Qualzuchten III
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Helfstyna -
4. November 2019 um 10:27 -
Geschlossen
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Ich denke da immer am den Durchschnittsneuhundehalter, der meiner Meinung nach nicht im Ansatz so viele Vorinfos einholt wie ein DFler. Aber ganz rasseunabhängig.
Natürlich ist die Kritik berechtigt. Sie hätte sich zweifelsohne mehr informieren können. Aber ich finde es gleichzeitig menschlich, sich als Neuhundehalter "sicher" zu fühlen, wenn man beim seriös scheinenden VDH Züchter kauft. Und das dieser die Probleme nicht als normal betrachtet.
Und ja sie spricht jeweils einmal sowohl kurz VDH, als auch Retromöpse an. Aber davon
schreibt sie nichts.
Ich verstehe diese Aussage: "Nach der Operation fing ich an zu recherchieren und fand viele Menschen, die den Rassestandard des VDH verteufelten. Ich lernte Menschen mit Altdeutschen Möpsen kennen und erfuhr, dass meine Annahmen stimmten! DAS IST NICHT NORMAL FÜR EINEN MOPS und sollte es auch nicht sein!" genau so wie @Rübennase als "bei altdeutschen Möpsen ist alles besser und die Probleme liegen am VDH".
Nein, ich glaube das ist nur missverständlich formuliert.
Sie schreibt irgendwo in den Kommentaren selbst, dass für sie kein Mops, oder Mischling daraus, jemals wieder in Frage kommen würde und auch das sie die Altdeutschen als Mischlinge ansieht.
Das würde in meinen Augen keiner schreiben der sie als "Lösung" ansehen würde.
Sie hat auch irgendwo geschrieben wieso sie sich vor 6 Jahren dafür entschieden hat. Uns es sind halt schon die Gründe die meisten von Besitzern kommen die sich etwas zu naiv oberflächlich informiert haben, weil sie vorher und drumherum keine Erfahrungen in dem Bereich hatten.
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Klar, nicht jeder liest vor der Hundeanschaffung drölfzig Threads im Dogforum.
Aber wer sich für eine Rasse interessiert und ein paar Minuten googelt wird gerade bei den Brachys massig Infos finden die einen zumindest mal stutzig machen und bei Züchtern kritisch nachfragen lassen sollten.
Wer "Mops Gesundheit" oder "Mops Krankheiten" googelt bekommt schon auf der ersten Seite zahlreiche Artikel. Klar, auch welche von verherrlichenden Mopsseiten, aber dass die keine objektive Quelle sind sollte man als Erwachsener Mensch wissen. Wenn ich mir ein Auto kaufe und mich auch über die Nachteile eines bestimmten Modells informieren will, dann rufe ich nicht die Seite des Herstellers auf.
So, nun liest man diese Artikel, bekommt einen groben Überblick über die möglichen/angeblichen Gesundheitsprobleme, sucht mit den gelesenen Schlagworten nochmal und schon landet man auf Seiten von Tierärzten und Tierkliniken die fachlich korrekt Brachyzephalie und einhergehende Probleme schildern.
Zeitaufwand etwa 15 Minuten. Jetzt weiß man, dass das Thema Mops nicht einfach nur niedlich ist. Entweder man ignoriert das jetzt (möchte es ignorieren, weil der Mops schließlich der Kindheitstraum ist), lässt sich vom Züchter einlullen, dass die Hunde alle top gesund seien oder man recherchiert mit etwas mehr Zeitaufwand weiter.
Natürlich ist man innerhalb der 15 Minuten kein Experte, aber die grundlegenden Probleme hat man dann gelesen und wer verantwortungsvoll ist liest noch weiter.
Ich finde es mutig und richtig, dass die Halter mit den Problemen ihrer Tiere an die Öffentlichkeit gehen und sensibilisieren wollen. Vielleicht hält es ein paar Interessenten dazu an nochmal Google zu bemühen bevor sie eine Plattnase kaufen.
Aber Mitleid mit den Leuten oder ihren von zig OPs leergefegten Konten habe ich nicht. Denn sie hätten mit wenig Aufwand zu einer besseren Entscheidung als dem Mopskauf kommen können.
Wie krass war das eigentlich vor 6 Jahren?
