Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Quito

    Falls ihr bei Facebook seit könnt ihr auch in einer Rassengruppe fragen ob allenfalls Besitzer in der Nähe sich mit euch treffen würden zu einem Spaziergang o.ä.

    Ich habe z.B. eine ganz andere Wahrnehmung als meine Freundin mit Labi. Die findet meine Shelties nervös und aufgedreht, schmeisst ihrem Labi aber auch alle 10m ein Schneeball. Mit Shelties machst du das nicht so :ka: Sie sind schon eher schnell "an", aber meine können auch gut "aus".

  • Die findet meine Shelties nervös und aufgedreht,

    :ugly: WTF.. ich kenne ja deine Shelties unter aufgedreht und nervös, versteh ich was anderes.

    Da habe ich auf Agi-Tunieren schon ganz andere Exemplare gesehen

  • Die findet meine Shelties nervös und aufgedreht,

    :ugly: WTF.. ich kenne ja deine Shelties unter aufgedreht und nervös, versteh ich was anderes.

    Da habe ich auf Agi-Tunieren schon ganz andere Exemplare gesehen


    Auf Agi-Turnieren sind sie schon auch aufgedrehter, aber absolut im Rahmen. Aber wenn alle paar Meter ein Schneeball fliegt, ja sorry dann hast du die Hunde einfach an der Backe und die fordern :ka: Das bedarf einfach etwas Managment, ich mach z.B. auf meinen Spaziergängen grundsätzlich nichts mit den Hunden. Das ist freie Zeit, Seele baumeln lassen, Hundedingen nachgehen. Mit Disney hab ich früher häufig einige Übungen auf dem Spaziergang gemacht. Da war er immer "an" und wollte arbeiten, gefallen, arbeiten. Ich mag diese Einstellung ja total und arbeite auch sehr gerne mit ihnen. Aber nicht auf dem Spaziergang =)

  • Sorry, hab nicht gesehen das schon wieder eine andere Frage dazwischen war...


    Ja, Alleinsein kann ein Problem sein. Aber du kannst Hunde mit zur Arbeit nehmen + hast nen Hundesitter + nen Zweithund. Noch viel mehr geht kaum noch.


    Woher kommt nur die Meinung, das sobald man einem Nordischem (Jagd- oder Hütehund) den Blick abwendet der sofort im Unterholz verschwindet und erst nach Stunden mit einer Wildsau im Maul zurückkommt? Auch bei Nordischen war und ist die Zusammenarbeit mit dem Menschen ein wichtiges Kriterium. Ob man das jetzt WTP oder WTW nennt ist vollkommen schnuppe. Sie haben keinen Kadavergehorsam und sie lassen sich nicht mit Begeisterung schickanieren, aber bei nachvollziehbaren Arbeitsanweisungen sind sie dabei.

  • Auch wenn der Cairn an der Unteren Größengrenze klebt ( also noch unter 30 cm), so sind sie dennoch recht robust für ihre Größe ( das ist finde ich eine recht typische Terrier Eigenschaft - in der Regel halten sie verhältnismäßig viel aus).


    Ableinbarkeit : Das ist bei einigen Terrier Rassen kein Problem. Die werden zwar eher weniger am Besitzer kleben sondern auch ganz gern schnüffeln gehen, sind in der Regel aber gut abrufbar ( vorausgesetzt natürlich man hat Rückruf training gemacht, aber das sollte man bei jedem Hund tun).


    Wenn du in der genannten Größenklasse bleiben magst, würde ich eher den Kleinpudel als den Zwergpudel anschauen.

    Beim Terrier würde ich evtl den Irish rein werden ( @NeoNorwich ).

    Ich finde dass du da in der Terrier Ecke definitiv die ein oder anderen Rassen finden dürftest die gut hinein passen.



    Zwergschnauzer... Sind ein bisschen wie Zwergpinscher nur mit größerer Reizschwelle.

    Da gibt es verschiedene Linien, und in der Regel wollen sie was tun, überall dabei sein, gehen gerne lange spazieren und fordern Kopf Arbeit ein.

    Ein großer Hund im kleinen Körper quasi.

    Thema könnten hier sein :

    - Wachsamkeit ( evtl Knackpunkt im Büro, wie beim Pinsch auch)

    - Die meisten Zwergschnauzer haben ein recht großes Interesse an Mäusen ( ansonsten lässt sich der Freilauf gut managen)


    Schnauzer allgemein sind kooperativer mit dem Menschen als es Terrier tendenziell sind. Da ist der Wil-to-please etwas stärker ausgeprägt. Trotzdem sind sie keine Kletten und in der Lage eigenständige Entscheidungen zu treffen/Sinn und Unsinn abzuwägen/auch mal "Nö" zu sagen.

