Welpen dazu bringen zu "gehorchen" - Vermeidung abgewöhnen
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Mir gefällt im Titel auch das "Vermeidung abgewöhnen" nicht. Vermeidung ist ein wichtiger Aspekt beim Hund. Wie oft muss der Hund das im Alltagsleben erleben. Mit Kollegen, mit fremden Leuten, mit Kindern, mit vergammeltem Futter welches der Hund gerne mal findet, mit einem Ball der einem Kind gehört usw.
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Hi
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Du erwartest einfach viel zu viel.
Wenn deine Hündin die Vorderpfoten auf die Bürste gestellt hat oder den Kopf in den Tunnel gesteckt hat, ist das doch toll! Dafür regnet es Leckerlies und Lob und die Kleine merkt, dass gar nichts böses passiert ist. Und beim übernächsten Mal traut man sich dann vielleicht schon etwas mehr. Und Weiße Schweizer sind ja tendenziell eher sensibel und eben keine Draufgänger. Die müssen sich neue Situationen halt nicht zwei- oder dreimal, sondern vielleicht dreißigmal ansehen am Anfang und trauen sich erst dann.
Anstatt die Kleine ständig zu irgendwas zu zwingen, hab lieber mehr Spaß mit ihr und lass sie neue Dinge probieren an die sie sich in deiner Begleitung rantraut. Muss doch kein Tunnel sein. Einen Baumstamm entlang balancieren oder den heimischen Staubsauger erkunden tuts auch. Freu dich und zeig diese Freude (!!) wenn sie etwas mit dir entdecken will, spiele mit ihr (nicht Bälle apportieren, sondern z.B. zergeln) und kuschelt zusammen. So baut dein Hund Vertrauen auf, kommt gerne, wenn du ihn rufst und traut sich dann auch durch blöde/gruselige Tunnel.
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Bei uns war es nur die Unterführung, Menschen oder Dunkelheit sind kein Problem. Hängt vom Hund ab, wirklich im Welpenalter so viel wie möglich erleben und meistern.... Alltagsdinge, mal am Bolzplatz stehen und zu gucken u.s.w.
Auf dem Land auch mal andere Tiere gucken... und wirklich Zeit zum Aufnehmen lassen, auch wenn die mal 15 Min. nen Bagger beobachten o.a.
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Liebe(r) TE, hier ein Tipp, den ich damals zu Hundeschulzeiten gebraucht hätte...
Ihr habt Zeit. So viel Zeit. Ihr habt ein ganzes Hundeleben lang Zeit, gemeinsam zu lernen, Fehler zu machen, ein Team zu werden, euch gegenseitig kennenzulernen. Es gibt keine zeitliche Begrenzung, es gibt kein "das MÜSST ihr jetzt hinkriegen". Das einzige, was jetzt wirklich wichtig ist, ist:
- für deinen Hund berechenbar zu sein
- Vertrauen aufzubauen
- ein Gefühl für deinen Hund zu entwickeln
- gemeinsam die Welt zu entdecken - in einer Geschwindigkeit, die für euch beide passt
Falls ihr einiges jetzt noch nicht hinkriegt ("die anderen in der Hundeschule können das alles schon und wir schaffen es nicht!!"), dann sei's drum. Ihr geht euren Weg, keine zwei Hunde sind gleich.
Was haben wir uns damals unter Druck setzen lassen ("Damit machst du dir so viel kaputt!", "Das darfst du NIE einfach schleifen lassen!", "Was machst du da bitte??"), wie oft hallen solche Aussagen immer noch in meinem Kopf wieder, obwohl ich sie eigentlich längst über Bord geworfen habe. Wie oft habe ich mich mehr auf die Aussagen der Hundeschule verlassen als auf mein Bauchgefühl.
Setzt euch nicht unter Druck. Geht euren Weg, lernt, was ihr braucht, aber vor allem gegenseitiges Vertrauen und die Regeln, die für ein sicheres Zusammenleben nötig sind.
Dein Hund wird es dir danken. Ich weiß, dass meiner es mir dankt, auch wenn ich es viel früher merken hätte müssen.
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IWas ist verkehrt daran wenn ein Welpe eine Herausforderung meistert? Er merkt das er dazu in der Lage ist und das fördert die Sicherheit. Wenn ich als Halter dabei bin und das ganze überwache schaffe ich mir sicher mehr Verlässlichkeit als wenn ich Locke und spässchen mache und sofort abbreche wenn s mal hakt? Und was ist verkehrt daran wenn der welpen die Erfahrung macht sich auch mal einem unangenehm oder fremden Untergrund auszusetzen ?
Mein Junghund ist meinen althund über gitterbrücke gefolgt, zögerlich am Anfang und dann als er merkte er kann das immer sicherer.
Die Intention die hinter dieser Aktion steckt macht einen gewaltigen Unterschied ...
