Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2
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Ich dachte, die wären "schwierige" Terrier?
Wir (= meine Eltern und ich) hatten 13 Jahre einen Lakeland als Familienhund. Das war der entspannteste Hund den ich je erlebt habe. Neben dem hätte eine Bombe hochgehen können und er hätte maximal die Achseln gezuckt. Fremde Hunde waren ihm egal, mit Menschen war er sehr nett, wenn auch eher desinteressiert.
Eine Ausnahme war er damit nicht. Hier in der Nachbarschaft gab es damals noch mehr Lakelands, (im Nachbarort war ein großer Züchter), nur so sind meine Eltern überhaupt auf die Rasse gekommen, und die waren alle unkompliziert.
Mir war er immer zu ruhig und zu wenig menschenbezogen. Aber schwierig wäre mir als letztes Adjektiv zu ihm eingefallen - Vor einem Moment
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Welsh standen bei mir auf der Liste, meine TA hat 2 davon.
Sind geile Hunde, aber der Jagdtrieb ist da einfach oft echt stark und generell sind die sehr Terrier, stark im Kopf, stur und wenn sie was nicht wollen ist es denen einfach egal was du davon hältst. Bei Rüden halt die doch recht übliche Artgenossenproblematik, aber händelbar.
Ich lieb sowas ja, bin aber beim Sheltie gelandet weil ich einfach was einfaches wollte.
Für dich würde ich aber noch den Bedlington Terrier ins Rennen werfen.
Jagdtrieb ist da, aber generell sind die eher nett in Sachen Artgenossen. Und vielseitig, wenn man sie zu motivieren weiß. Gute Größe, aber recht leicht, was schon sehr praktisch ist im Alltag. -
Evtl hilft es auch schon erstmal ne Ausstellung zu besuchen? Hinsichtlich großer Ausstellungen wär dieses ja aber nurnoch Karlsruhe und Rostock.
Im November ist in Dortmund die Bundessieger-Ausstellung. Da kann man u.a. auch Terrier gucken.
Oh man wie konnte ich Dortmund vergessen
Wie wäre es mit einem Pinscher, das sind doch auch so tolle Hunde!
Die könnte ich auch mal angucken, kenne ich tatsächlich nicht. Also nicht die "normal großen", nur die ganz kleinen Rehpinscher. Und die wären definitiv zu zerbrechlich.
Hatte die charakterlich bei "ist wie Mittelschnauzer" eingeordnet. Passt das?
Jap, stimmt schon so. Mittelschnauzer und Deutscher Pinscher sind sich vom Wesen her ähnlicher als Deutscher Pinscher und Zwergpinscher ( und ja die sind n Ticken kleiner und leichter als Zwergschnauzer).
Das sind halt beides zusammen die Ursprungsvarianten, Unterschiede gibt's neben dem Fell vorrangig der dass die Schnauzer insgesamt bissl gröber und die Pinscher bissl feiner sind. Und ebenso muss man beim Pinscher die Zucht schon genauer anschauen als bei den Zwergvarianten ( insbesondere was das Wesen anbelangt ). In dem Punkt find ich Ausstellungen übrigens n gutes Indiz : Schau dir an wie die DP's mit der Situation zurecht kommen und wie die Hunde hinsichtlich der anderen Hunde im Ring und mit dem Richter drauf sind. Klar, zu berücksichtigen gilt dabei dass das natürlich Situationen sind auf die die Hunde trainingstechnisch vorbereitet werden und man sieht natürlich auch die Hunde die das nicht abkönnen gern mal nicht. Grad bei den Deutschen Pinschern hab ich aber gerade auf den großen Ausstellungen schon welche stark verunsichert gesehen- da weiß man dann schonmal von wo man besser die Finger lässt.
