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Hallo!
Ich mal wieder
Man merkt wirklich dass ich noch absolut unerfahren in der Hundeerziehung bin.
Nochmals kurz zu den Eckdaten: Jimmy, 2,5 Jahre...seit 25.05.19 bei uns...Wir schätzen Schäfer-Bracken Mischling...
Er rennt uns ständig hinterher, von anfang an eigentlich. Es hat anfangs nicht gestört, ehrlich gesagt haben wir das "ganz süß" gefunden - allerdings merke ich, dass er dadurch nur schwer zur Ruhe kommt. Er muss ja ständig schauen, was wir tun - und wenn wir nur die Toilette aufsuchen.
Eine Hundetrainerin war schon da (da er draußen Probleme mit Hunden hat, geht nur Einzeltraining) - da er auch sonst immer wieder meldet, wenn sich jemand dem Garten nähert, meint die Trainerin er neigt halt doch sehr zum aufpassen. Er ist kein Kläffer, absolut nicht...er meldet wirklich nur, lässt aber jeden rein. Die Trainerin hat ihn bei massivem Bellen einen Kugelschreiber nachgeschossen - er war tatsächlich ruhig danach, nur ist das halt nicht meine Art einen Hund zu trainieren - auch wenn ich noch keine Ahnung davon habe. Ich schaue nach wenn er meldet - und versuch ihn dann zu verklickern, dass er es gut gemacht hat, aber jetzt dann doch aufhören kann zu bellen. Es funktioniert meistens - außer es hat sich eine Katze oder ein Igel in den Garten verirrt - die verbellt er auf das massivste...
Aber das ist nicht das Problem: Durch das Hinterherwandern kommt er nicht zur Ruhe. Ich schicke ihn jetzt oftmals auf die Decke. Er steht dann halt immer auf, aber nach dem 10 oder 15 Mal zurückbringen bleibt er dann auch einige Zeit liegen - das löse ich dann wieder auf. Mittlerweile klappt das immer besser. Nur bin ich unsicher: Er ist ein Tierschutzhund, wurde oft weitergereicht. Vielleicht hat er Verlustängste und will halt ständig bei seinem "Rudel" sein. Wenn ich ihn dann wegschicke - kann das nicht eher das Zusammenleben negativ beeinflussen als positiv, oder ist das wieder ein "Vermenschlichen"? Er winselt wieder, wenn er auf der Decke sitzt, er bellt auch nicht. Er sitzt einfach da und wartet, legt sich teilweise auch hin...ist aber trotzdem immer in "Erwartungshaltung"....er bekommt ja, wenn er was gut gemacht hat ein Leckerli...verfressen ist er ja Gott sei Dank.
Rein Kopftechnisch würde ich sagen: Auf die Decke legen bringt ihn irgendwann zur Ruhe. Bauchtechnisch fühle ich mich schlecht, weil ich unser Familienmitglied wegschicke. Was sagen die Hundeerfahrenen unter euch?
LG
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- Vor einem Moment
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Wegschicken - Distanz bringt nähe bei diesem Hundetyp.
Der Hund steht ständig unter Erregung und Stress und er kann das selbe nicht regulieren.
Mit der Decke verklickerst du ihm, dass er jetzt nicht aufpassen muss.
Meine Hunde kennen alle weggeschickt zu werden, wenn sie nerven. Milly ist gerade mal 1 Monat bei mir und hat das von Tag eins gelernt.
Vielleicht hat er Verlustängste und will halt ständig bei seinem "Rudel" sein.
Dein Hund scheint mir kein Angsthund zu sein.
Ich denk eher er will euch kontrollieren. Das sind keine Verlustängste in dem Sinn und selbst wenn, wie soll der Hund diese überwinden und lernen, dass du da bist, auch wenn du es nicht bist, wenn er immer an dir klebt.
Die Trainerin hat ihn bei massivem Bellen einen Kugelschreiber nachgeschossen - er war tatsächlich ruhig danach, nur ist das halt nicht meine Art einen Hund zu trainieren - auch wenn ich noch keine Ahnung davon habe.
Kugelschreiber nachgeschossen?
Nach ihm geworfen? Oder was meinst du?
Meine Meldet auch. Ich sprech sie dann an und sag "Ja, hab ich gehört, super gemacht!".
Dann bekommt sie als Belohnung ein zwei Streichler und dann ist gut.
