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Mein persönlicher Favorit momentan: Eine entfernte Bekannte, die ihr Kind ohne "Nein" erzieht (nach neuesten Hypes). Joah, in Wahrheit sieht das in der Praxis so aus, dass dieses Kind absolut keine Grenzen kennt und die ganze Zeit umherschwimmt und keine Ahnung hat, was richtig und was falsch ist und seine Eltern terrorisiert. Was für die Eltern nicht toll ist und für das Kind ebenso eine Qual.
Glaube auch nicht, dass es nachhaltig so gut ist für den späteren jungen Erwachsenen, so erzogen zu werden.
Meinem Empfinden nach, ist das Nichtsetzen von Grenzen eine perfide Form von Kindesmisshandlung.
Ich muss aber gestehen, dass ich diesbezüglich durch ein schreckliches Beispiel innerhalb der näheren Verwandtschaft mein persönliches Mini-Trauma habe. Dieses Kind, in den 1970er-Jahren geboren, wurde als Einzelkind nach den Theorien von Summerhill und anderer antiautoritärer Fundamentalliteratur aufgezogen. Als Kind und Jugendlicher hat der arme Kerl permanent nach Grenzen gesucht, sein komplettes Umfeld terrorisiert und sich oft selbst gefährdet. Er wurde psychisch krank, straffällig und hat die „letzte Grenze“ schließlich selbst gezogen. Das verfolgt mich nachhaltig.
Puh, ich glaube, ich würde mich da mehr als schwertun, wenn meine Kinder und Schwiegerkinder ihren Nachwuchs so aufziehen wollten. Da müsste man die Oma wohl fesseln und knebeln.
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Das hatte ich neulich tatsächlich im positiven Sinne.
Da hat mich eine ältere Frau an der Kasse angesprochen, wie toll sie es findet, dass die Babys heute überall schon mit hingenommen werden (ich hatte die Lütte im MaxiCosi mit). Früher hieße es immer, die Kinder sollen gefüttert, gewickelt, vllt. kurz auch auf dem Arm gehalten werden aber dann schon recht schnell wieder weg legen, damit die Kinder nicht zu verwöhnt werden.
Das waren früher auch die gängigen Tipps von den Hebammen.
Sie sehe das jetzt an ihren Enkeln, die sind viel weiter und fröhlicher als die Kinder von früher.
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Das hatte ich neulich tatsächlich im positiven Sinne.
Da hat mich eine ältere Frau an der Kasse angesprochen, wie toll sie es findet, dass die Babys heute überall schon mit hingenommen werden (ich hatte die Lütte im MaxiCosi mit). Früher hieße es immer, die Kinder sollen gefüttert, gewickelt, vllt. kurz auch auf dem Arm gehalten werden aber dann schon recht schnell wieder weg legen, damit die Kinder nicht zu verwöhnt werden.
Das waren früher auch die gängigen Tipps von den Hebammen.
Sie sehe das jetzt an ihren Enkeln, die sind viel weiter und fröhlicher als die Kinder von früher.
Das sagt meine Oma (81) auch alle paar Tage wieder (sie bekommt beim Telefonieren immer viel von J. mit)
Und vor ein paar Tagen hat sie mir ganz begeistert erzählt, dass sie eine Dokumentation gesehen hat und dass es ja soooo wichtig ist, dass man in den ersten beiden Jahren eine gute Bindung aufbaut und dass man das Kind da ruhig „verwöhnen“ soll usw.
Hat mich sehr gefreut, weil ich weiß, dass man das früher anders gesehen hat.
Zum Thema Hund und Kind habe ich übrigens gerade von der älteren Generation viel positives gehört
Da waren eigentlich alle der Meinung, dass das dem Kind gut tut (für die Entwicklung und für das Immunsystem)
Aber so wirklich übergriffige Tipps habe ich wie gesagt bisher sowieso nicht bekommen.
Ich bin schon neugierig, ob diese Tipps dann irgendwann kommen, wenn mein Sohn mal einen Trotzanfall in der Öffentlichkeit bekommt…
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Wir haben bis jetzt noch kein Kinderzimmer für unseren Mini.
Die erste Zeit hat er keins gebraucht. Und dann kam Corona. Seitdem sind die Materialien für den Umbau entweder nicht zu bekommen oder sie sind schweineteuer. Daher zögert sich der Umbau noch hinaus.
Stört hier keinen - bisher verlangt er auch nicht nach einem Zimmer.