Insgesamt sind die Mittelvarianten eben kerniger, hinterfragen mehr, sind oft ne Spur ernsthafter/schärfer als die Kleinen, haben ein anderes Temperament, Verträglichkeit mit Mensch als auch Hund kann sehr variieren, ebenso kann der Jagdtrieb eben merklich ausgeprägt sein ( und was ich meine mit "gröber" - die größeren Schnauzerschläge neigen dazu sehr grobmorotisch zu sein bei gleichzeitiger Schmerzunempfindlichkeit. Außerdem sind die wenn die noch sehr jung sind oft richtige Kängurus ). Beim Deutschen Pinscher gibt's immer wieder mal Abgaben aus den immer gleichen Gründen ( die aber meiner Ansicht nach daran liegen dass man die Rasse unterschätzt hat oder einfach nicht dort rein gepasst hat wo sie gelebt haben ), beim Mittelschnauzer kommts aus ähnlichen Gründen auch vor ( interessant dabei ist, dass bei Pinschern eher Probleme mit Kind im Haus ein Thema sind, bei den Schnauzern eher dass die sich nicht mehr mit dem anderen Hund gleichen Geschlechts im Haus vertragen, insbesondere bei den Hündinnen ). Ansonsten gibts aber natürlich auch Abgaben aus bspw gesundheitlichen Gründen seitens Halter oder wg Todesfällen oä. Sprich gewisse Probleme kommen durchaus verhältnismäßig oft vor, aber eben auch natürlich nicht bei allen Hunden. A und O ist da find ich immer dass der Typ Hund passt, man weiß was auf einen zukommen kann ( nicht muss ^^ ), und man auf nen Züchter achtet der wirklich Wert auf ein stabiles und verhältnismäßig offenes Wesen legt. Beim Pinscher hat man immer wieder mal Hunde die zu starken Unsicherheiten neigen, bei den Schnauzern gehen die Zuchtziele teils sehr weit auseinander, und bei beiden Rassen ist letztlich auch der Genpool nicht riesig. Aber prinzipiell- sollte ein Mittelschnauzer passen, passt auch ein Deutscher Pinscher und umgekehrt mMn. Wenn allerdings ein Zwergschnauzer/Zwergpinscher passt, passen nicht zwangsläufig auch die Mittelvarianten.
Die Zwergvarianten haben einfach viel früher ihren Weg zum Begleithund eingeschlagen, und vorher haben die auch besser als Rattler getaugt und waren wachtechnisch aufgrund der Größe nicht so eindrucksvoll wie die Größeren. Ich hab ja bspw den Vergleich Zwerg und Mittel, und der Zwerg ist einfach in der Spur der einfachere Hund ( muss fairerweise aber auch sagen dass ich den Typ Schnauzer der Lilo bspw ist auch nicht weiter empfehle
aber nen guten Pfeffi Züchter finden is eh schwieriger als nen guten Züchter für die schwarzen Mittel zu finden. Bei den Pinschern is die Farbe vollkommen latte weil nicht getrennt gezüchtet).
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Welsh standen bei mir auf der Liste, meine TA hat 2 davon.
Sind geile Hunde, aber der Jagdtrieb ist da einfach oft echt stark und generell sind die sehr Terrier, stark im Kopf, stur und wenn sie was nicht wollen ist es denen einfach egal was du davon hältst. Bei Rüden halt die doch recht übliche Artgenossenproblematik, aber händelbar.
Ich lieb sowas ja, bin aber beim Sheltie gelandet weil ich einfach was einfaches wollte.Ich muss ja sagen mich juckt so ein Welshie ja schon manchmal unter den Nägeln. Irgendwie reizt mich sowas ( und ich find die wie gesagt unfassbar zuckersuuuuß
), aber andererseits muss man die halt wirklich mögen
Wenn man an andere Terrier Rassen in dem Größenbereich denkt, könnte man bspw noch an Foxterrier oder Kerry denken. Ich glaube n Foxl könnt durchaus auch passen. Die Kerrys allerdings... Aber die sind halt find ich irgendwie das Terrier Pendant zum Mittel. Prinzipiell viel Ähnlichkeit da, aber eben in knackig Terrier. Sprich auch da kann ausgeprägte Wachsamkeit und nochmal mehr ausgeprägter Jagdtrieb Thema sein, so wie Verträglichkeit. Nicht so grobmorotisch wie die Schnauzer, dafür kippen die schneller. Wo beim einen noch irgendwo Gehirn übrig ist, geht beim anderen eher das Temperament durch. Blaue Teufelchen triffts find ich gut, was nicht bedeutet dass es furchtbare Hunde sind. ICH find die ja genial, aber müsst man sich anschauen ob man das will.
