
Hund(e) und Baby - Plauderthread
-
Gast66580 -
3. Oktober 2019 um 23:17 -
Geschlossen
-
-
Manfred007 Machst du das häufiger? Ich finde es toll, dass es sowas gibt und damit vor allem dem kleinen Lebewesen ein bestmöglicher Start ermöglicht wird.
Insgesamt sind aber tatsächlich meine Mamahormone sehr am wallen, wenn ich lese in welchen Verhältnissen manche Kinder groß werden. Wir haben so großes Glück mit unseren Lebensumständen (also meine Familie), man vergisst das so oft wenn man keine Berührungspunkte hat.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Ich bin ja auch so eine Mama, die nicht immer zum duschen oder essen kommt, wenn sie möchte. Aber später irgendwann schon.
Beispiel heute:
Um 10 wollte ich zum Gassi los, danach so langsam Mittag essen und dann Mittagsschlaf halten. Tja...
Ab 10 quälte sich Karli mit Verstopfung. Zur Krönung gab's eine recht stark blutende Fissur, er schrie und es ging nicht weiter. Also beim Arzt angerufen, das arme schreiende Kind eingepackt und zur Apotheke gedüst (was bin ich froh, dass wir mittlerweile zwei Autos haben, auch wenn meins fast nur herumsteht). Als wir wieder daheim waren, habe ich ihm das Zeug verabreicht, er konnte schreiend und blutend endlich sein Geschäft erledigen und um 12:15(!!!) bin ich bei Sturm und Regen mit ihm und den Hunden zumindest für eine halbe Stunde raus. Das war mir am Wichtigsten. Die Grundbedürfnisse meiner von mir abhängigen Familienmitglieder müssen befriedigt sein. Nach dem Spaziergang war Karli hundemüde und nach der Tortur habe ich nicht erst gegessen, sondern die Hunde auf den Plätzen angeleint (weil nass), ihnen eine Möhre gegeben und bin ins Bett gegangen.
Selbstaufgabe ist das für mich nicht. Ich priorisiere, was gerade am Wichtigsten ist. Dazu zählt, dass hier niemand Schmerzen hat und sich lösen kann. Ob ich erst um drei oder vier Mittag habe, ist nicht so wichtig.
Manfred007 Hut ab, ehrlich. Ich habe eine Zeit lang ehrenamtlich im familienunterstützenden Dienst gearbeitet und die Schicksale haben mich immer sehr betroffen gemacht. Die Arbeit, die du leistest, ist wahnsinnig wertvoll. Danke!
-
Meine Mädels sind allerdings schon 2 und 3, also hoffentlich crashe ich hier nicht den Babythread
Nö, ich schreibe hier auch munter mit und mein Sohn wird demnächst 2.
Aber stimmt, vielleicht sollte man den Thread in „Hunde und Baby/ Kinder - Plauderthread“ umbenennen
@Lucy_PRT
Oh je.
Schläft Jonas denn mittlerweile?
-
Ich glaub ich leg mich jetzt übrigens auch hin
Hund und Kind haben mich -wieder mal - völlig ausgepowert.
Zuerst waren Ben, Amber und ich ne Stunde draußen, dann haben wir Amber heim gebracht und ich war noch mal ne Stunde nur mit Ben draußen.
Seit neuesten will er immer fangen spielen.
Ich bin definitiv die mit der wenigsten Energie von uns allen
-
Es ist nur schwer ihn in eine Familie zu geben, die ganz anders lebt als ich oder mein Freundes-/Familienkreis ... ich würde mir etwas anderes für ihn wünschen.
Das würde mir auch so gehen und kann ich sehr gut nachvollziehen. Das ist für mich ein Grund warum ich keine Pflegekinder aufnehmen könnte: ich könnte mich da nicht genügend abgrenzen und würde da wohl auf Dauer dran kaputt gehen. Genauso bin ich mir aber auch sicher, dass ich im Rettungsdienst zb nicht klarkäme, weil mich die Schicksale nicht loslassen würden. Mein Mann fährt aber zb Beispiel gerne ehrenamtlich im Rettungsdienst und hat da nur ganz selten Probleme, dass ihn das hinterher belastet. Ich bewundere jeden, der es schafft einem Baby einen möglichst tollen Start ins Leben zu ermöglichen oder es auch zu einem späteren Zeitpunkt aufzufangen und dann ggf wieder zurück in die Herkunftsfamilie zu geben.
