Hi Foris,
jetzt überlege ich echt schon lang diesen Thread zu starten und wie ich anfangen soll, aber jetzt leg ich einfach los und beantworte eventuelle Fragen einfach später
Nur kurz: ich mache seit März einen Jagdkurs und werde die Jägerprüfung März 2020 ablegen.
Dazu gekommen bin ich über den Hund und habe dann gemerkt, dass das Thema Jagd unglaublich vielfältig und spannend ist.
Leo hat dieses Jahr die Brauchbarkeitsprüfung bestanden, was nicht so leicht war, weil der Schrotschuss aufs Wasser für Leo eine Herausforderung ist.
Er macht sich aber immer besser im Training und bei seiner ersten richtigen Entenjagd hat er ganz brav und zuverlässig gearbeitet. Noch mehr solche Erfahrungen und es wird
Aktuell suche ich noch nach einer Möglichkeit irgendwo mitzugehen. Mir fehlen noch ganz viele Erfahrungen, genauso wie Leo, aber es eilt ja nicht!
Die letzte Aktion mit dem Jagdkurs war ein Ausflug in den bayerischen Wald. Wir bekamen von einem langjährigen Förster eine tolle Führung durch den Nationalpark rund um den Lusen. Er erzählte uns viel über den Borkenkäfer, über die Fichte, über den Klimawandel usw. Später sahen wir uns ein Rotwild-Wintergatter an, in dem das Rotwild im Winter gefüttert wird. Außerdem zeigte uns der zuständige Jäger auch einen Saufang. Ich hoffe sehr, dass diese Saufänge die Ausnahme bleiben.
Abends im Hotel war dann große Fragerunde angesagt. Hunde und Enten kann ich Aber Waffenkunde muss ich echt noch intensiver lernen
Am nächsten Tag besuchten wir den Tierpark Bayerwald. Vor allem für die Vogelbestimmung war das gut. Die Eulen und die Enten konnte man sich nochmal wesentlich besser merken und vorstellen, wenn man weiß wie groß sie sind und welche Merkmale man sich behalten kann.
Im Kurs, der einmal wöchentlich abends für 2h ist, haben wir zurzeit das Thema Waldbau. Sehr spannend mal zu erfahren was da so passiert Ich habe keine Landwirte, Waldbesitzer oder Jäger in meiner Familie, da ist vieles Neuland, auch wenn ich mich mit den Pflanzen schon ganz gut auskenne.
Etwas erschreckend ist, was der Klimawandel so im Wald anstellt und was da noch auf uns zukommen wird.
Der Esche gehts wie der Ulme vor ein paar Jahren, der Kiefer gehts nicht besonders gut, die Fichte hat den Borkenkäfer, die Buche zu wenig Wasser usw. Im bayerischen Wald sieht es genauso aus, obwohl der Borkenkäfer inzwischen zum größten Teil überstanden ist. Dort wartet man jetzt ab, welche Baumarten mit dem veränderten Klima am besten klar kommen.
Am Wochenende ist dann nochmal schießen mit der Flinte angesagt und das erste Mal laufender Keiler. Ich bin gespannt!
So viel erstmal von mir