  • Quito


    Ich mag ja dieses Video vom Cairn Terrier [media]https://youtu.be/Zax2kkc61rM[/media] :herzen1:

    Ich habe sie bisher als robuste tolle Begleiter erlebt mit einer super Größe. Sie können fast alles, müssen aber nicht, freuen sich einfach dabei zu sein. Vielleicht könnte mairi und Tatuzita noch mehr zum Cairn Terrier sagen. Wichtig wäre halt, dass sie regelmäßig getrimmt werden, wie viele der rauhaarigen Terrier.


    Vom Norwich Terrier würde ich mittlerweile leider abraten, in der Zucht läuft einiges wirklich nicht ideal, auch wenn sie charakterlich mMn ein Träumchen sind. Ist das beim Norfolk noch anders Meeko030? Ich glaube die gesundheitlichen Probleme vom Norwich hat der Norfolk nicht, oder?


    Der Irish Terrier wird vermutlich zu gross und zu schwer sein? Die meisten sind ja doch über dem Standard von 45cm und 13kg.


    Ableinen kann man die meisten Terrier mit Training, gerade die Rassen die nie richtig zur Jagd genutzt wurden, sondern eher im Alleingang "Ungeziefer" vernichtet haben. Natürlich gibt es immer wieder auch Ausnahmen und man sollte die Umgebung schon immer gut im Auge behalten.


    Zum Border Terrier kann sicherlich Dogs-with-Soul was sagen, wenn sie Zeit hat.


    Bei den Terriern näher hinzuschauen, lohnt sich sicherlich!

  • Hallo liebe Community,


    auf Anraten in einem anderen Beitrag wende ich mich einmal hilfesuchend an Euch, da wir aktuell auf der Suche nach dem passenden Hund für uns sind.


    Vorerst stand für uns eigentlich fest, wir möchten uns sehr sehr gerne einen Boxer kaufen und haben uns dort auch schon über verschiedene Züchter in unserer Region informiert. Allerdings wird dieses aus Sorgfalspflicht zum Hund wohl nichts werden.


    Kommen wir einmal zu unseren Eckdaten.


    Wir werden ab dem 01.03.2021 in einer ländlichen Region von Wuppertal wohnen, wo wir in unmittelbarer nähe diverse Wälder und auch Felder haben. (Einmal über die Strasse und wir stehen im Wald) Somit kam für mich der Wunsch nach einem Hund immer mehr in den Vordergrund. Seit meiner Kindheit möchte ich einen Hund haben, was aber bei meinen Eltern komischerweise erst nach meinem damaligen Auszug ein Thema wurde ;) Von daher habe ich von Klein auf sehr viel Zeit mit den Schäferhunden meiner Tante verbracht und auch mich dort zu jeder Möglichkeit angeboten.


    Bei einem Gespräch mit meiner Freundin stellte sich heraus, dass auch Sie es sich gut vorstellen kann, einen Hund in unsere Gemeinschaft aufzunehmen.


    Die Wohnung ist 100 m² groß und sollte für einen Hund ausreichend Platz beherbergen. Auch wurde uns bereits eine eventuelle Hundehaltung genehmigt.


    Beruflich ist es bei uns so, dass ich zum März einen neuen Standort haben werden, bei welchem es entweder so sein wird, dass ich die Möglichkeit erhalte, den Hund mit zu nehmen oder wir uns schon darauf geeinigt haben, dass wir im täglichen Wechsel Homeoffice einrichten, damit wir sicherstellen können, dass der Hund nicht alleine zuhause sein muss und wird. Lediglich soll es irgendwann so sein, dass der Hund im schlimmsten Fall Freitags von ca. 8 bis 12 Uhr alleine zuhause ist. Dieses aber auch erst nach ausreichender Gewöhnung und wenn der Hund uns signalisiert er ist bereit dafür.


    Kommen wir aber nun zu dem Punkt, welcher uns gerade die größten Bauchschmerzen bereitet. Die neue Wohnung wird in der dritten Etage sein. Durch Fliesen und elektrische Rollos machen wir uns auf Grund des Raumklimas keine Sorgen, da dort immer noch eine Klimaanlage zugeschaltet werden kann. Allerdings ist es natürlich die ein oder andere Treppe, welche überwunden werden muss. Das der Hund als Welpe eh vorerst getragen werden sollte und auch wird steht außer Frage nur gehen wir halt immer vom schlimmste aus und müssen natürlich auch gewährleisten, dass bei einer Verletzung oder Krankheit der Hund auch täglich mehrere Male getragen werden muss. Sicherlich würde man dann einen Wohnungswechsel in Erwägung ziehen aber erst einmal muss man dieses Problem ja lösen.


    Somit haben wir uns weitestgehend schon von einem Boxer verabschiedet, so traurig ich das Ganze auch finde.


