
Hund(e) und Baby - Plauderthread
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Gast66580 -
3. Oktober 2019 um 23:17 -
Geschlossen
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Wir waren erst gestern auf Ausflug im Harz und uns sind super viele Leute mit Kindern in dem Alter (also ca 3-5) begegnet. Die Kinder sahen dabei alle recht glücklich aus. Ich denke auch, dass es wohl gehen wird, wenns von vorn herein Normalität ist.
Ich hab in Schottland im Hostel eine junge Frau kennengelernt, die erzählt hat, dass sie aus einer Wanderer- und Bergsteigerfamilie kommt und quasi ihr Leben lang gewandert ist und mit 10 Jahren die Pyrenäen überquert hat. Sie hat sogar ohne ihre Eltern weiter gemacht. In Schottland war sie nämlich auch zum Wandern. Sie war grad mitten im Aufbruch in die Black Cullins. Das nenn ich mal "reingewachsen"..
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Ja, vermutlich... haben wir hier auch eher die 'Großstadteltern', da scheint fast alles immer ein Problem zu sein, was irgendwie den Rest von Spontanität und Mobilität angeht.
Also klar - mal etwas spazieren gehen... aber alles andere geht immer nicht.
Irgendwie hatte ich z.B. aus meiner Kindheit auch andere Erinnerungen, da war gefühlt nicht alles so durchgetaktet wie es jetzt bei manchen Kindern zu sein scheint.
Allerdings waren weder mein Bruder, noch ich im Kindergarten - wir haben viel zusammen gespielt... - Oma und Opa (die einen) waren im selben Haus... .
Aber hier wird pünktlich um 17.30 Uhr mit dem Kinderbuggy weggerollt, da alles andere ja nicht geht und überhaupt.
Während ich mal um 23 Uhr eine anatolisch stämmige Familie sah, wo das Kind dann halt einfach mal so auf der Bank im Restaurant gepennt hat, während die Erwachsenen sich noch unterhalten haben.
Das ist vielleicht das andere Extrem - man sagt ja angeblich auch, regelmäßige Uhrzeiten seien tendentiell besser... aber wenn man jetzt als kinderloses Paar immer hört: "Geht nicht, weil... " - und gleichzeitig wird sich aber auch darüber beschwert, dass man so wenig machen könne usw. - dabei sind wir sogar alle offen, wenn sie ihre Kids mitbringen wöllten... - dann frage ich mich da wirklich ein wenig, ob es einfach Bequemlichkeit ist... irgendwie.
Da ist wieder die Parallele zu den Hunden - man kann natürlich sagen: "Mein Hund dreht halt an der Leine durch." - Oder daran arbeiten... .
Ich find's jedenfalls schade, wenn Kinder einen wirklich sooo krass einschränken würden, dass man eigentlich nix mehr machen kann... denn auf dem Spielzplatz sitzen und immer 'Fein' und 'toooll hast Du das gemacht' rufen - ist so eine ganz und gar nicht verlockende Vorstellung für mich. :/
Aber ich war auch früher eben oft draußen - mit Bruder - und wir haben uns selbst beschäftigt und sehr viel zusammen gespielt... - die Fantasie hat es defitiv gefördert - wir haben uns ganze Universen ausgedacht... .
Vermutlich darf man aber auch echt nicht vergessen - auf dem Land ist es etwas ganz anderes, als in ner großen Stadt... - und dann ist es nochmal ein sehr großer Unterschied, ob Verwandtschaft in der Nähe ist, die einspringen kann - oder eben nicht.
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Während ich mal um 23 Uhr eine anatolisch stämmige Familie sah, wo das Kind dann halt einfach mal so auf der Bank im Restaurant gepennt hat, während die Erwachsenen sich noch unterhalten haben.
Ja, wenn du ein Kind hast, mit dem das geht, ist das super. Glaub mir, mich würde das auch freuen und mir einiges meiner schmerzlich vermissten Flexibilität zurückgeben. Aber leider ist mein Kind nicht so. Meine Tochter schläft nämlich nur zu Hause gut. Alles andere ist ein riesiges Drama und wird mindestens mit einem megaquengeligen Kind belohnt an dem niemand Spaß hat. Und das ist noch der Optimalfall. Und nein, das ist keine Bequemlichkeit. Denn bequemer wäre es für mich, wenn ich das nicht dauernd so planen müsste, dass es irgendwie geht.
