Welpen dazu bringen zu "gehorchen" - Vermeidung abgewöhnen

  • Aber der Eingangspost suggeriert, dass es falsch ist, dass der Welpe sich nicht sofort traut. Das ist aber nicht falsch, sondern normal.

    Dann ist es absolut falsch rüber gekommen. Es geht nicht darum, dass der Welpe sich nicht traut. Sie traut sich schon relativ viel. Noch einmal zum Thema Welpenschule. Da ist ein ca. 5-7 Meter langer Tunnel. Erste Stunde, die Trainerin hat den Welpen, ich locke sie auf der anderen Seite mit nem Keks und sie läuft durch. Und so lief sie einige Male hin und her.

    Und bei mir zu Hause genauso. Sie lief durch. Auch selbst ein paar Mal, da sie wusste, dass es auf der anderen Seite ein Keks gibt. Und wenn es mal auf der Seite keinen Keks gab, ging sie wieder auf die andere Seite.

    Habe ich das gleiche Spiel aber gemacht, als es noch einen anderen Weg gab, lief sie einfach einen Bogen um den Tunnel herum statt direkt durch.

  • Mein Hund hat vieles durch mein Vormachen gelernt. Darum hat er sich auch weder auf eine Bürste gestellt oder auf diese gesetzt. Ich würde das nämlich auch nicht machen.

    In der Welpenstunde folgte er mir durch den Tunnel und über eine Wippe. Ich sprang über einen aufgehängten Reifen und er lief unterdurch (mangels Körpergrösse). Das war aber Spass haben.

    Mein Hund musste Alltagstauglich sein, meinen Weg mit mir gehen, niemanden gefährden oder nerven. Aber ohne Kadavergehorsam sondern, weil er da mit Nachsicht herangeführt wurde.

  • Aber der Eingangspost suggeriert, dass es falsch ist, dass der Welpe sich nicht sofort traut. Das ist aber nicht falsch, sondern normal.

    Dann ist es absolut falsch rüber gekommen. Es geht nicht darum, dass der Welpe sich nicht traut. Sie traut sich schon relativ viel. Noch einmal zum Thema Welpenschule. Da ist ein ca. 5-7 Meter langer Tunnel. Erste Stunde, die Trainerin hat den Welpen, ich locke sie auf der anderen Seite mit nem Keks und sie läuft durch. Und so lief sie einige Male hin und her.

    Und bei mir zu Hause genauso. Sie lief durch. Auch selbst ein paar Mal, da sie wusste, dass es auf der anderen Seite ein Keks gibt. Und wenn es mal auf der Seite keinen Keks gab, ging sie wieder auf die andere Seite.

    Habe ich das gleiche Spiel aber gemacht, als es noch einen anderen Weg gab, lief sie einfach einen Bogen um den Tunnel herum statt direkt durch.

    Warum soll Dein Welpe denn ohne Keks durchlaufen? ;)

    Für mich liest es sich so, als hätte er einfach nicht verstanden, dass er auf Dein Kommando hin durch den Tunnel durchlaufen soll.

    Somit läuft er durch, wenn er mit einem Keks gelockt wird - aber ohne Lockmittel nicht, weil er nicht weiß, dass das gewünscht wäre ;)

    Wenn man einen Welpen mit einem Leckerlie in der Hand 5 Mal ins "Sitz" lockt, weiß er ja auch noch nicht automatisch, dass er sich dann alleine aufs Signalwort hin setzen soll.

    Ich glaube, Du verlangst ein bisschen zu viel - Dein Welpe ist noch ein Baby und muss sich erst noch zurecht finden.

  • Ich finde das ganz gruselig. Eine Welpengruppe, in der so junge Welpen durch 5-7m Tunnel laufen und auf Bürsten Sitz machen sollen ... :shocked:

    Bitte bitte schau dich nach einer Hundeschule um, die zeitgemäß arbeitet.

  • Wieso zum Geier werden hier jetzt 2 voellig verschiedene Situationen miteinander verglichen?

    Wenn ein Welpe freiwillig irgendwem ueber einen neuen Untergrund nachwackelt oder auch wenn er es in aller Ruhe lernt, usw., dann ist es etwas komplett anderes wie wenn der Welpe keinerlei anderen Ausweg hat als ueber diesen Untergrund zu gehen!

    Und nein, wenn ich dem Welpen jeden Ausweg nehme und ihn zwinge, dann baue ich weder Vertrauen auf, noch gebe ich ihm Sicherheit. Im Gegenteil!

