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Trotzdem, und vielleicht vermenschliche ich zu sehr, verlange unmögliches oder was auch immer: Ich will, dass das ohne Futter funkt. Ich will, dass er checkt, dass ich das nicht will - ich geh gerne laufen und im Wald spazieren und ich will dass er da dabei sein kann, ohne die Nerven weg zu schmeißen, und ich will auch nicht immer schwer bewaffnet mit 5kg Leckerlis herumrennen - ich schaue im Moment aus wie ein Tourist - da ein Tascherl, dort ein Gackerl Sackerl...
Darf ich mir das kurz rauspicken?! Er ist erst 1,5 Monate bei euch. Ich kann den Frust á la "es muss doch auch ohne Futterbestechung" zwar schon verstehen, aber ihr fangt ja gerade erst an. Das reine "Draußenfüttern" wird ja nicht für immer sein, aber ist definitiv das erste halbe Jahr fürs Training unheimlich wertvoll.
Unser Louie wiegt zwar nicht so viel und damit ist sein Tagesbedarf an Futter geringer, aber auch wenn ich die Menge einfach Mal im Kopf verdoppel ... selbst die gesamte Portion - die man ja nicht bei einem Gassi mitnimmt - ist ja nicht so riesig bzw. keine 5 kg schwer.Dass ihr ihn jetzt mit Futter konditioniert, heißt nicht, dass ihr das euer Leben lang tun müsst.
Du klingst sonst sehr realistisch und selbstreflektierend. Behalt dir das einfach überall bei bzw. versuch dir das immer wieder klar zu machen.
Das ist einfach die beste Grundlage fürs Training an Mensch und Hund.
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Wenn du schon ein schlechtes Gewissen hast, dann doch, weil du den Hund ausgerechnet Nachts aussperrst.
Ich habe jetzt extra nochmal nachgelesen ob ich mich falsch ausgedrückt habe? Wo steht denn bitte dass ich ihn nachts aussperre? Er schläft vor unserem Schlafzimmer auf einer Decke - wo steht dass die Türe zu unserem Schlafzimmer zu ist? Das ist sie nicht Wir haben seine Decke von Anfang an dort hin gelegt, er hat sich drauf gelegt und es war für ihn nie ein Problem, er ist uns auch nie ins Schlafzimmer nach gegangen - er kommt in der Früh wenn der Wecker läutet. Das wars.
Er hat auch eine Decke im Wohnzimmer liegen - dort schläft er auch teilweise. Aber keiner sperrt ihn aus.
Seine Decke liegt aber absichtlich vor dem Schlafzimmer. Schlafzimmer ist unser Bereich, keines meiner Tiere, weder meine Katzen noch Kleintiere durften das. Und dass ich wegen dem ein schlechtes Gewissen haben muss glaub ich jetzt nicht.
Spannung auf der Leine kann man für den Hund umtrainieren, dass es ein Signal wird, das dem Hund Handlungsmöglichkeiten bietet. Du könntest z.B. trainieren, dass Dein Hund die Spannung immer lockert, wenn Du die auf die Leine machst (nicht der Hund!). Wenn Du das in ruhigen Situationen ordentlich trainierst, kannst Du Deinen Hund auch in aufregenden Situationen kürzer nehmen und er wird adäquat reagieren.
Wenn ich Spannung in die Leine gebe - dass er sie dann lockert? Wäre das gleiche, wenn ich ich quasi retour gehe und er mir nicht gleich folgt, oder? Wie trainiert man denn das?
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Darf ich mir das kurz rauspicken?! Er ist erst 1,5 Monate bei euch.
Oh, das habe ich ja jetzt erst gesehen. Das ist natürlich sehr, sehr kurz. Da würde ich alles mal ganz langsam angehen lassen, denn wie der Hund wirklich ist, wird sich dann erst in den nächsten Monaten zeigen. Meiner Erfahrung nach ruckt es nach drei Monaten und nach einem halben bis dreiviertel Jahr. Das vorher ist alles nur Testphase.
Wenn ich Spannung in die Leine gebe - dass er sie dann lockert? Wäre das gleiche, wenn ich ich quasi retour gehe und er mir nicht gleich folgt, oder? Wie trainiert man denn das?
Das ist bei mir die Basis für eine vernünftige Leinenführigkeit. Ich habe das mal ziemlich ausführlich hier niedergeschrieben:
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Darf ich mir das kurz rauspicken?! Er ist erst 1,5 Monate bei euch. Ich kann den Frust á la "es muss doch auch ohne Futterbestechung" zwar schon verstehen, aber ihr fangt ja gerade erst an. Das reine "Draußenfüttern" wird ja nicht für immer sein, aber ist definitiv das erste halbe Jahr fürs Training unheimlich wertvoll.