Ich würde ihn auf seine Decke schicken und er muss da belieben (und wenn du ihn 20x zurück schickst). Dann gehst du gucken, kommst zurück, sagst "Alls ok". Schiebst ihm vielleicht noch einen Keks hin und gut ist.
Er sitzt einfach da und wartet, legt sich teilweise auch hin...ist aber trotzdem immer in "Erwartungshaltung"....er bekommt ja, wenn er was gut gemacht hat ein Leckerli
Der Hund verbindet die Decke nicht mit einem ruhigen Ort sondern mit einem Trick für den man einen Keks bekommt.
Ich löse Deckenkommandos hier auch nie auf.
Hier wird so lange auf die Decke geschickt bis der Hund entspannt ist, dann darf er von alleine wieder runter und die Hunde können das durchaus unterscheiden.
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Hallo!
Danke für deine Antwort.
Wegschicken - Distanz bringt nähe bei diesem Hundetyp.
Der Hund steht ständig unter Erregung und Stress und er kann das selbe nicht regulieren.
Mit der Decke verklickerst du ihm, dass er jetzt nicht aufpassen muss.
Was du schreibst macht natürlich absolut Sinn. Auch dass er - Verlustängste (sollte er sie haben) nicht überwinden kann wenn man ihn ständig hinter laufen lässt. Er kann sich auch draußen nicht "regulieren" Er verbellt leider Hunde und Menschen...was relativ schwer zu händeln ist.
Aber auch an der Leinenführigkeit arbeite ich mit Leckerlis - sieht er das dann nicht auch als Trick an?
Ich will ja, dass er an lockerer Leine geht und andere Hunde, sowie Menschen in Ruhe lässt. Er ist draußen praktisch immer nervös - nur das bloße Spazieren gehen, egal ob mit Ablenkung von Menschen, Hunden und Autos oder ohne bedeutet Stress für ihn. Unsere Gasse geht mittlerweile - da geht er ganz ruhig, sobald wir ums Eck biegen ist es vorbei mit der Herrlichkeit - und wenn wir woanders hinfahren sowieso.
Ja - der Kugelschreiber wurde ihm nachgeschossen - nicht so, dass er ihn trifft, sondern so, dass er erschreckt und dieses Verhalten quasi abstellt. Hintergrund: Man soll es einem Hund so ungemütlich wie möglich machen, dass er das Verhalten quasi von selber abstellt, weil es ja dann ungemütlich wird.
Auch das mit dem Deckenkommando macht Sinn - dass ich ihn so lange liegen lasse bis er tatsächlich entspannt ist - das habe ich wirklich so noch nie ausprobiert. Und dann wenn er entspannt ist, einfach nicht mehr "kontrollieren" und warten bis er von selber runter geht?
LG
LG
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Das "Problem" was ihr habt sind nicht verschiedene Baustellen, sondern eigentlich nur eins:
Der Hund muss lernen runter zu fahren und zu entspannen.
Das mit der Leinenführigkeit wird auch erst wirklich funtkionieren, wenn der Hund lernt beim Gassigehen auch zu entspannen.
Ich kann anhand der Ohrenstellung meiner Hunde ablesen, ob sie aktuell überhaupt die Fähigkeit besitzen an der lockeren Leine neben mir zu laufen oder nicht.
Und natürlich ist Leinenführigkeit am Ende nur ein "Trick". Jedes Verhalten was ich dem Hund beibringen, was er nicht von selbst zeigt ist im Grunde ein Trick: "Sitz", "Platz", "Rückruf" -> alles Tricks
Deshalb lernen meine Hunde abgesehen von dem Kommando was sie gerne ausführen um sie irgendwo zu parken, alle Ruhe und runter fahren zu
erst. Weil nur wenn sie enspannt sind lernen und abrufen von Tricks überhaupt möglich ist.
Auch das mit dem Deckenkommando macht Sinn - dass ich ihn so lange liegen lasse bis er tatsächlich entspannt ist - das habe ich wirklich so noch nie ausprobiert. Und dann wenn er entspannt ist, einfach nicht mehr "kontrollieren" und warten bis er von selber runter geht?
Im Prinzip ja, du kannst auch wenn das für dich oder ihn einfach ist (und das ist es warscheinlich) auch ein Kommando einführen.