Ein bißchen nach dem Kind muss man sich durchaus richten.
Aber ich gebe dir insofern recht als dass es heutzutage oft so ist, dass viel zu viel Bohei gemacht wird um das Kind. Früher liefen Kinder häufiger eher mit und ich persönlich bin auch der Meinung, dass sie in einer gewissen Weise eher davon profitiert haben. Und ich bin auch der Meinung, dass viele Eltern heute ihren Kindern bei der Entwicklung im Wege stehen oder diese gar extrem erschweren.
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Ich war immer zu jeder Tageszeit mit meiner Tochter draußen als sie ein Baby war. Habe halt geschaut das sie genug Schatten hat und gut war
Hat ihr nie geschadet. Sie bekommt auch jetzt mit 7 ganz selten nur einen Sonnenbrand. Sie ist da überhaupt nicht empfindlich.
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Meine Kleine (ist inzwischen 5) war bis zu ihrem ca 2 Lebensjahr in der Manduca und sitzt seit sie 1 1/2 ist auf ihrem Pony. Die beiden sind unzertrennlich und wir sind dann halt alle Hunderunden mit Pony gelaufen.
Hoffentlich läuft das mit dem neuen Bauchzwerg auch so unkompliziert.
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Da wären wir wieder bei dem was bringt das Baby mit und was mach ich draus. Es gibt Fälle wo das wirklich so ist dass es nicht geht (wie bei @Hostage) und dann gibt's noch die ganzen anderen wo man nur die Augen verdreht wie viel Bohei gemacht wird.
Beispiel aus meiner Babygruppe - das war noch im Winter - jemand postete sowas a la wann kommt endlich der Frühling man war wegen dieser schlimmen Kälte schon 2 Wochen nicht draussen mit dem Kind. Es könnte ja krank werden. Wir hatten diesen Winter Einstellig PLUS Grade...
Ich glaub garnicht dass die Leute es merken, sie wollen halt das Beste und irgendwie wie bei so manchem Hundemensch denkt man sich sieh das doch mal bisschen lockerer. Da kriegt man die Krise und veranstaltet ein Theater mit Familienstreit und allem weil die Oma dem 10 Monate alten Kind etwas Apfelmus gegeben hat. Apfel habe man noch nicht gegeben und überhaupt was denkt sie sich und jetzt wird das Kind Bauchweh bekommen und und und.
Ich muss zugeben hier läuft Mini auch "quasi nebenher". Also nicht dass er vernachlässigt wird, aber er ist auch nicht 24/7 im Mittelpunkt. Geht garnicht. Und will ich ehrlich nicht. Es ist - meiner Meinung nach - überhaupt nicht förderlich für das Kind.
Er kann sich auch mal langweilen, kann sich selber beschäftigen und ich muss ihn nicht dauernd bespaßen. Sehen zum Glück die Grosseltern genauso. Wenn die Tante meines Mannes zu Besuch kommt freue ich mich ehrlich immer dass sie eh nur paar Stunden da ist. Aber da wird dem Kind ständig nach gegangen. Ständig "pass auf dass nicht fallst. Pass auf". Ständig wird alles kommentiert was er tut "jaa hast du ein Buch? Ja ein Buch hast du. Ja ist das nicht schön. Oh jetzt hast du ein Auto. Wie macht das Auto macht das Brummbrumm? Jaa brummbrumm macht das. Oh schau da ist eine Blume. BLU-ME." oder er wird aufn Arm genommen und rum getragen oder oder oder. In 3 Std Besuch wird er 3 Std lang Dauerbeschallt und beschäftigt. Danach ist er platt. Und ich auch.
Heute Abend bringt mein Schwiegervater das Heu ein und wir müssen es ausladen und auf den Heuboden befördern. Da sitzt Mini im Laufstall und schaut halt zu. Wir hatten ihn schon mit beim Hundetraining, er schaut bei Gartenarbeit zu, schaut zu während mein Mann werkelt, war bei Waldarbeiten dabei, usw. Letztens als wir den Zaun gemacht haben ist Mini halt da mittendrin rumgeturnt. Wir sind da und er ist immer mit jemandem, wird aber nicht ständig bespaßt. Dadurch lernt er selber sich zu beschäftigen. Trägt Äste rum, rupft Gras aus, usw. Hab da dieselben Bedenken wie bei einem Hund, dass man sich da einen Beschäftigungsjunkie ranzieht wenn sich ständig alles ums Kind dreht.