Ich bin jetzt seit etwas über 4 Jahren hier im Forum aktiv und ich habe das Gefühl, dass sich gerade in den letzten paar Jahren nochmal deutlich was in dem Bereich getan hat.
Sie schreibt zB das sie den Bericht verfasst hat weil sie sich gewünscht hätte sowas damals bei ihrer Suche gefunden zu haben.
Ich kann wirklich nicht richtig einschätzen wie viel spezifische Recherche man damals machen musste um auf sowas zu stoßen. Das es schon existierte bin ich mir sicher, aber wieviel davon und wo ist die Frage.
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Aber wer sich für eine Rasse interessiert und ein paar Minuten googelt wird gerade bei den Brachys massig Infos finden die einen zumindest mal stutzig machen und bei Züchtern kritisch nachfragen lassen sollten.
Glaube ich nach wie vor nicht. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Leute mit den Qualzuchten hier nicht vorher 15 Minuten gegooglet haben. Die sind alle unter 80.
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Ich vermute (!) Aus dem Text heraus schon, dass sie sich der Baustellen bewusst war und deswegen bewusst bei einem "guten" Züchter beim VDH gekauft hat in der Annahme (sei es aus falschen Versprechen der Züchter oder Naivität) da passiere das nicht.
Mitleid habe ich in erster Linie auch mit dem Hund, mit ihr wirklich nur zweitrangig. Für mich ist jeder dieser Fälle nur ein Zeichen, dass zwar ein Umdenken bei Haltern/Liebhabern und bei Züchtern stattfinden muss, aber letztere der Schlüssel dazu sind. Weil sich einfach zu viel auf sie verlassen wird.
Und für mich ists nicht allgemeine der böse VDH. Aber ja, bei dem Thema Qualzucht versagt er für mich. Da wünsche ich mir deutlich mehr Engagement und Aufklärung.
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Klar, nicht jeder liest vor der Hundeanschaffung drölfzig Threads im Dogforum.
Aber wer sich für eine Rasse interessiert und ein paar Minuten googelt wird gerade bei den Brachys massig Infos finden die einen zumindest mal stutzig machen und bei Züchtern kritisch nachfragen lassen sollten.
Wer "Mops Gesundheit" oder "Mops Krankheiten" googelt bekommt schon auf der ersten Seite zahlreiche Artikel. Klar, auch welche von verherrlichenden Mopsseiten, aber dass die keine objektive Quelle sind sollte man als Erwachsener Mensch wissen. Wenn ich mir ein Auto kaufe und mich auch über die Nachteile eines bestimmten Modells informieren will, dann rufe ich nicht die Seite des Herstellers auf.
So, nun liest man diese Artikel, bekommt einen groben Überblick über die möglichen/angeblichen Gesundheitsprobleme, sucht mit den gelesenen Schlagworten nochmal und schon landet man auf Seiten von Tierärzten und Tierkliniken die fachlich korrekt Brachyzephalie und einhergehende Probleme schildern.
Zeitaufwand etwa 15 Minuten. Jetzt weiß man, dass das Thema Mops nicht einfach nur niedlich ist. Entweder man ignoriert das jetzt (möchte es ignorieren, weil der Mops schließlich der Kindheitstraum ist), lässt sich vom Züchter einlullen, dass die Hunde alle top gesund seien oder man recherchiert mit etwas mehr Zeitaufwand weiter.
Natürlich ist man innerhalb der 15 Minuten kein Experte, aber die grundlegenden Probleme hat man dann gelesen und wer verantwortungsvoll ist liest noch weiter.
Ich finde es mutig und richtig, dass die Halter mit den Problemen ihrer Tiere an die Öffentlichkeit gehen und sensibilisieren wollen. Vielleicht hält es ein paar Interessenten dazu an nochmal Google zu bemühen bevor sie eine Plattnase kaufen.
Aber Mitleid mit den Leuten oder ihren von zig OPs leergefegten Konten habe ich nicht. Denn sie hätten mit wenig Aufwand zu einer besseren Entscheidung als dem Mopskauf kommen können.
Wie krass war das eigentlich vor 6 Jahren?
Ich bin jetzt seit etwas über 4 Jahren hier im Forum aktiv und ich habe das Gefühl, dass sich gerade in den letzten paar Jahren nochmal deutlich was in dem Bereich getan hat.