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Man kann aber doch auch das Hundeleben anders (muss nicht heißen besser ) verbringen wenn der Welpe von Beginn an lernt gemeinsam mit seinem Menschen Hürden zu überwinden. Er folgt er vertraut er lernt immer wieder das es ihm beim Menschen gut geht er sicher ist. Ist er dann älter kann man die Zeit anderes verbringen als immer wieder vor den selben Hürden zu stehen. Meine Meinung.
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Man kann aber doch auch das Hundeleben anders (muss nicht heißen besser ) verbringen wenn der Welpe von Beginn an lernt gemeinsam mit seinem Menschen Hürden zu überwinden. Er folgt er vertraut er lernt immer wieder das es ihm beim Menschen gut geht er sicher ist. Ist er dann älter kann man die Zeit anderes verbringen als immer wieder vor den selben Hürden zu stehen. Meine Meinung.
Beziehst du dich auf mich?
Wenn ja: Hier dreht es sich doch um das "wie".
Als es hieß, der Welpe hat nur zwei Pfoten auf die Bürste gestellt, dachte ich "Super! Meiner hat damals bei der Hängebrücke auch nicht mehr geschafft am Anfang, zwei Pfoten sind doch schon toll, daran kann man arbeiten."
Aber der Eingangspost suggeriert, dass es falsch ist, dass der Welpe sich nicht sofort traut. Das ist aber nicht falsch, sondern normal. Mein Hund traut sich immer noch nicht in fremde, seichte Gewässer. Ich ermutige ihn immer wieder, mache es vor, aber nie im Leben würde mir jetzt einfallen, ihn da irgendwie zwingen zu wollen. Denn, nein, vertrauen würde er mir danach nicht. Er würde nur lernen, dass er sich, wenn er Angst vor etwas hat, am besten ganz weit weg von mir begibt.
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Man kann aber doch auch das Hundeleben anders (muss nicht heißen besser ) verbringen wenn der Welpe von Beginn an lernt gemeinsam mit seinem Menschen Hürden zu überwinden. Er folgt er vertraut er lernt immer wieder das es ihm beim Menschen gut geht er sicher ist. Ist er dann älter kann man die Zeit anderes verbringen als immer wieder vor den selben Hürden zu stehen. Meine Meinung.
Du kommst in ein fremdes Land, verstehst kein Wort, bekommst Anweisungen und wenn du nicht tust was du nicht verstehst wirst du durch geschubst.... Glaubst du das ist der beste Weg Vertrauen aufzubauen? Ich glaube es nicht.
Bürsten usw haben wir natürlich auch aufgebaut, dass waren aber nur 3 Minuten am Tag. Und zum Thema Unterführung, es ist was anderes ob man da geduldig sich voran arbeitet und auf dem Arm zeigt dass es halb so wild ist oder ob man Gehorsam verlangt den ein Welpe nicht bringen kann.
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Man kann aber doch auch das Hundeleben anders (muss nicht heißen besser ) verbringen wenn der Welpe von Beginn an lernt gemeinsam mit seinem Menschen Hürden zu überwinden. Er folgt er vertraut er lernt immer wieder das es ihm beim Menschen gut geht er sicher ist. Ist er dann älter kann man die Zeit anderes verbringen als immer wieder vor den selben Hürden zu stehen. Meine Meinung.
Wenn der Welpe daran Spaß hat und er nicht überfordert ist, kann man solche "Hürden" natürlich (in einem an den Welpen angepassten Rahmen) mal einbauen.
Allerdings hat der Welpe, um den es hier geht doch ganz offensichtlich keinen Spaß und geht ins Meiden über.
Statt dem Welpen den "Spaß" also aufzuzwingen, würde ich mehrere Schritte zurückgehen und erst einmal ganz viel Vertrauen aufbauen und mit dem Welpen etwas machen, an dem der Welpe WIRKLICH Spaß hat.
Vielleicht mag er lieber ruhige Suchspiele? Oder einfach gemeinsames Toben? usw.
Und warum soll der Hund, wenn er älter ist dann immer wieder vor der selben Hürde stehen?
Lucy (13 Monate) hat z.B. vor ca. 2-3 Wochen zum ersten Mal den Tunnel kennengelernt.
Und es hat innerhalb von 2-3 Minuten geklappt, dass Lucy durch den Tunnel läuft und wir sogar schon das Signalwort dafür einführen konnten.
Mit Slalom und Hürde ist es genau so gelaufen.
Natürlich klappt es nach 3 Minuten noch nicht perfekt - aber der Hund weiß, was er machen soll und der Rest (Ablenkungen erhöhen, Hilfestellungen abbauen, Distanz vergrößern usw.) ist dann "Feinschliff", der einfach Übung erfordert - das ist aber auch bei allen anderen Kommandos so.
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Wurli , toll geschrieben und trifft bei mir gerade einen Punkt auch wenn ich nicht die TE bin, danke dafür.
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