Wie bekomme ich den Hund ins Wasser?

  • Kiro ging ins Wasser, wenn ich ihn lockte. Sonst nicht.


    Auf einem Hundetreffen im Hochsommer tobten alle Hunde in einem Anglerteich. Alle, bis auf einen, meinem.:pfeif:


    Ihm war auch warm und er schaute den anderen interessiert zu. Plötzlich stand er bis zum Bauch im Wasser. Aber mehr ging auch nicht.


    Er war genauso wenig Wasserratte wie wir.

  • Es hat was für sich im Sommer keinen ewig nassen/feuchten Hund im Haus zu haben, weil er keine Badegelegenheit auslässt.

    Ich nehme es so wie es kommt.

    Schwimmt der Hund gerne, prima, kann er.

    Geht er nur mit den Füßen oder bis zum Bauch ins Wasser, auch gut.

  • Das kann noch kommen. Meine erste Hündin hielt es genauso, und ich hatte mich längst damit abgefunden, dass sie eben nicht schwimmt. Bis wir dann mal an einer Bootsrampe vorbeikamen, also einem festen, ganz langsam schräg ins Wasser führenden Untergrund. Da konnte ich dann doch nicht widerstehen und habe ihr das Stöckchen zum Apportieren immer ein Stück weiter geworfen, und sie folgte dem bequemen Weg tatsächlich, bis sie schwamm. Von da an tat sie's immer, wenn es sein mußte, eben beim Apportieren, hätte das aber nie freiwillig gemacht. War einfach nicht der große Spaß für sie.


    Meine jetzige Hündin ist eine absolute Wasserratte, hat aber trotzdem fast zwei Jahre gebraucht, bis sie in der Ostsee wirklich schwamm und dabei auch mit der Brandung kein Problem hatte. Sie brauchte wohl erstmal ein gewisses Selbstbewußtsein.


    Ihre Vorgängerin wiederum, gleiche Rasse und enge Verwandtschaft, ging nicht für Superlecker und gute Worte auch nur mit den Pfoten ins Wasser - die haßte das einfach nur.


    Was bei deinem Hund ja generell nicht der Fall zu sein scheint. Ich würde einfach erstmal zufrieden sein, ihn lassen, um ihm nichts zu vermiesen und darauf hoffen, dass er später vielleicht doch noch auf den Schwimm-Geschmack kommt.

  • Meine Hündin liebt Pfützen und Regen, aber ins Wasser geht sie nur bis zu den Knöcheln. Selbst wenn ich im flachen Wasser sitze, schreit sie gequält rum, weil sie nicht zu mir „kann“.

    Habe sie einmal schwimmen gesehen und wusste warum. Ich gebe es erstmal auf.


    Manche Hunde mögen es einfach nicht. Aber ist doch toll, dass dein Hund sein Planschbecken mag. Vielleicht sind Unbekannte Gewässer einfach nicht sein Ding.

  • Ich wäre bei Anbetracht der Temperaturen von fast 40 Grad schon extrem froh, wenn er wenigstens mit den Pfoten reinginge, aber keine Chance. Er mag es einfach nicht.


    Ich lasse ihn da auch in Ruhe und versuche nicht mehr ihn zu animieren. Das einzige was wir bei dieser extremer Hitze machen ist, die Pfoten "zwangskühlen". Unter die Dusche oder in einen Botich rein... Man merkt deutlich, dass er viel weniger hechelt und auch insgesamt ruhiger ist (kein wandern von einem Platz zum anderen).


    Das machen wir aber nur bei extremer Hitze, weil wir merken, dass es ihm danach auch besser geht, ansonsten ist das bei ihm einfach so.


    Ich finde es ehrlich gesagt auch ganz gut (weniger Dreck und Gestank), wobei ich es einem Hund der riesen Spaß daran hätte, deswegen nicht verbieten würde ;)

  • @iinas Ich möchte natürlich nicht, dass er ins Wasser geht, weil er muss. Daran hätte er ja dann auch keine Freude, und darum ging es ja.

    Wenn es selbst keine Freude daran hat, ist das schwierig. Manche Hunde lassen sich von anderen Hunden motivieren, oder von Menschen und finden dann Spaß daran, andere nie.


    Auch wenn du denkst, es müsse ihm Spaß machen, heißt das noch lange nicht, dass er daran Freude hat.


    Es gibt Hunde, denen ist Füße eintauchen schon ein Graus.

  • Mia hat auch lange gebraucht, bis sie sich wirklich getraut hat zu schwimmen. Und sie braucht auch heute noch bei neuen Gewässern ne ganze Weile, bis sie sich dann wirklich traut zu schwimmen. Bis dahin tastet sie sich langsam vor. (Ein bisschen wie eine Omi, die sich erst die Arme und Beine 'abkühlt' bevor sie dann los schwimmt :lol:)

    Den Durchbruch bei ihr hatten wir damit, dass ich mit ihr ins Wasser gegangen bin. Ich habe mich ins über hüfttiefe Wasser gestellt und sie auf dem Arm gehalten. Habe sie dann ins Wasser gehalten und langsam los schwimmen lassen, so dass sie gemerkt hat, dass sie schwimmen kann. Das musste ich ein paar Mal wiederholen, bis sie sich dann auch wirklich getraut hat.


    Mia hat aber einen sehr sehr guten Schwimmstil, sie schwimmt sehr sicher und sehr ausdauernd. Schön parallel mit dem Rücken zur Wasseroberfläche, Schwanz fast über dem Wasser, wie ein Otter. :lol:

    Und das war schon von Anfang an so. Also daran, dass sie nicht schwimmen kann, lag es bei ihr wirklich nicht.


    Ares hat länger gebraucht, um einen guten Schwimmstil zu haben. Der ist am Anfang ziemlich irre gepaddelt, sehr hektisch, eher senkrecht. Also wirklich alles andere als gut. Der hat sich aber einfach seinem Spielzeug hinterher in die Fluten gestürzt. :ugly:

    Mittlerweile schwimmt der aber auch richtig gut und sehr sicher. =)

  • Kann dein hund denn schwimmen?


    Viele Brachycephale können nicht schwimmen und wissen das auch manchmal

    Das weiss ich gar nicht. Er ist ja nicht so kurz und knubbelig, auch der Kopf ist nicht so überdimensional; rein vom optischen könnte ich mir schon vorstellen, dass er könnte.


    Aber es würde mir ein ausgiebiges Abkühlen schon reichen. Und ja, ich nehme es auch so, wie es ist und nach euren Beiträgen hab ich ja noch Hoffnung, dass er doch noch Freude daran findet.

  • Es reicht ja, dass er glaubt, nicht schwimmen zu können. Dexter war bisher auch Nichtschwimmer. Und ich glaube wirklich, dass er dachte, er würde einfach wie ein Stein untergehen, wenn der Boden unter den Füßen schwindet.

    Er hat heute aber die Erfahrung gemacht, dass dem nicht ganz so ist :D Falls wir einen Badesee auftun können, testen wir das noch draußen.


    Einen gewissen Stups in die richtige Richtung kann man immer ausprobieren. Manche Hunde brauchen erstmal die Erfahrung, dass Schwimmen Spaß machen kann, und nicht bloß eine panische Planscherei ist.


    Es gibt ja so Schwimmwesten für Hunde. Die haben einen Griff oben, sodaß man vorsichtig antesten könnte, ohne dass der Hund im Zweifel untergeht. Und wenn es ihm dann immer noch nicht gefällt, dann ist es eben so.

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