Sie schreibt zB das sie den Bericht verfasst hat weil sie sich gewünscht hätte sowas damals bei ihrer Suche gefunden zu haben.
Ich kann wirklich nicht richtig einschätzen wie viel spezifische Recherche man damals machen musste um auf sowas zu stoßen. Das es schon existierte bin ich mir sicher, aber wieviel davon und wo ist die Frage.
Puh, gute Frage. Aber bei "nur" sechs Jahren gehe ich eigentlich davon aus, dass man schon genügend Infos finden konnte um sich ein Bild zu machen. Sicher nicht so viel wie heute, aber doch genug.
Aber wer sich für eine Rasse interessiert und ein paar Minuten googelt wird gerade bei den Brachys massig Infos finden die einen zumindest mal stutzig machen und bei Züchtern kritisch nachfragen lassen sollten.
Glaube ich nach wie vor nicht. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Leute mit den Qualzuchten hier nicht vorher 15 Minuten gegooglet haben. Die sind alle unter 80.
Dann gib doch mal die von mir genannten Schlagworte ein und muss Die Zeit bis du zum ersten Mal "brachzephal" "Atemprobleme" oder "Qualzucht" liest.
Die Frage ist halt, welche Seiten man anklickt. Ich glaube schon, dass die Leute vorher ein bisschen googeln aber wenn man halt nur die Mopswebsiten mit den tollen Schlagwörtern in der Überschrift öffnet statt die kritischen Beiträge, dann kommt man natürlich zu einem anderen Ergebnis.
Ich glaube auch nicht, dass die Leute sich bewusst dafür entscheiden die Qualzucht zu kaufen. Ich glaube eher, dass die unterbewusst nur die positiven Aspekte lesen und den kritischen Teil abtun. Spätestens wenn der Züchter/Vermehrer dann "freiatmend" sagt ist für die Die Welt in Ordnung.
Manche merken es dann auch nie was sie da für eine arme Kreatur an der Leine haben, andere wie die junge Frau aus dem Facebookpost halt schon. Und da kann man nur hoffen, dass diese Leute dann nicht als nächstes auf die Werbeversprechen der Retromopszüchter reinfallen, sich von der längeren Nase blenden lassen, wieder nicht kritisch den Züchter und seine Aussagen hinterfragen und voller Begeisterung kaufen.
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Nein, ich glaube das ist nur missverständlich formuliert.
Sie schreibt irgendwo in den Kommentaren selbst, dass für sie kein Mops, oder Mischling daraus, jemals wieder in Frage kommen würde und auch das sie die Altdeutschen als Mischlinge ansieht.
Na ja, sie schreibt, dass sie nach dem Kennenlernen der "Altdeutschen Möpse" zu dem Schluss gekommen sei, dass solche Probleme für einen Mops nicht normal sind. Nicht normal heißt für mich, dass die Mehrheit sie nicht hat. Aber vielleicht ist es wirklich nur für mich unverständlich formuliert
Das würde ich hoffen.
Ich sehe leider nur drei Kommentare und da schreibt sie nur, dass ihr nächster Hund ein "Straßenköter" wurde, nichts darüber dass sie keinen Mops oder Mischling daraus wieder nehmen würde - aber das kann an meiner Ansicht des Beitrags liegen, dass da Kommentare nicht angezeigt werden, die sieht eh irgendwie seltsam aus.
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Aber wer sich für eine Rasse interessiert und ein paar Minuten googelt wird gerade bei den Brachys massig Infos finden die einen zumindest mal stutzig machen und bei Züchtern kritisch nachfragen lassen sollten.
Glaube ich nach wie vor nicht. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Leute mit den Qualzuchten hier nicht vorher 15 Minuten gegooglet haben. Die sind alle unter 80.
Meine Tochter ist 24, pfiffig, hat einen soliden Beruf erlernt, sich weitergebildet und kann vermutlich nur per Handamputation von ihrem Handy getrennt werden und ist in der WWWelt zuhause. Inklusive sicherem Nutzen von Suchmaschinen und Co.(Netzausfall ist quasi Weltuntergang)
Sie möchte einen Hund. Und da geht es nur um SÜSS...das Hirn ist komplett aus bei der Rassewahl. Aber komplett.
(ich bin dann die Böse, denn es kommt ein Bild bei Whatsapp: Und was ist mit dem nun wieder falsch Mama?....Weil sie weiss das ich ihr gnadenlos pro und contra sage zu den Rassen.)