    Und wenn das dann nur passiert, weil es eben so sein muss, der Hund ja immerhin lernen muss sich zu fuegen (nix anderes ist es), weil sonst kommt der ja nie wenn er gerufen wird (what???), usw., dann empfinde ich (!) das als absolut unfair!

    Btw. Sitz auf einem unangenehmen Gegenstand von einem Hund zu verlangen, der diese Position noch nicht mal kennt, wuerde hier nicht passieren. Ich will spaeter Hunde haben, die es absolut geil finden mit mir zu arbeiten, die Spass an den Position usw. haben. Sowas wuerde ich mir niemals durch solche Spielchen versauen ..

  • Aber der Eingangspost suggeriert, dass es falsch ist, dass der Welpe sich nicht sofort traut. Das ist aber nicht falsch, sondern normal.

    Dann ist es absolut falsch rüber gekommen. Es geht nicht darum, dass der Welpe sich nicht traut. Sie traut sich schon relativ viel. Noch einmal zum Thema Welpenschule. Da ist ein ca. 5-7 Meter langer Tunnel. Erste Stunde, die Trainerin hat den Welpen, ich locke sie auf der anderen Seite mit nem Keks und sie läuft durch. Und so lief sie einige Male hin und her.

    Und bei mir zu Hause genauso. Sie lief durch. Auch selbst ein paar Mal, da sie wusste, dass es auf der anderen Seite ein Keks gibt. Und wenn es mal auf der Seite keinen Keks gab, ging sie wieder auf die andere Seite.

    Habe ich das gleiche Spiel aber gemacht, als es noch einen anderen Weg gab, lief sie einfach einen Bogen um den Tunnel herum statt direkt durch.

    Worum geht es dir denn genau? Du schreibst ja mehrfach dass du gerne Kontrolle darüber haben möchtest, dass der Welpe da eben durchmuss etc etc ...

    Das ist n Welpe, nur weil der n paar mal für n Keks durch n Tunnel läuft, heisst das noch lange nicht dass er weiss worums wirklich geht ... und für ne zuverlässige Signalkontrolle braucht das in verschiedenen Kontexten einige Wiederholungen ...

  • Warum muss der Welpe hin und her durch einen Tunnel laufen? Was lernt er denn daraus? Ich wüsste nicht wie das die Bindung stärkt. :ka:

    In der Art wie hier gefordert weiß ich das auch nicht.

    Mit unseren Welpen hatten wir allerdings auch Tunnel im Garten (welche für menschenkinder in groß genug um reinzupassen) da ist man dann reingekrabbelt und hat ein Spiel draus gemacht. Wo aber beim bloßen Befehl das Vertrauen her kommen soll weiß ich auch nicht.

  • Ich habe mir ja spaßeshalber die eine oder andere Hundeschule mal angesehen (Training zugeguckt) und lese hier jetzt im Thread....

    Fazit: Viele Hundeschulen sind die beste Möglichkeit, den Welpen schnell und nachhaltig zu versauen:

    1) Außenorientierung aufkonditionieren (andere Hunde = hibbeln, wann man endlich hin und spielen darf, hoffentlich ist die blöde Arbeit gleich vorbei)

    2) Gleich unter extremer Ablenkung einfordern, dass der Hund sich konzentriert und irgendwelche Übungen macht (Stress pur und Überforderung)

    3) Den Welpen auf Krampf durch Bällebäder und Tunnel bringen wollen. Spaß und individuelles Lerntempo geht anders...

    4) Drucksituation für unerfahrene Halter generieren ("die anderen Welpen können das schon")

    5) Ohne Sinn und Verstand Sitz, Platz, Fuß trainieren - leider meist falsch und spaßfrei

    6) Den Haltern einreden, sie müssten sozialisiiiiieren - wodurch die Welpen dann privat ein irres Programm (Stadtgang, zu 1000 Hunden und Menschen müssen usw.) durchlaufen

    7) Zerr- und Beutespiele sind gaaaanz pöhse und verboten (schade für sehr viele Hunde, die von sinnvollem Beutespiel profitieren würden. Z.B. in Puncto Impulskontrolle)

    Am Ende hat Welpi fürs Leben gelernt: Der Mensch ist eine nervende, hemmende Spaßbremse, Zusammenarbeit ist blöde, andere Hunde hingegen verheißen Spaß und Action.

    Die nächsten Monate nach der Hundeschule muss der Halter dann endlos daran arbeiten, dass sein Hund ihm überhaupt noch Beachtung schenkt, nicht zu fremden Hunden durchstartet und überhaupt Freude am gemeinsamen Tun hat. Hätte man sich sparen können...

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