Das sagst du dann ganz nebenbei einfach um zu sagen "jetzt ist gut, du darfst wieder".
Wenn er dann weiter liegen will, ist das auch ok.
Ja - der Kugelschreiber wurde ihm nachgeschossen - nicht so, dass er ihn trifft, sondern so, dass er erschreckt und dieses Verhalten quasi abstellt. Hintergrund: Man soll es einem Hund so ungemütlich wie möglich machen, dass er das Verhalten quasi von selber abstellt, weil es ja dann ungemütlich wird.
... also das nennt man Abbruch mit Schreckreiz.
Kann man machen, wenn man nicht will das der Hund sich reinsteigert ins melden oder wenn man eben will das der Hund gar nicht meldet (was aber je nach Rasse nicht funktionieren wird ohne ordnetlich zu deckeln).
Hab ich für meine eine Hündin auch aufgebaut. Macht man aber nicht mit einem Kugelschreiber (totaler Schwachsinn
) sondern z.B. mit einer Wurfkette oder FischerDisc (wenn man so unbedingt arbeiten will). Von mri aus auch mit einer Wasserflasche.... aber doch nicht mit nem Kugelschreiber
.
Auch einen Abbruch muss man ordentlich aufbauen.
Du solltest dir einen neuen Trainer suchen, wenn der solche Methoden nutzt und nicht ordentlich anwendet (und wenn du dich damit nicht wohl fühlst).
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Dein Hund ist erst seit ein paar Wochen bei dir und innerlich noch lange nicht angekommen. In deinem anderen Thread schreibst du, daß er draußen sehr gestresst ist, ganz besonders in neuer Umgebung. Die Probleme draußen wie Leinepöbeln und ruppiges Nehmen von Leckerli, zeigen diesen Stress.
Bitte geh davon aus, daß dein Hund auch drinnen noch lange nicht mit der Umstellung seines Lebens fertig geworden ist. Das permanente Nachlaufen ist typisch für Hunde aus dem Tierschutz bzw nach einem Besitzerwechsel. Der Hund sucht dann eben äußerlich, was er innerlich noch nicht hat, nämlich die verläßliche Beziehung. Er kann sich noch nicht wirklich entspannen.
Bei allen Trainingsideen solltest du im Hinterkopf behalten, daß dieses Verhalten für einen Hund in seiner Situation normal ist. Es geht darum, mit viel Fingerspitzengefühl zu ermitteln, woran man wirklich schon trainieren sollte, damit sich keine schlechten Gewohnheiten einschleichen, und was man in Ruhe abwarten sollte, weil es von selbst besser werden wird. Zuviel Training kann auch zu vermehrtem Stress führen, wenn der Hund noch nicht soweit ist.
Dagmar & Cara
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Das permanente Nachlaufen ist typisch für Hunde aus dem Tierschutz bzw nach einem Besitzerwechsel. Der Hund sucht dann eben äußerlich, was er innerlich noch nicht hat, nämlich die verläßliche Beziehung.
Ja, bis zu einem gewissen Punkt aber irgendwo ist auch mal gut und den Hunden tut es gut, auch mal eben eine Auszeit von dem Verhalten zu bekommen. Gerade bei Schäfis ist da aus der Unsicherheit eben auch diese kontrollieren mit dabei.
Das tut den Hunden nicht gut, egal wie typisch das Verhalten sein mag.
Zuviel Training kann auch zu vermehrtem Stress führen, wenn der Hund noch nicht soweit ist.
Wichtig ist das richtige(!) zu trainineren zu zu üben und nicht die Energie und die Löffel das Hundes für Mumpitz zu verbrauchen.
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Ich schaue nach wenn er meldet - und versuch ihn dann zu verklickern, dass er es gut gemacht hat, aber jetzt dann doch aufhören kann zu bellen.
Ja, das schaltet den Hund erst Mal aus. Das Problem könnte aber sein, dass Du ihm darüber antrainierst, dass er auf Daueralarm bleibt, weil er denkt, Du möchtest alles gemeldet haben. Das ist ungünstig, denn er kann dann niemals Ruhe finden, weil er den ganzen Tag einen Job hat, den er erfüllen muss. Ich bin daher auch für schlichtes Verbieten. Das Verfahren wie Du es machst, wende ich nur an, wenn wirklich was ist. Also es geht jemand bei mir durch die Gartentür, klingelt am Haus etc ... alles andere ist schlicht verboten zu melden. Punkt.
