Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Das erste Jahr und später im Alter wird der Hund die Touren eh nicht können, also Anhänger ist dann eh Pflicht.

    Ganz ehrlicher Rat: Bei der nächsten Fahrt mit euren Eltern tauscht mal die Räder. Also das ihr die Hündin im Anhänger zieht. Das ist schon garnicht so einfach, soviel Kilos hinten dran.

    Wenn ihr das im schlimmsten Fall (Hund hat keinen Bock, Hund darf gesundheitlich nicht) ein Hundeleben lang könnt und wollt, dann bleibt bei der Größe.

    Dalmatiner ist ja prädestiniert für das was ihr wollt. Vielleicht auch der Airedale Terrier.

    Aber kleine Hunde sind einfach mega praktisch.

  • Ich bin gerade abgehängt, geht es bei 60km um wöchentliche Radtouren?

    Es wird dem Durchschnittsmenschen nicht gegeben sein, seinen Hund totzujoggen, totradzufahren aber schon.

    Das Problem beim Rad ist:

    - die viel höhere Grundgeschwindigkeit, die den Menschen erheblich weniger anstrengt als den Hund, der die Strecke aus eigener Kraft läuft

    - die extrem zu hohe Geschwindigkeit bergab, bei der der Hund sich völlig verausgaben kann, um den Anschluss nicht zu verlieren

    - die zu hohen Temperaturen (Mensch macht Radtour gern bei Sonne, die Temperaturregulierung des Hundes kommt nicht mit)

    Wenn man mit Hunden radfahren will, sollte man so fahren, dass man dieselbe Strecke bei demselben Wetter in derselben Geschwindigkeit auch in einem Wollmantel rennen könnte.

    Oder geht's jetzt um 60km/Woche joggen? Das dürfte klappen. Nur den Hund als den Trainingspartner sehen, der er ist, für dessen Gesundheit man sorgt. Unter 1 Jahr würde ich kein Lauftraining starten, 1-2 Jahre dem Hund zeigen, wie man sich das gemeinsame Laufen vorstellt, 2-3 Jahre den Hund behutsam auftrainieren.

    Das muss einem bewusst sein, voll belastbar ist erst der körperlich erwachsene Hund und das dauert je nach Rasse 3 Jahre oder länger.

    Wenn der Hund richtig auftrainiert ist, rennt der sein Herrchen in Grund und Boden.

    Wenn man den Hund verschleißt, weil man ihn zu früh am Rad hat oder zu schnell zu lange mitjoggen lässt, gibt's irreparable Schäden am Knochenapparat.

    Ist das schon eingeplant, dass ihr die ersten 3 Jahre das Pensum an den Hund angepasst zurückschraubt?

    Falls nicht, wäre ein kleiner Hund für den Fahrradkorb vielleicht wirklich die bessere Idee?

  • 60km pro Woche find ich schon recht viel.

    Für Junghunde, Senioren und Kranke. Das sind 3x15km, 3x5km also nur eine Runde um den Block und ein reiner Gartentag. Selbst wenn man 3x20km draus macht ist das kein Hochleistungssport.

    Ich gehe mal von einem ganz normalen Leben aus, mit mal Schlechtwetter, mal Stress, mal keine Lust und plötzlich ist das alles nicht mehr so dramatisch. Ansonsten rate ich zu Periodisierung im Training für den Menschen und ab und an mal Ausgleichssport.

    Selbstverständlich gehört Rücksicht auf den Sportpartner Hund genommen. Regelmäßige Radtouren in der Länge rein auf Asphalt fände ich auch suboptimal. Im Freilauf mit dem MTB durch den Wald flitzen, bergauf Pause für den Hund und bergab mal richtig flitzen. Warum nicht?

    Joggen ist doch sowieso Reisetempo Hund.

    Wenn man merkt es ist zu viel würde ich bei 60-90 Minuten den Hund auch einfach mal zu Hause lassen. Dann kann er in Ruhe schlafen und beim nächsten Mal wieder mit.

    Wenn Jagdtrieb nicht stört, ein netter Jagdhundmischling aus dem Tierschutz der anständig läuft, also keine komplett krummen Beine hat oder fast schon durchtrittig ist. Die sind wetterfest und bewegen sich gern.

    Ansonsten mal Richtung Setter oder Terrier schauen.

  • Warum kein deutscher Pinscher?

    Ansonsten ist bei uns im Hundeverein eine Dalmi-Hündin, die ist erstaunlich klein und zart. Die ist max. 55 cm und hat unter 20 kg geschätzt. Ich weis nun nicht, ob die ein Ausrutscher ist oder ob man nach kleineren Linien suchen kann. :denker:

    Wenn du magst kann ich morgen mal nach der Zucht fragen.

    Das wäre sehr nett, danke. Ich habe bereits ein paar Züchterinnen durchtelefoniert, aber da hieß es immer, dass es bei den Dalmatinern noch keine so deutlichen Linien gibt wie z.B. bei den Retrievern.

    Cocker Spaniel? Sind nicht so groß und wollen auch gerne beschäftigt werden. Ein Labrador wäre denke ich zu groß?

    Dann eher ein Springer Spaniel, aber wie sind die vom Wesen?

    Arbeitslabbi hatte ich auch schon überlegt, aber die Größe...

    Darf ich ehrlich sein? 60km pro Woche find ich schon recht viel.... Meine Hunde kommen auf Fahrradtouren wirklich höchstselten mit. Die dürfen dann ein Chilltag zuhause machen. Joggen hingegen ist kein Problem.