Mir ist es am Anfang auch schwergefallen Zeit zum Essen oder duschen zu finden, denn tendenziell hat der Kleine genau dann geweint und das habe ich nicht ertragen. Vielleicht war mein Timing einfach mies, keine Ahnung. Meistens hat es mich aber gar nicht gestört. Auch nicht, wenn er in den ersten Wochen einige Tage fast nur auf dem Arm verbracht hat, weil er die Nähe brauchte. Im Gegenteil, solange er dann nicht geweint hat, weil irgendwas nicht stimmte, habe ich diese Nähe sehr genossen.
-
-
Dass man jemanden Schmerzen haben lässt um in Ruhe zu Essen hat doch keiner gesagt Juliaundbalou
Hase alles Gute zum Geburtstag! Der Kuchen sieht cool aus!
-
@Vakuole Kinder kriegen ist genau so egoistisch, wie keine zu bekommen. Ich wäre auch nicht unglücklich gewesen ohne Kinder, habe allerdings auch nie komplett ausgeschlossem welche zu kriegen, wenn mein Partner unbedingt welche haben möchte.
Die einzige Bedingung für mich war, dass er sich mitkümmert bzw. eher Hauptperson sein wird. Eben weil ich keine Mutter bin die in dieser Rolle völlig aufgeht.
@Lucy_PRT Hunde kann man gut einige Stunden alleine lassen. Hätte ich also ein Hobby, welches für die Hunde bedeuten würde alle zwei Wochen mal für 6h alleine zu bleiben, hätte ich da kein schlechtes Gewissen. Warum auch? Solange sie nicht zu kurz kommen, können die auch gut einen Tag mal einfach Zuhause bleiben.
Ich bin übrigens ein Mensch der Ausgang und so Zeug nicht/kaum braucht. Mal einen Kaffee trinken gehen und so fand ich schön. Essen gehen, Party machen, Familienfeste und was weiss ich noch alles fand ich eher furchtbar.
Jetzt geniesse ich es allerdings einfach mal gezielt Zeit mit Freunden zu verbringen oder eben auch einfach mal mit meinem Freund. Ohne Baby.
Die Hunde haben mich nie eingeschränkt, die habe ich entweder mitgenommen, weil die meisten Aktivitäten kompatibel sind oder eben auch mal Zuhause gelassen.
Um die musdte ich mich aber auch nie so viel kümmern wie um Henry. Höchstens vielleicht als Welpe, aber die Zeit war ja überschaubar.
Manfred007 Ich bin voller Bewunderung für dich. @Lucy_PRT hat es perfekt formuliert. Das zeugt von so grosser Liebe, was du tust. Ich bin unendlich dankbar um solch grossartige Personen wie dich!
Ich bin positiv überrascht wie viel Verständnis und auch Zustimmung ich hier bei meinem Beitrag bekommen habe. Es freut mich vor allem, da es ja eben das andere Extrem aufzeigt. Eine Mutter die die noch immer übliche "Vaterrolle" übernimmt.
-
Mir ist es am Anfang auch schwergefallen Zeit zum Essen oder duschen zu finden, denn tendenziell hat der Kleine genau dann geweint und das habe ich nicht ertragen. Vielleicht war mein Timing einfach mies, keine Ahnung. Meistens hat es mich aber gar nicht gestört. Auch nicht, wenn er in den ersten Wochen einige Tage fast nur auf dem Arm verbracht hat, weil er die Nähe brauchte. Im Gegenteil, solange er dann nicht geweint hat, weil irgendwas nicht stimmte, habe ich diese Nähe sehr genossen.
Spoiler anzeigen
Das ging mir genau so.
Jonas hat sooo selten geweint - umso schlimmer fand ich es dann, wenn er geweint hat.
Denn er hat ja nicht grundlos geweint.
Und er hat sich auf meinem Arm (oder auch bei meinem Mann) immer sofort beruhigt.