    Nun stellt sich natürlich die Frage nach einer Alternative zu einem Boxer und dort bin ich nun auf Eure Fachexpertise angewiesen ;)


    Wir bewegen uns relativ viel und sind auch öfter auf längeren Wanderungen unterwegs, wo wir den Hund sehr gerne dabei hätten. Dann spielt eventuell auch eine Rolle, dass der Hund hier und da mal auf einer abendlichen Radtour dabei sein kann. Der Hund sollte verträglich mit anderen Hunden sein ein geselliges liebevolles verspieltes Wesen haben und sich einfach gut bei uns einfinden.


    Hundesport würde für uns neben der Hundeschule auch in Betracht kommen, sind da aber relativ offen was die Art des Sports angeht. Wichtig ist uns halt einfach, dass der Hund das was er benötigt bekommt.


    Ein Vorteil wäre es sicherlich, wenn der Hund nicht extrem viel haaren würde, das ist aber absolut kein Auswahlkriterium. Es wäre nice to have aber halt kein must have.


    Ansonsten sind wir da wirklich offen nur würde ich am liebsten einen mittelgroßen Hund haben wollen, der in einer Gewichtsklasse bis maximal 20 Kilo angesiedelt ist. Aber wie gesagt, das ist ein Wunsch, der wahrscheinlich nicht zu erfüllen ist aber dann wäre dem so.


    Vorab bedanke ich mich bei allen für die Zeit und Mühe der Hilfestellung.


    Liebe Grüße,


    Martin

  • Martin.Wuppertal


    Hallo! :winken:

    Schön, dass ihr euch hier meldet. Mir haben folgende Fragen bei der Rasseauswahl geholfen:


    Bin ich eher laut und extrovertiert oder kommuniziere ich lieber leiser?

    Komme ich besser mit sensiblen Hunden klar, die man vielleicht leichter beeindrucken kann, die aber womöglich nachtragender sind? Oder möchte ich lieber einen selbstständigeren Hund, der auch seinen eigenen Kopf hat?

    Wieviel Trubel im Alltag muss der Hund abkönnen?


    Solche Charaktergrundzüge helfen schon, die Auswahl etwas einzugrenzen.


    Außerdem würde ich mir überlegen womit ich am ehesten leben kann:

    Wachtrieb

    Jagdtrieb

    ...


    Zum Thema Fell:

    Kurzhaar ist eine fürchterlich haarige Angelegenheit, die Haare bohren sich überall rein

    Trimmfell will ordentlich gepflegt werden, dann haart der Hund aber weniger

    Langhaarhunde verlieren ihr Haar in Büscheln, es ist weicher und fliegt eher rum

    Diverse Lockenköpfe (Pudel, Wasserhunde) haaren gar nicht, müssen aber geschoren werden


    Habt ihr schon Ideen bzw. erste Präferenzen was es werden könnte?

  • Quito Was würdest du denn noch so mit dem Hund machen? Also außer Tricks und Wandern?


    Zum Border Terrier: ich sehe sie nicht wirklich als Begleithunde, auch wenn sie natürlich Familienhunde durch und durch sind und auch liebendgern mit dem Mensch zusammen sind.


    Gleich vorweg: den Jagdtrieb des Border Terriers darf man nicht außer Acht lassen oder schön reden. Wenn man nicht bereit ist, daran von Anfang an zu arbeiten, sollte man es lassen. Ich sage mal gut 90% der BTs haben einen ausgeprägten Jagdtrieb und die Meisten die ich kenne können nicht ohne Schleppleine oder Leine laufen. Kann auch daran liegen, dass die Besitzer nicht daran arbeiten.


    Baxter kann ich ohne Leine laufen lassen, dem interessiert Wild oder Katzen nicht. Aber wir haben auch von Anfang an daran gearbeitet.


    Damit er den Jagdtrieb etwas ausleben kann/darf, gehen wir jeden Abend gemeinsam auf Mäusejagd, einfach mit ihm zusammen die Böschung absuchen. Oder auf unserem Grundstück darf er Mäuse und Ratten jagen und auch erlegen. Erfolg hat er zwar vllt 1-3x im Jahr, aber egal. Er liebt es und das soll er auch. Denn den Jagdtrieb unterdrücken oder versuchen abzutrainieren finde ich ganz fatal und nicht toll gegenüber dem Hund.


    Ansonsten gibt es hier Nasenarbeit, Tricks, Wanderungen mit Erlebnissen usw. Aber klar auch einfach nur normale Spaziergänge mit Schnüffeln und einfach mal machen lassen. :)


    Ansonsten muss man auch im Hinterkopf behalten, dass Terrier (vor allem Rüden) mit dem Alter auch nicht mehr jeden Hund toll finden und sogar richtig blöd werden können. Das muss nicht sein, kann aber. Aber ich denke auch da kann man viel mit Erziehung hinbekommen.