Unser Leben ist natürlich nicht zu vergleichen mit einem Leben in der Großstadt. Kenne aber auch entspannte Stadtmamis.
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Meine Kleine (ist inzwischen 5) war bis zu ihrem ca 2 Lebensjahr in der Manduca und sitzt seit sie 1 1/2 ist auf ihrem Pony. Die beiden sind unzertrennlich und wir sind dann halt alle Hunderunden mit Pony gelaufen.
Hoffentlich läuft das mit dem neuen Bauchzwerg auch so unkompliziert.
Oh wie cool!
Mein Mann tüftelt an einem Bollerwagen für Mini der dann vom Pony gezogen wird
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Aber hier wird pünktlich um 17.30 Uhr mit dem Kinderbuggy weggerollt, da alles andere ja nicht geht und überhaupt.
Während ich mal um 23 Uhr eine anatolisch stämmige Familie sah, wo das Kind dann halt einfach mal so auf der Bank im Restaurant gepennt hat,
Das kommt ein Stück weit aufs Kind an... Mit meiner Schwägerin und meinen Nichten waren wir auch schon recht spät abends essen. In Italien werden die Kinder dann eben auch mitgenommen, das ist da ziemlich normal. Die schlafen da dann eben im Zweifel.
Mit mir ging das als Baby/Kleinkind laut meinen Eltern nicht. Wurde es zu spät, war ich aus Müdigkeit nur noch am quengeln oder weinen und es war für alle entspannter, wenn ich rechtzeitig ins Bett kam.
Mal sehen, wie unser Kleiner da so wird
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Es ist sowohl von den Eltern abhängig als auch vom Charakter der Kinder.
Ich habe hier ein Kind was mit 3 schon ohne Probleme 5km gelaufen ist, Sommer wie Winter am liebsten draußen ist und auch jetzt mit fast 10 am liebsten mit Papa große Wanderungen macht.
Und dann kam unsere Tochter, ein Mädchen durch und durch.
Sie hasst Wandern, nur widerwillig geht sie mit. Ist die Tour länger als 5km (sie ist mittlerweile 8 ) darf man sich in Dauerschleife anhören wie doof alles ist. Im Winter raus gehen, fast unmöglich.
Mini tendiert mit seinen 2 Jahren in Richtung von meinem großen. Er ist jetzt schon am liebsten draußen
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Beispiel aus meiner Babygruppe - das war noch im Winter - jemand postete sowas a la wann kommt endlich der Frühling man war wegen dieser schlimmen Kälte schon 2 Wochen nicht draussen mit dem Kind. Es könnte ja krank werden. Wir hatten diesen Winter Einstellig PLUS Grade...
Ja, solche Gespräche gabs bei uns in der Gruppe auch
Allgemein haben wir 2-3 wirklich überängstliche Muttis, die wegen allem auch direkt ins Krankenhaus fahren wollen, Panik bekommen vor Schädel-Hirn-Trauma, weil das Kind beim Krabbeln auf die Nase gefallen ist, etc.
Ich würde zwar nicht sagen, dass Madame hier nebenher läuft, denn ich hab ja quasi keine anderen Verpflichtungen momentan. Allerdings bespaße ich sie auch nicht 24/7 und werde das auch nie können. Wenn ich was zu tun habe, wird sie eben daneben gesetzt und sie sucht sich was, guckt zu oder erkundet die Gegend. Ich verstehe ehrlich nicht, warum so viele Mamis um mich rum erzählt haben, dass sie im ersten Jahr teilweise nichtmal geschafft haben zu essen oder aufs Klo zu gehen.
Keine Ahnung, ob es dermaßen fordernde Kinder wirklich gibt oder ob das übersteigertes Pflichtbewusstsein ist, aber ich kann mir das für MICH absolut nicht vorstellen.
Wenn ich mir Essen gemacht habe, war sie halt die ersten Wochen in der Trage dabei. Später dann auf dem Küchenboden liegend. Heute im Hochstuhl oder rumkrabbelnd. Das geht doch? Man ist doch nicht mit dem Kind ans Sofa gefesselt.
Klar gab und gibt es auch hier Phasen, wo Madame mehr Zuwendung braucht als an anderen. Aber so extrem, dass ich MEINE Grundbedürfnisse (!) nicht stillen konnte wars niemals. Nichtmal, als sie noch so viel geschrien hat.
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