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13 Jahre einen Lakeland als Familienhund. Das war der entspannteste Hund den ich je erlebt habe. Neben dem hätte eine Bombe hochgehen können und er hätte maximal die Achseln gezuckt. Fremde Hunde waren ihm egal
So unterschiedlich sind Erfahrungen und Eindrücke …
Ich kenne Lakelands tatsächlich nur von Ausstellungen als kläffende Giftzwerge, die jedem fremden Artgenossen an den Kragen wollen. Dieses Verhalten war bei keiner anderen Terrierrasse so präsent, wie bei den Lakes.
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Also ein ganz klassischer Begleithund.
Von den "Anforderungen" (die ja nicht existieren, außer dass er stundenweise alleine sein kann) definitiv.
Aber Havaneser und co. sind mir, glaube ich, zu klein?
Ich denk da irgendwie an mittelgroße Terrier Rassen. Bspw nen Irish aus passender Linie.
Wenns nicht zu klein sein sollte würd mir da auch bspw der Zwergschnauzer einfallen ( da gibt's durchaus Rüden über 8 kg, hab ich bspw ja hier ), denk die Rasse bringt viel mit das dir gut liegen könnte.
Irish finde ich optisch traumhaft schön. Bräuchte da aber wirklich Linien-Beratung. Kenne entfernt jemanden, der züchtet - deswegen treffe ich in der Gegend recht viele und "kenne" momentan fünf verschiedene ... und was ich da jetzt sehe, finde ich nicht mehr so prickelnd.
Zwergschnauzer habe ich auch überlegt, eigentlich auch ein bisschen klein. Sorge macht mir da tatsächlich das Fell. Eine Freundin hat einen. Wirklich toller Hund - aber das Fell ist nicht trimmbar und Bart und Ohren sind gefühlt eine Großbaustelle. Und es ist nicht so, als ob sie da nicht hinterher sei.
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Ach, ich weiß nicht. Ungefähr genau in diesem Hin-und-her habe ich dann in der Vergangenheit einfach einen Hund aus dem Tierschutz genommen. Vorteil bei Mischlingen: Man muss sich nicht entscheiden.
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Aber wildsurf Golden Retriever hatte ich neben Zwergschnauzer und gemäßigtem Terrier tatsächlich auch angedacht. Auch wenn das natürlich ein ganz anderer Typ Hund ist.
🤣Nö Havaneser hat ich jetzt auch nicht gedacht, bei deiner Beschreibung.
Und ehrlich gesagt hab ich an folgende Rassen gedacht:
Golden Retriever
Labbi
DHS Showlinie evt auch ( lieb ich ja so sehr)
Und Spitze und Eurasier
Schnauzer
Oder auch einen passenden Collie. (So einen wie mein Dexter- der schon deutlich höhere Anforderungen an Auslastung hatte, als jetzt meine Eurasierin)
Bei den Terriern kann man sich auch umgucken und Deutscher Pinscher fällt mir auch immer wieder sehr angenehm auf( kenne aber wenige)
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evtl wäre ein Irish Terrier auch noch eine Option für Dich?
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Airedale Terrier sind am ehesten meine "Traumhunde". Aber da habe ich zuviel Respekt vor Schutztrieb und Artgenossenunverträglichkeit (insbesondere in Kombination mit der Größe). Was bei einem kleinen Hund ja deutlich einfacher zu managen ist, als bei einem 30 Kilo Tier.
Also bei meinem war Artengenossenunverträglichkeit und Schutztrieb kein Problem, der hatte null Aggression in sich. Ich glaube viel hängt von der Zucht und Prägung aber auch Erziehung ab. Meiner hatte am Anfang schon gerne zurückgebellt, und auch etwas gezogen, habe ich ihm aber super schnell abgewöhnen können, und ich hatte keine Hundeerfahrung.
Das Gewicht von Airedales variiert auch, sind zwischen 18-29 kg, ein Weibchen würde da im unteren Bereich liegen. Ich hatte einen ziemlich groß gewachsenen Airedale und der hat um die 28kg gewogen.