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Das waren früher auch die gängigen Tipps von den Hebammen.
Ja, das ist aus "Die Deutsche Mutter und ihr erstes Kind". Ein Buch, geschrieben von einer Ärztin (was auch immer die befähigt ein Buch über Kindererziehung zu schreiben) aus der NS-Zeit. Das sind auch nicht die einzigen fragwürdigen Regeln, die in diesem Buch gepredigt werden. Das ganze Buch ist aus heutiger Sicht total grotesk. Und traurig.
ZitatDas Kind soll tags wie nachts in einem stillen Raum für sich sein. Die Trennung von Familie und Kind beginnt gleich nach der Geburt: Sobald der Säugling gewaschen, gewickelt und angezogen ist, soll er für 24 Stunden allein bleiben. Erst danach soll er der Mutter zum Stillen gebracht werden.
Wer mal den Kopf schütteln will, kann gern mal googlen.
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Ja, genau das ist auch meine Meinung. Ich finde das ganz schrecklich. Wird aber gerade als das Nonplusultra propagiert. Ich hab das Gefühl, dass Kindererziehung momentan eher wieder ganz stark in die antiautoritäre Richtung tendiert und viele Eltern schlicht vergessen, dass Grenzen wichtig für Kinder sind. Grenzen kann man ja auch liebevoll und erklärend, aber bestimmt setzen. Sicherlich ist es nicht gut, das Kind in seinem Handeln alleine zu lassen ohne Führung
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Wir haben ein Kinderzimmer. Es ist mein "Tür auf und werfe alles rein was keinen Platz hat und schnell Tür wieder zu" Zimmer
Spielzeug ist im Wohnzimmer und bei den Grosseltern im Wohnzimmer und ausserdem hat Mini den ganzen Hof. Wirklich ein Kinderzimmer im klassischen Sinn brauchen wir nicht.
Es gibt aber ein Bett, so ein floor bed, das hat mein Mann aus Eichenholz gebaut. Das Zimmer ist so doof geschnitten dass mein Mann alle Möbel selber bauen muss und dafür braucht es Zeit. Naja, der Winter kommt, da ist nicht so viel zu tun draußen, da gehen wir vielleicht das Projekt Kinderzimmer an.
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Wir haben ein Kinderzimmer. Es ist mein "Tür auf und werfe alles rein was keinen Platz hat und schnell Tür wieder zu" Zimmer
Das kommt mir bekannt vor
Aktuell steht alles zum Lüften im Büro, also Bettchen, Kinderwagen und co. weil Neu. Ausserdem steht da auch der ganze Mist den wir mal entsorgen müssen, was ohne Auto immer zu einer grösseren Sammlung führt, bis das Zeug dann endlich mal weg kommt
Bett und Wickeltisch stehen dann erstmal im Schalfzimmer, bis das Kind alt genug ist, dass es ein eigenes Zimmer überhaupt nutzen kann ist ja auch noch mehr als genug Zeit
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Im Krankenhaus hatte ich eine ca 75-Jährige Bettnachbarin (Entfernung eines Brusttumors). Wir lagen auf der Wochenbettstation. Also überwiegend waren Mütter mit ihren Neugeborenen in den anderen Zimmern. An einem Tag hat ein Baby relativ lange, unzufrieden, geschrieen. Meine Zimmernachbarin war schon fast empört, wie man so ein junges Baby so schreien lassen kann. Es braucht mehrere Erklärungsansätze von mir, bis sie akzeptierte, dass manche Babys sich schwer beruhigen lassen. Erstrecht, wenn es ihnen nicht gut geht. Kaum zu glauben, dass die Frau selber 3 Kinder und eine Scharr Enkel hat - ich bezweifle, dass "ihre" Babys sich immer sofort haben beruhigen lassen. Aber scheinbar vergisst man das mit der Zeit...
Mein Vater hat, als er erfahren hat, dass wir Nachwuchs bekommen, gemeint, dass wir dann ja keinen neuen Hund mehr anschaffen, wenn mal einer stirbt und langsam auf maximal einen Hund reduzieren - ich glaub, er musste sich zam reißen, nicht direkt zur Abgabe von mindestens 2 Hunden zu raten.
LG Anna
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Es wird auch nicht besser wenn man sich mit Säugling entscheidet einen Hund zu holen.
Da gibt's genauso viele ungläubige Blicke und Kommentare
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