Heißt, wenn ich ihn 5 Minuten hätte schreien lassen, wäre das für mich furchtbar gewesen, weil ich genau gewusst hätte, dass ich ihm sofort helfen könnte.
Für mich hat Duschen aber auch viel mit Entspannung zu tun.
Und diese Entspannung war nicht da, wenn ich im Hinterkopf hatte, dass Jonas jeden Moment schreien kann.
Und jetzt aktuell dusche ich nur, wenn Jonas schläft oder mein Mann da ist.
Nicht, weil Jonas nicht ein paar Minuten warten kann (das geht mittlerweile gut), sondern weil unser Bad in L-Form gebaut ist und ich von der Dusche aus den Großteil des Badezimmers nicht sehen kann.
Das ist mir jetzt in dem Alter aber zu gefährlich, weil ich nicht weiß, was Jonas in dieser Zeit macht.
Wir haben eine hohe Badewanne - wenn er versucht, da reinzuklettern und dann mit dem Kopf voraus reinfällt... Das ist mir einfach zu gefährlich.
Aber was ich eigentlich schreiben wollte zum Thema Hund und Unruhe bzw. Hund und allein bleiben, weil das ja gestern Thema war:
Lucy kann gut alleine bleiben (wir haben Kameras, weil Alleinebleiben als Junghund hier sehr schwierig war), aber sie kann sehr schlecht von uns getrennt sein, wenn wir zu Hause sind.
Also Hund im Wohnzimmer, während ich mit Jonas in einem anderen Raum bin, findet Lucy schlimm und will dann zu uns. Wenn wir das Haus verlassen, ist es aber kein Problem.
Vielleicht ist das bei euch auch so?
Und ansonsten - wenn der Hund zu sehr "klebt" o.ä. - finde ich ein "ins Körbchen" oder ähnliches super.
Ich mache das auch erst seit wenigen Wochen wirklich konsequent.
Aber es hilft mir, wenn ich Lucy mal kurz "aufräumen" kann (ab und an steigert sie sich in etwas hinein) und Lucy kommt dabei sehr gut runter und entspannt sich.
Ich habe bis vor kurzem aber genau das Gegenteil gedacht...
Nämlich, dass es für Lucy "schlimm" ist, wenn ich sie in den Korb schicke und dass sie dann in eine Erwartungshaltung verfällt.
So nach dem Motto "wann darf ich wieder raus - hippel - wann darf ich eeeeendlich wieder raus - hippel*
Aber in den Situationen, in denen ich das mache, ist es anscheinend eine Hilfe für sie (z.B., wenn sie meinem Mann im Garten hört und dann drinnen aufgeregt "herumtigert" und selbst nicht zur Ruhe kommt oder wenn sie einfach eine "Hibbel-Phase" hat und deshalb herumläuft usw.)
Vielleicht könnt ihr das auch nutzen?
Konditionierte Entspannung würde mir auch noch einfallen - aber ich persönlich habe es noch nicht ausprobiert.
Ich würde mich an Deiner Stelle aber auch nicht verrückt machen - bis Oktober sind es ja noch ein paar Monate - und bei Lucy ging lange gar nichts (da war ich dann auch im Homeoffice) - und plötzlich hat es von jetzt auf gleich "klick" gemacht und Alleinebleiben war dann kein Problem mehr.
-
Freunde von uns klettern zb und gehen in Höhlen (gibt sicher ein Wort dafür).
Bei richtig in Höhlen gehen nennt man das Höhlenklettern (auch wenn man da nur wenig wirklich klettert meistens).
Das durchqueren von Schluchten nennt man Canyoning.
Und natürlich kann man mit jedem Hobby pausieren wenn man es will.
Am Ende ist es eben eine Interessenabwägung die man trifft. Im Grunde ist Kinder bekommen genau so eine Entscheidung, die dann pro Kind ausfällt.
-
Dass man jemanden Schmerzen haben lässt um in Ruhe zu Essen hat doch keiner gesagt
Ich auch nicht
Ich wollte nur ein Beispiel geben, warum ich öfter mal nicht zum Essen komme. So wie Hase das auch getan hat.
Tage wie heure sind bei mir keine Seltenheit. Unterstützung kriege ich außer von meinem Mann nicht.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!