    Ich würde bei euch auch einen AL Labi sehen. Mein Rüde würde sehr gut zu euch passen. Aber wie schon gesagt, dass ganze Pensum find ich keinem Hund zumutbar. Insb. Fahrradtouren wo man ja nicht im Schritttempo fährt. Klar mein Hund würde das auch mitmachen aber nur weil er gefallen will und somit selber keine Grenze sieht :ka:

    Wieso kein Dalmatiner? Ich meine soo gross sind die jetzt auch wieder nicht :ugly: Auf jeden Fall kleiner als ein Collie

    60 km pro Woche ist mein Laufumfang. Wenn die Rasse das grundsätzlich nicht schafft, ist es wohl leider der falsche Hund.

    Bei den Radtouren handelt es sich um gelegentliche Fahrten durch den Wald etc. und wenn es da zu schnell wäre, hätte man immer noch den Hänger.

    Also Joggen ist Muss-Anforderung, Radfahren kann (würde dann aber auch funktionieren).

    Kleiner als ein Collie? :thinking_face:
    ne ne, die haben lt. FCI Standard die gleiche Größe, wobei der Dalmatiner mehr Gewicht (und mehr Volumen :grinning_squinting_face: ) mitbringt.

    Bei meinen Recherchen habe ich auch festgestellt, dass sehr viele (Deck-)Rüden eher über 61 cm Schulterhöhe gemessen werden...

  • Gefühlt finde ich Dalmatiner genauso groß wie Collies. Collies wirken nur größer wegen des Fells, dafür empfand ich Dalmatiner eher weniger athletisch und doch erstaunlich massig für einen Laufhund.

    Ist aber ein rein subjektiver Eindruck von Züchterbesuchen, weil sie bei mir auch mal auf der Liste standen.

  • Danke für die Ergänzungen. Das ist definitiv alles richtig und uns so bewusst, wollte ich jetzt hier in einem erfahrenen Hundeforum nicht extra erwähnen :bindafür:

    Ich hatte auch schon nach Hunderassen geschaut, welche für den ZHS empfohlen werden, die sind dann aber (logischerweise) alle recht groß.

  • Gefühlt finde ich Dalmatiner genauso groß wie Collies. Collies wirken nur größer wegen des Fells, dafür empfand ich Dalmatiner eher weniger athletisch und doch erstaunlich massig für einen Laufhund.

    Ist aber ein rein subjektiver Eindruck von Züchterbesuchen, weil sie bei mir auch mal auf der Liste standen.

    Ja so ist das mit den eigenen Erfahrungen :grinning_squinting_face:

    Hier haben wir eine Kurzhaarcollie-Zucht in der Nähe und die kommen mir natürlich ohne das ganze lange Fell und die schmale Statur eher kleiner als Dalmatiner vor

  • Gefühlt finde ich Dalmatiner genauso groß wie Collies. Collies wirken nur größer wegen des Fells, dafür empfand ich Dalmatiner eher weniger athletisch und doch erstaunlich massig für einen Laufhund.

    Ist aber ein rein subjektiver Eindruck von Züchterbesuchen, weil sie bei mir auch mal auf der Liste standen.

    Ja so ist das mit den eigenen Erfahrungen :grinning_squinting_face:

    Hier haben wir eine Kurzhaarcollie-Zucht in der Nähe und die kommen mir natürlich ohne das ganze lange Fell und die schmale Statur eher kleiner als Dalmatiner vor

    Ihr wollt ja einen Rüden und da liegt da Standard beim KHC bis 61cm. Mein KHC ist 63cm groß. Die Mädels würden da eher die Größe von 50cm erfüllen, wobei aber auch die zumeist drüber liegen

  • Das erste Jahr und später im Alter wird der Hund die Touren eh nicht können, also Anhänger ist dann eh Pflicht.

    Ganz ehrlicher Rat: Bei der nächsten Fahrt mit euren Eltern tauscht mal die Räder. Also das ihr die Hündin im Anhänger zieht. Das ist schon garnicht so einfach, soviel Kilos hinten dran.

    Wenn ihr das im schlimmsten Fall (Hund hat keinen Bock, Hund darf gesundheitlich nicht) ein Hundeleben lang könnt und wollt, dann bleibt bei der Größe.

    Dalmatiner ist ja prädestiniert für das was ihr wollt. Vielleicht auch der Airedale Terrier.

    Aber kleine Hunde sind einfach mega praktisch.

    Danke für den Hinweis, das haben wir natürlich schon gemacht.

    Der Hund meiner Eltern war bei uns schon öfter in Betreuung und führte auch zu der Entscheidung, dass uns diese Größe für 365 Tage im Jahr doch zu groß ist.

  • Erstmal danke zu den ganzen konstruktiven Anregungen. Es ist wie so oft, hätte ich am Anfang mehr geschrieben, wäre wahrscheinlich so manches klarer.

    Aber so einen langen Entscheidungsprozess in einen Post (der ja auch gelesen werden soll) zu packen, ist nicht so leicht.

    Kann jemand von Erfahrungen mit den 3 unten genannten Rassen berichten?

    Weitere Überlegungen unsererseits waren noch:

    - Epagneul Breton (noch nie live erlebt)

    - Australian Kelpie (wahrscheinlich bekommen wir den kopfmäßig nicht ausgelastet)

    - Petit Bleu de Gascogne (zu groß? wirkt auch eher gemütlich; Zusatz: wahrscheinlich auch keine Züchter auffindbar)

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