Ich weiss nicht woran das liegt, aber ich denke bei der Masse an Bildern von Qualzuchten grad bei Insta und Co stumpfen eben auch ab und bestimmt ist der eigene dann kein Kranker. Wenn doch so viele welche haben und die alle so toll leben.
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Den Punkt mit den mangelnden Informationen kann man heutzutage wirklich nur schwerlich gelten lassen. Vor 30 Jahren sah das noch anders aus, die hieß es die paar verfügbaren Bücher wälzen, Zufallsbekanntschaften fragen, und vielleicht mal auf einer Ausstellung gucken. Aber heute?
Natürlich haben Interessenten erst mal die rosarote Brille auf, lesen raus was sie lesen wollen, und sind damit schnell mal Opfer derer, die einfach die gewünschten Schlagworte (wie etwa "freiatmend") raushauen, meist ohne irgendwas beweisen zu können. Aber selbst da denke ich oft, mittlerweile sind die Menschen in so vielen Bereichen gewohnt näher hinzuschauen - wer sich da bei der Hundewahl die rosarote Brille aufsetzt, der tut das nicht ganz unwissend um übliche Verkaufsmaschen.
Schwierig finde ich dagegen oft, die Problematiken richtig zu benennen. Gerade Neulinge brauchen deutliche Worte, und die klare Aussage: Das sind keine traurigen Ausnahmen, das ist die traurige Normalität! Sagt und schreibt man das aber, und das kann man auch hier im Forum nachlesen, dann sind sofort die Stimmen da: Man diskriminiert die Hunde und ihre Halter, "meiner ist aber ganz anders", "ich kenne aber genug die sind fit" und so weiter. Und schon weicht es wieder auf, schon setzt sich wieder beim Neuling die Gewissheit fest, "wenn du nur ordentlich guckst kriegst du den kerngesunden Mops/Bulli/Cavalier/whatever". Dann kommt der "Züchter", sagt die richtigen Worte, und schwupps...
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Glaube ich nach wie vor nicht. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Leute mit den Qualzuchten hier nicht vorher 15 Minuten gegooglet haben. Die sind alle unter 80.
Meine Tochter ist 24, pfiffig, hat einen soliden Beruf erlernt, sich weitergebildet und kann vermutlich nur per Handamputation von ihrem Handy getrennt werden und ist in der WWWelt zuhause. Inklusive sicherem Nutzen von Suchmaschinen und Co.(Netzausfall ist quasi Weltuntergang)
Sie möchte einen Hund. Und da geht es nur um SÜSS...das Hirn ist komplett aus bei der Rassewahl. Aber komplett.
(ich bin dann die Böse, denn es kommt ein Bild bei Whatsapp: Und was ist mit dem nun wieder falsch Mama?....Weil sie weiss das ich ihr gnadenlos pro und contra sage zu den Rassen.)
Ich weiss nicht woran das liegt, aber ich denke bei der Masse an Bildern von Qualzuchten grad bei Insta und Co stumpfen eben auch ab und bestimmt ist der eigene dann kein Kranker. Wenn doch so viele welche haben und die alle so toll leben.
Ist bei meiner Schwester (20) ähnlich. Solange sie wach ist hängt sie am Handy, bestellt ständig irgendwelchen Kram zu dem sie stundenlang recherchiert.
Aber als nächsten Hund will sie einen Rottweiler. Ist keine Qualzucht (wobei man das bei manchen Linien ja auch schon diskutieren kann) aber viel unpassender zu ihrem Lebensstil geht es gar nicht. Das wird grandios in die Hose gehen und wenn sie mal eine halbe Stunde recherchiert hätte wüsste sie das.
Aber nein, da werden nur süße Instabilder geguckt. es ist ein Phänomen
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Die Informationen sinsd da, aber auch die gegenteiligen Behauptungen... und dann ist die Frage, wem glaubt der Interessent ? Dann liest man irgendwo das der VDH ein seriöser Verein ist und man wenn dann nur vom VDH-Züchter kaufen soll und schon denkt man auhc , das wenn der Mops-Züchter im VDH ist, dann werden dessen Möpse auch gesund sein (und die kranken kommen dann vom Vermehrer...). Mir tut der hund leid, aber auch die Frau
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