Wenn es nicht ein Welpe sein muss und es auch nicht dringend ist, würde ich empfehlen nach einem erwachsenen Airedale Ausschau zu halten, da kannst du schon besser bzgl. Größe und Gewicht, Schutztrieb und Verträglichkeit aussuchen.
Sind auf jeden Fall tolle Hunde.
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Wenn der Airdale so gut gefällt, wie wäre es dann mit einem Welsh Terrier, der sieht ihm sehr ähnlich?
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Airedale Terrier sind am ehesten meine "Traumhunde". Aber da habe ich zuviel Respekt vor Schutztrieb und Artgenossenunverträglichkeit (insbesondere in Kombination mit der Größe). Was bei einem kleinen Hund ja deutlich einfacher zu managen ist, als bei einem 30 Kilo Tier.
Also bei meinem war Artengenossenunverträglichkeit und Schutztrieb kein Problem, der hatte null Aggression in sich. Ich glaube viel hängt von der Zucht und Prägung aber auch Erziehung ab. Meiner hatte am Anfang schon gerne zurückgebellt, und auch etwas gezogen, habe ich ihm aber super schnell abgewöhnen können, und ich hatte keine Hundeerfahrung.
Das Gewicht von Airedales variiert auch, sind zwischen 18-29 kg, ein Weibchen würde da im unteren Bereich liegen. Ich hatte einen ziemlich groß gewachsenen Airedale und der hat um die 28kg gewogen.
Wenn es nicht ein Welpe sein muss und es auch nicht dringend ist, würde ich empfehlen nach einem erwachsenen Airedale Ausschau zu halten, da kannst du schon besser bzgl. Größe und Gewicht, Schutztrieb und Verträglichkeit aussuchen.
Sind auf jeden Fall tolle Hunde.
Ich würd da noch nen Tick Individuum mit einbringen.
Laut Standard schwankt das Gewicht ja zwischen 20-30 kg, die meisten befinden sich auch irgendwo in dem Rahmen, wobei die 25 eigentlich die Geschlechtergrenze darstellen soll, weil man gern hätte dass ne Hündin als Hündin und ein Rüde als Rüde erkennbar ist. Hab leider aber auch schon in Einzelfällen von Rüden gehört die bis zu 35 kg bekommen haben. Die Norm ist das aber nicht.
Hinsichtlich Züchter gibt's ja zum Glück sehr viel Auswahl, die Rasse war ( ob sie es immernoch ist weiß ich nicht) zahlenmäßig wohl mal die stärkste Rasse innerhalb des KfT.
Liest man hier im Forum beschreiben viele insbesondere den Jagdtrieb und die Artgenossenprobleme bzgl des gleichen Geschlechts ( insbesondere bei den Rüden ) als problematisch. Das ist auch was das ich bei vielen Airedales die ich kennen gelernt hab nicht bestätigen kann. Also klar, der Jagdtrieb kann sehr variieren ( das wäre übrigens der einzige Kritikpunkt den ich an der Rasse hätte ), bedeutet aber auch dass trotzdem viele gut ableinbar sind. Man muss fairerweise aber auch sagen - wenn man problematische Airedales sehen sollte, kann es auch ne Rolle spielen dass die einfach nicht adäquat ausgelastet sind/Führung bekommen. Terrier neigen dazu unter solchen Voraussetzungen pöbelig zu werden, Wach-/Schutztriebige Hunde dazu ihre Energie darin verstärkt zu setzen und auch dass dann eher mal geschaut wird ob sich was Jagdbares findet wär da auch n nachvollziehbares Thema. Was natürlich nicht bedeutet dass die wirklich mal Probleme in der Hinsicht haben können und es da je nach Zucht Unterschiede geben kann, aber das is eben auch ein Faktor.
Aber wie gesagt- am besten man lernt die einfach näher kennen. Ich find die sind insgesamt wirklich ne tolle Rasse, die aber sehr oft einfach unterm Radar schwimmen weil die viele nicht aufm Schirm haben oder aufgrund Optik oä ausschließen ( wie bei allen Hunden gilt ja schließlich dass das auch passen muss ^^ ).
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