Er winselt wieder, wenn er auf der Decke sitzt, er bellt auch nicht. Er sitzt einfach da und wartet, legt sich teilweise auch hin...ist aber trotzdem immer in "Erwartungshaltung"....er bekommt ja, wenn er was gut gemacht hat ein Leckerli...verfressen ist er ja Gott sei Dank.
Der Fokus bei so einer Übung muss auf der Entspannung liegen! Auf mich macht es den Eindruck, als ob Du eher noch mehr Stress in den Alltag bringst, weil das Verlassen der Decke die ganz große Belohnung für ihn ist und damit die Erregung beim Hund oben bleibt, damit er diesen Punkt nicht verpasst! Ich würde das daher eleganter und ohne Streit lösen: Türgitter, so dass der Hund mich sehen kann, aber nicht zu mir kann. Am besten zu einer Zeit, wenn Du was machst, wo Du eh nur rumsitzt. Ich fange so was mit neuen Hunde gerne zu meine Bürozeit an. Die ist jeden Tag zur selben Zeit und für den Hund schnell Routine.
Ansonsten übe ich ein Wegschicken von mir, wo der Hund sich hinlegen kann, wo er will. Er darf mir nur nicht auf der Pelle hängen. Das ist mit Absicht ohne Belohnung, denn ich will keine Erwartungshaltung schüren, die die Erregung wieder hochfährt. Heißt: Ich habe ein Wort, dass dem Hund sagt, dass er gehen soll. Tut er es nicht, gehe ich ihm so penetrant auf den Sack, dass er sich trollt. Das muss man konsequent durchziehen. Kündigt man das immer wieder über dieses Wort an, wird das irgendwann das Kommando und der Hund verzieht sich dann.
Er kann sich auch draußen nicht "regulieren" Er verbellt leider Hunde und Menschen...was relativ schwer zu händeln ist.
Aber auch an der Leinenführigkeit arbeite ich mit Leckerlis - sieht er das dann nicht auch als Trick an?
Logisch, dass er draußen alles anschreit. Durch das Verhalten in der Wohnung leidet er unter Schlafmangel. Das musst du zuerst in den Griff bekommen, sonst ist er gar nicht fähig die Dinge zu verarbeiten. Ich würde solange ganz kurze Spaziergänge in ruhiger Umgebung machen und die Leinenführigkeit als netten Trick weiterhin üben. Denn sie ist schlicht ein Trick.
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Mit meinem Auslandshund bin ich die ersten Monate immer die selbe langweilige kurze Runde gelaufen. 4 Mal am Tag. Anfangs stand er total unter Strom und wollte wirklich auf Alles und Jeden los gehen. Mit der Zeit konnte ich deutlich merken, dass die Aufregung weniger wurde. Er lernte diese Umgebung kennen und wußte, dort passiert ihm nichts negatives. Dadurch ergab sich dann auch mit der Zeit die Möglichkeit an der Aggression zu arbeiten und er lernte, dass auch diese Dinge (Menschen, Hunde, Autos und Fahrräder) keine Gefahr für ihn bedeuten.
Es ist bei solch einem Hund ein sehr langer Weg, der wirklich viel Geduld und Wiederholung benötigt. Und es hilft wirklich sehr, wenn der Hund nicht ständig neue Umgebungen erleben muß sondern wirklich Zeit hat dies in seinem Tempo zu lernen. Es dauert oft Monate oder gar Jahre.
Bei meinem bin ich jetzt nach 1 1/2 Jahren so weit, dass nur noch manche Hunde ein Thema für ihn sind. Bei allen anderen Dingen weiß er, dass ich verhindere, dass sie zu ihm hinkommen und ignoriert sie daher.
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Danke für eure Antworten!
ich weiß, dass er sich noch einstellen muss, ich weiß, dass er erst ankommen muss. Aber ich weiß auch, dass ihn das ständige hinterher latschen schlichtweg stresst - und mich auch. Deswegen will ich das so nicht, und war mir unsicher ob es richtig ist ihn weg zu schicken, oder nicht.