Unser Louie wiegt zwar nicht so viel und damit ist sein Tagesbedarf an Futter geringer, aber auch wenn ich die Menge einfach Mal im Kopf verdoppel ... selbst die gesamte Portion - die man ja nicht bei einem Gassi mitnimmt - ist ja nicht so riesig bzw. keine 5 kg schwer.Dass ihr ihn jetzt mit Futter konditioniert, heißt nicht, dass ihr das euer Leben lang tun müsst.
Du klingst sonst sehr realistisch und selbstreflektierend. Behalt dir das einfach überall bei bzw. versuch dir das immer wieder klar zu machen.Das ist einfach die beste Grundlage fürs Training an Mensch und Hund.
Gut das mit den 5kg war natürlich übertrieben
Ich komme mir nur selber etwas dämlich vor wenn ich - wie bei einer Wanderung bestückt - meinen 20 Minuten Spaziergang gehe (irgendwann nehm ich auch für mich eine Jause mit, dass es nicht so blöd aussieht
) und mich die Leute von weitem blöd angrinsen. Ist mir im Endeffekt eh egal - ich sehe aber auch wie es anders geht. Die Leute mit ihren fröhlich springenden Hunden an der Leine, ohne Leckerli, die meinen vollkommen ignorieren wenn er sie von 10 Metern schon ankläfft, als würde er sie fressen wollen. Und dann denk ich mir: Himmel, so einfach kanns gehen. Mir ist natürlich bewusst, dass das Schwachsinn ist, wir Österreicher sehen ja leider eher das Problem als den Weg
Und er hat für die wirklich kurze Zeit schon erhebliche Fortschritte gemacht. Die sehe ich natürlich auch. Ich muss mir das auch immer vor Augen führen wenn wir spazieren gehen.
Danke für deine Worte...ich arbeite durch unseren Jimmy wesentlich mehr an mir als vorher...ich find das super
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Oh, das habe ich ja jetzt erst gesehen. Das ist natürlich sehr, sehr kurz. Da würde ich alles mal ganz langsam angehen lassen, denn wie der Hund wirklich ist, wird sich dann erst in den nächsten Monaten zeigen. Meiner Erfahrung nach ruckt es nach drei Monaten und nach einem halben bis dreiviertel Jahr. Das vorher ist alles nur Testphase.
Oh weh...Testphase. Na gratuliere, ich hoffe mein Mann und ich bestehen die
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flying-paws Danke übrigens für den Link. Den werde ich mir später gleich mal durchlesen!!
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Gut das mit den 5kg war natürlich übertrieben
Ich komme mir nur selber etwas dämlich vor wenn ich - wie bei einer Wanderung bestückt - meinen 20 Minuten Spaziergang gehe (irgendwann nehm ich auch für mich eine Jause mit, dass es nicht so blöd aussieht
) und mich die Leute von weitem blöd angrinsen. Ist mir im Endeffekt eh egal - ich sehe aber auch wie es anders geht. Die Leute mit ihren fröhlich springenden Hunden an der Leine, ohne Leckerli, die meinen vollkommen ignorieren wenn er sie von 10 Metern schon ankläfft, als würde er sie fressen wollen. Und dann denk ich mir: Himmel, so einfach kanns gehen. Mir ist natürlich bewusst, dass das Schwachsinn ist, wir Österreicher sehen ja leider eher das Problem als den Weg
Und er hat für die wirklich kurze Zeit schon erhebliche Fortschritte gemacht. Die sehe ich natürlich auch. Ich muss mir das auch immer vor Augen führen wenn wir spazieren gehen.
Danke für deine Worte...ich arbeite durch unseren Jimmy wesentlich mehr an mir als vorher...ich find das super
dämlich vorkommen ist vielleicht nicht der beste Grund das anzuzweifeln, aber ansonsten für mich verständlich.
Hunde und Leckerlie gehören nicht automatisch zusammen auch wenn einem das überall so verkauft wird. Mein Rat überlege dir wie du ohne die Dinger und ohne Gewalt mit deinem Hund durch s Leben kommst. Dann bist du mit der Ursache beschäftigt. Leckerlies haben damit nichts zu tun.
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Hi,
ich schliesse mich hier mal den sehr erfahrenen Hundehaltern und Hundetrainern an.(Hummel/Flying-paws)
Niedlich finde ich, wenn Leute, die grad gefühlt gestern noch die selbe Frage stellten, heute schon absolut wissen, wie was läuft.
Es wurde alles geschrieben, ich fasse nur noch mal mit meinen Worten zusammen.