    Weiterhin hat der Border Terrier Trimmfell welches alle 4-12 Wochen getrimmt werden muss. Entweder von einem Groomer oder man bringt es sich selbst bei. Dauert so zwischen 1-3h, je nach Trimmfell.


    Also Baxter ist für mich ein absoluter toller Terrier und bis auf ein zwei Macken perfekt. Und ich freue mich schon auf Border Terrier Zwei Sommer 2021... Mal sehen wie der so drauf ist. Clowns sind sie ja alle. :ugly: so einen wie Baxter werde ich wohl nicht mehr bekommen.


    Entweder man liebt Terrier und deren Charaktere oder nicht.

  • Wir wollen eigentlich nur einen netten, robusten, handlichen Begleiter, der auch mal zufrieden ist nur spazieren zu gehen, aber trotzdem Spaß daran hätte in die Hundeschule zu gehen oder Tricks zu lernen, kleine Wanderungen mitmacht und Bürohund meiner Mutter werden kann. Es mag sich jetzt so anhören, als ob wir kaum etwas mit unserem Hund machen möchten, was gewissermaßen auch stimmt, wir brauchen keinen Spezialisten, sondern eher einen Allrounder, der Begleithund sein kann.

    Begleithund ist dabei unter Umständen auch ein recht anspruchsvoller Job, den man nicht unterschätzen darf. Auch der Job als Bürohund kann, je nachdem, wie das konkret aussieht, einiges vom Hund abverlangen. Von daher klingt das für mich jetzt nicht nach "Nichts mit dem Hund machen wollen", sondern dass ihr eher keinem irgendwie strukturierten Hundesport nachgehen wollt, was ja vollkommen ok ist.


    Mein Cairn lebt eigentlich so ähnlich: Er ist Begleit- und Bürohund, er geht mit mir Joggen und seine größte Leidenschaft ist Schnüffeln. Wir haben einige Zeit ehrenamtlichen Besuchsdienst gemacht, sowie Mantrailing - er ist aber auch genauso zufrieden, wenn wir im Wald unterwegs sind und er Wildspuren nachschnüffeln darf. Er mag in der Regel alle Menschen und ist für einen unkastrierten Terrierrüden auch recht verträglich mit anderen Hunden. Er ist ansonsten relativ eigenständig, hat aber total viel Spaß an der Kooperation, wenn man gleichzeitig auch seine Wünsche und Bedürfnisse hört und darauf eingeht.

    Ich glaube viele Leute haben ein falsches Bildvon terriern, das sind nichtunbedingt sture eigenbrödler, das sind in der regel sensible Hunde die das nur mal kur ausblenden wenn es wirklich um was geht aus iher sicht. Hunde die sich eng an ihren menschen Binden und echteKumpeltypen die dazu auch noch inteligent klever und schnell sein können. Sie arbeiten aber nur mit dir zusammen wenn du fär zu ihnen bist und wenn sie wissen warum sie das tun ( zum beispil bindung oder Futter ). Mit rumbrüllen unt unterdrücken kommt man bei ihnen nicht eweit sie erwarten in der regel klare komunikation.

    Das finde ich, beschreibt das Wesen des Terriers recht gut und das muss man auch wollen.

    Ich habe sie bisher als robuste tolle Begleiter erlebt mit einer super Größe. Sie können fast alles, müssen aber nicht, freuen sich einfach dabei zu sein.

    Genau, das würde ich so unterschreiben. So vom Gefühl her sind sie tendenziell auch größer, als der Standard vorschreibt und vom Körperbau her grundsätzlich schon sehr robust. Und sie haben durchaus auch einen Sinn für Gemütlichkeit und packen sich nach einem schönen Spaziergang gern aufs Sofa oder vor den Kamin.


    Zum Border Terrier: ich sehe sie nicht wirklich als Begleithunde, auch wenn sie natürlich Familienhunde durch und durch sind und auch liebendgern mit dem Mensch zusammen sind.

    Um das mal aufzugreifen: Generell haben die meisten Terrier halt eine Vergangenheit als eigenständige Jagdhunde, z.B. zur Baujagd. Der Cairn wird heutzutage natürlich tatsächlich eher selten zur Jagd eingesetzt und die Zucht geht in Richtung Allround-Begleithund, er darf aber durchaus z.B. offiziell an Leistungsprüfungen des JGHV teilnehmen.

    Wie/ob sich diese Vergangenheit zeigt ist dann beim Individuum natürlich sehr unterschiedlich, ich würde aber sehr unterschreiben, dass man beim Terrier einfach mit Jagdverhalten rechnen und für den Hund passend damit umgehen muss.

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