schlimmer als der Wunsch nach dem Tod. Diese Panik sei das Schlimmste was sie bisher erlebt habe.

    Der Wunsch oder die Angst zu sterben ist da ein grosser Unterschied.

    Die Hölle ist beides.

    So als kleiner Erfahrungsbericht meinerseits.

  • Aber im Standard verankert steht ja nicht "darf kein Sättigungsgefühl haben".

    Daher sollte hierbei immer der jeweilige einzelfall betrachtet werden, bei Qualzuchtmerkmalen als STandard sollte meinem Empfinden nach der standardgebende Verein und die nach Standard züchtenden Mitglieder entsprechend haftbar gemacht werden.

  • Die Labradore die kein Sättigungsgefühl mehr haben, werden die nicht auch unter dem VDH gezüchtet?

    Mag ja sein, dass es solche Linien (Fressucht) geben wird. Ich persönlich glaube eher daran, dass man von kleinauf "Fressucht" fördern kann.

    Dazu gehört auch, dass Züchter unter Umständen das fördern: z.B., wenn man der Fressgier einzelner Welpen (wenn es sich schon um eine sehr gefrässige Rasse handelt) kein Einhalt gebietet und nicht vorsorgend besser eine Futterration für solche Welpen ansetzt.

    Gerad sehr gefrässige Hunderassen schlagen sich den Bauch voll bis zum Anschlag. Das beginnt nicht erst beim Hundehalter, sondern bereits beim Züchter. Da muss einfach Vorsorge getroffen werden. Der Magen weitet sich ja stets weiter und wenn solche Welpen kein Hungergefühle haben, ist der Trend zur Fettleibigkeit vorgegeben.

    Manche Probleme sind hausgemacht!

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