1. muss man schauen, ob man über Strafe einen "Trick" wie Leine laufen auftrainieren möchte oder über positive Konditionierung.
2. muss man "Bestechung durch füttern" unterscheiden von "belohnen mit Leckerchen".
3. Timing ist keine Stadt in China (Rütters bester Erziehungstipp) Man kann den Hund zum Beispiel belohnen, wenn er etwas ausführt (Decke gehen) und mit der Belohnung wird die Übung abgebrochen. Aber das ist bei einer "Ruheübung" unpraktisch.
4. Blocken und den Hund "hinten laufen lassen" ist eine Variante im Umgang mit Hunden, die ist so alt wie es Hunde gibt, die beim Menschen leben. Der Gedanke ist es, das Tier so zu führen. Also der Anführer zu sein, mittels "Vorne laufen".
Nun ja, wie führt man Pferde vor der Kutsche? Oder Hunde vor dem Schlitten, wäre blöd wenn man die hinten laufen liesse.
Man kann hier über Zwang und Strafe arbeiten oder über Lob und positive Bestätigung.
Am Anfang steht immer die Entscheidung!
Ein Hund, der "zuhört" kann durchaus auch vorne laufen.
"Hinten laufen" als Trick oder auch Kommando oder angepasst: Signal, können meine auch. Das ist an manchen Stellen einfach praktisch, Treppenhaus, enge Wege, um Ecken laufen in der Stadt.
Hinten laufen hat nichts mit bedingungslosem immerwährendem Führungsanspruch zu tun.
Der Mensch(meist Mann), mag so denken, Caniden denken nicht so.
Dieses ganz Leinenrambo Thema ist noch mal was anderes.
Hier übe ich aber doch nicht "Leine laufen", sondern händel erst mal die Impulskontrollstörung vom Hund.
Und klar, muss man das managen und logisch ist auch, dass ein Hund, der von Beginn an beim Gassie im Gehorsam steht, dann auch leichter ansprechbar ist.Aber dafür muss ich keinen Hund hinter mir laufen lassen, das funktioniert ebendso mit dem stinknormalen "Fuss" (als Trick aufgebaut) oder "bei mir" oder "HIEEER ran", "geh hinten", Hinten laufen hat für mich einen Riesennachteil beim Leinenpöbler, denn ich kan "das Früchtchen" nicht sehen, weils hinten läuft. (da hab ich keine Augen)
Dieses verheissungsvolle "Blocken" und "durch den Hund" laufen, ect.
Klar funktioniert das. Weil selbst der bekloppteste Leinenrambo von solchem unmöglichem Fehlverhalten, seitens seines Menschen erstmal irritiert ist.
Aber auch das stumpft ab.
Und die Blockerhand...das ist die Krone. Als wenn Hunde wissen, was Erziehungsrambos sich ausdenken. Nein, der Hund lernt das. Und ganz schlicht als Trick, allerdings eben über Strafe und Zwang.
Wenn man so arbeitet, dann sollte man wissen, das man aversiv erzieht. Und nicht wunder was für eine tolle "natürliche" Methode man doch endlich vom 10. Trainer beigebracht bekam.
Erziehung ist nicht "mit Leckerchen werfen".
Erziehung ist eine Auseinandersetzung mit Verhalten, ein Beeinflussen von Verhalten.
Ein geben von Konsequenzen bei schlechtem Verhalten und loben und positiv verstärken von gutem/erwünschtem Verhalten.
Nur strafen ist genauso schlecht, wie nur (ausschliesslich) loben.
Der Hund benötigt beides. er benötigt klare Regeln und Strukturen.
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Menschen können viel wollen und sich wünschen.
Aber im Prinzip gibt es nur zwei Möglichkeiten wie Säugetiere lernen: Belohnung oder Strafe
Wer also nicht rein über Strafe arbeiten möchte, der muss zwangsläufig belohnen.
Die Form und Hochwertigkeit der Belohnung bestimmt das Individuum!
Es interessiert also nicht was der Mensch will, sondern was der Hund will....
Die meisten Leute bauen Belohnung viel zu schnell ab.
Ich will mal sehen wie die gucken, wenn der Chef kommt und jeden Monat ein Teil vom Gehalt weg streicht.....
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Ich will mal sehen wie die gucken, wenn der Chef kommt und jeden Monat ein Teil vom Gehalt weg streicht.....
Das ist vom Timing schlecht. Besser wäre es, er kürzt das Pausenbrot ein bis es ganz weg ist. Und dann vielleicht die Pause gleich noch mit? Und, wer es wagt, trotzdem kurz Durchzuatmen, bekommt sofort eins auf die Mütze. So macht Arbeiten dann richtig Spaß.
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