Und natürlich trainiere ich das mit der Leinenführigkeit auch - das stresst nämlich mich. Und genau deshalb haben wir uns auch eine Trainierin geholt - das Leinenproblem, bzw. die Pöbelei ist unser Hauptproblem. Entspannt mit ihm mit den Öffis zu fahren und ihn vielleicht sogar mal ins Büro mitzunehmen ist mein Ziel - und das geht halt nur wenn er andere Hunde und Menschen ignorieren kann. Aber dass das Monate und Jahre dauern kann ist mir bewusst, dass er Zeit braucht um sich eingewöhnen auch - ich versuche es dennoch von Anfang an mit ihm zu trainieren.
Schlafmangel glaub ich gar nicht so - in der Nacht meldet er sich so gut wie nie...das hat er Gott sei Dank schon komplett abgestellt, es kommt vereinzelt vor, dass er unruhig für eine Stunde herumgeistert, das wars dann. Tagsüber machen wir es oft so, dass wir ihn einige Zeit alleine runter in den Garten geben - da liegt er vor der Türe und schläft. Wenn wir nicht zu Hause sind ist meine Schwiegermutter da - da will er von sich aus eher im Garten sein und ruht auch da vor der Türe. Da wir Gott sei Dank in einer Sackgasse leben kommen auch nicht so viele Leute an unserem Haus vorbei - alle anderen sind arbeiten, bzw. kennen die unseren Jimmy schon - somit bellt er nur einmal und gibt dann Ruhe. Also Ruhezeiten hat er - meiner Meinung nach - genug, sowohl untertags als auch in der Nacht.
Er ist so ein wirklich entspannter Hund - er lernt gerne, ist aufmerksam, und lässt sich super motivieren. Er spielt gerne, und versucht wirklich uns zu gefallen und alles richtig zu machen. Leine gehen und co hat er halt vorher noch nie kennengelernt. Und dass das Nachlaufen etwas mit "kontrollieren" zu tun hat, glaub ich sofort. Dass er vielleicht immer noch das Gefühl hat uns "führen" zu müssen glaub ich auch - dass das ein Problem ist, an dem wir selbst arbeiten müssen, ist mir auch bewusst. Aber diese Leckerli Sache - ich bin mir da einfach unsicher...er macht alles für die Leckerlis - auch draußen, wenn er "ansprechbar" ist und wir nicht gerade anderen Hunden aus dem Weg gehen. Aber er machts eben nur weil er Futter bekommt - und nicht weil er weiß, dass er das zu unterlassen hat. Das macht mich unsicher...sowohl zu Hause, als auch an der Leine.
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Ich würde ihn von dir wegschicken und damit das Hinterherlaufen unterbinden. Nicht zwingend auf einen Platz fixieren. Wenn du ihm das auf-der-Decke-Liegen beibringen möchtest, solltest du zusehen, dass er da so lange ist, bis er döst oder schläft bevor du irgendetwas auflöst. Und ich würde zum Auflösen dann auch kein Kommando nehmen, sondern selbst hingehen und ihn ganz offensichtlich auch mit einer Berührung auffordern, dass er die Decke verlässt. Sonst hat er immer die Ohren an und die Augen auf, ob er "vielleicht weg darf".
Beim Melden würde ich auch deutlich verbieten. Ob es ein Kuli ist, den man schmeißt - darüber musste ich irgendwie grinsen - aber vom Prinzip her: Ja, ich hab auch ein Abbruchsignal und wenn das nicht eingehalten wird, gibts ne sehr deutliche Konsequenz. Zu Beginn sind Signal und Konsequenz zeitgleich.
Ich weiß, es klingt hart - ich hatte viele Tierschutzhunde, daher spreche ich aus Erfahrung: Häng dich nicht ins arme, arme Schicksal, des armen, armen Tierschutzhundes und was er nicht alles erlebt hat. Das füttert nur maximal irgendwelche Gefühle in dir, aber das hilft dem Hund kein Stück. Gib ihm eine klare, faire aber auch sehr eindeutige "falsch" und "richtig" Vorgabe, damit hast du ihm am allermeisten geholfen. Denn wenn deine Vermutung zutreffen sollte (also nicht die von der Verlustangst, so liest es sich kein Stück, es klingt wie Kontrolletti), dass er darunter leidet, keine feste Familie (gehabt) zu haben - dann sind feste Strukturen genau das, wonach er sich sehnt. Den Hund interessiert nicht, was war, sondern dass was wird. Und dass es ihm gut tut und sein Überleben sichert.
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