Reaktion(szeit) beim Clickern/ Umsetzen von Kommando

  • Langfristig eine Kehrtwendung mit mir, unabhängig ob ein Reiz existiert oder nicht (so ähnlich wie ein Rückruf, der soll ja auch situationsunabhängig funktionieren).


    Der erste Schritt sei das eigenständige Umdrehen des Hundes auf Zuruf des Kommandos/Markerwortes.

    Vielleicht auch ein Grund für die gestiftete Verwirrung:

    Hier im Zitat verwendest Du die Worte Kommando und Markerwort so, als ob beides für Dich die gleiche Bedeutung hat :???:

    Kommando ist wohl klar, z.B. "Sitz" oder "Platz" sind Kommandos


    Ein Markerwort 'ersetzt' gewissermassen den Clicker, d.h. man sagt das Markerwort statt zu clickern, und damit bekommt der Hund die Info " Das ist richtig, es gibt eine Belohnung"

  • Der erste Schritt sei das eigenständige Umdrehen des Hundes auf Zuruf des Kommandos/Markerwortes.

    Dann, im zweiten Schritt ginge ich gleichzeitig rückwärts und der Hund folgte mir und

    im dritten Schritt machten wir gemeinsam kehrt und gingen in die entgegengesetzte Richtung.

    Ich verstehe, was du mit der Übung meinst - was auch daran liegen kann, dass in der Schweiz in vielen Hundeschulen routinemässig ein Kommando fürs Umdrehen und Radius verringern trainiert wird. Ich finde es sehr nützlich.


    Das erste Problem ist, dass du dabei Kommando und Markerwort gleichgesetzt hast - das sind aber zwei völlig unterschiedliche Dinge. Mit dem Kommando sagst du deinem Hund (so er die Übung denn verstanden hat!), was er tun soll. Mit dem Markerwort sagst du dem Hund, dass er deine aktuellen Kriterien für eine Belohnung erfüllt hat, und diese abholen kann. Die von dir beschriebenen Schritte lassen sich wunderbar shapen, aber da hätte eine Verwendung des Markerworts "Klick" Sinn gemacht.


    Ohne selbiges warst du vermutlich nicht exakt genug bei dem, WAS du belohnt hast. Mal ein Umschauen, mal ein Umdrehen - vermutlich hast du auch das Kommando zu früh eingeführt. Und dann noch zu früh in realen Ablenkungssituationen angewendet - und PENG! hat der Hund das Kommando mit dem Auftauchen interessanter Dinge verknüpft, und scannt folglich erst die Gegend, bevor er dann das Gewünschte tut. Das passiert übrigens nicht wenigen Leuten mit dem Abruf, wenn sie zu oft den Hund in interessanten Situationen abrufen.


    Ich würde das Ganze nochmals neu aufbauen, mit einem neuen Signalwort/Kommando. Aber zuerst die Ansätze des gewünschten Verhaltens shapen, und dabei wirklich den Clicker oder das Markerwort nutzen, um dem Hund zu sagen, dass DAS richtig war. Und notiere dir deine aktuellen Belohnungskriterien: ob zuerst Umschauen reicht (also jeden Rückblick markern und belohnen), oder ob gleich Umdrehen gefragt ist. Die Kriterien dann erst wieder steigern, wenn das vorhergehende zu 95% sitzt, und keinenfalls mit realer Ablenkung arbeiten, bevor dies der Fall ist. Auch wenn du dann das neue Kommando eingeführt hast, immer nur ohne Ablenkung trainieren, bis das endgültig gewünschte Verhalten (Bei euch Schrtitt 3) zuverlässig sitzt. DANN erst in gestellten Situationen die Ablenkung in dosierter Weise einführen.

  • Ich hätte mich gleich besser einlesen sollen, dann würde ich jetzt auch nicht Vokabeln vertauschen.


    Es war auch nicht richtig aufgebaut-

    ich werde die Woche noch mal verstärkt einzeln üben und schauen, ob Paul es mit besserem Timing und Genauigkeit meinerseits umsetzen kann, und wenn nicht geht es eben nochmal von vorne los.

    Das Wort kann ich aber nicht ändern, weil sonst Hund 2 verwirrt wird.

  • Du könntest für den einen Hund auch einen anderen Marker nutzen, dann wissen die beiden wer was richtig gemacht hat.


    Nur so als Idee. Aber da kennen sich die Mehrhundhalter besser aus.

  • Es war auch nicht richtig aufgebaut-

    ich werde die Woche noch mal verstärkt einzeln üben und schauen, ob Paul es mit besserem Timing und Genauigkeit meinerseits umsetzen kann, und wenn nicht geht es eben nochmal von vorne los.

    Das Wort kann ich aber nicht ändern, weil sonst Hund 2 verwirrt wird.

    Natürlich kannst du das Wort ändern - und wenn du mit dem Wort weiter machst, das Hund 1 bereits falsch verknüpft hat, wird es 3x so lange dauern und evt. trotzdem nicht sitzen.


    Es ist sehr einfach, ein Verhalten, welches auf ein bestimmtes Signal/Kommandowort bereits sicher abrufbar ist (wie bei Hund 2 der Fall) mit einem weiteren Signal zu belegen. Einfach beim üben mit Hund 2 das neue Wort vor das bekannte setzen, und das durchziehen, bis du bemerkst, dass die Reaktion bereits auf das neue Kommando eintritt. Mit hochwertiger Belohnung wird das recht schnell der Fall sein.


    Und bei Hund 1 das neue Signal derweil von Null aufbauen. Du musst ja sowieso beim Aufbau mit den Hunden getrennt arbeiten, damit du bei Hund 1 das Timing hinkriegst. Und das neue Signal bei Hund 2 kannst du somit locker nebenher einführen.

  • Sprichst Du denn den Hund nicht an?!


    Ich habe ja auch zwei Hunde und nur bei RückPfiff mit TrillerPfeife (Freilauf) sollen beide gleichzeitig angesaust kommen... egal ob sie nebeneinander sind oder einer vor und der andere hinter mir...


    Wenn nur einer aufschließen bzw. der andere zurück kommen soll (oder sich nicht wälzen soll) sage ich den Namen und dann "komm!" (oder ich brülle den Namen :D "lass'! das!").


    Soll denn Hund2 genau das gleiche tun wenn Du eigentlich nur Hund1 meinst?! Oder umgekehrt?!


    (das ganze Getöse könnte nämlich auch Hund2 dazu bringen erstmal zu gucken was Hund1 da so "sucht" bevor er sich "umdreht" ;) Hund1 ist ja schon fast perfekt konditioniert... erstmal gucken weswegen ich (Hundi1) mit Markerwort gestört werde - da MUSS ja irgendwas sein)


    (bei zwei Hunden kann man durchaus für jeden ein anderes "Wort" für die gleiche Sache nehmen... dann braucht man den Namen nicht zu sagen - "antanzen!" für Denia und "hoppigalloppi" für Konny ;) mir fällt so schnell nix besseres ein)

  • Hund1 ist ja schon fast perfekt konditioniert... erstmal gucken weswegen ich (Hundi1) mit Markerwort gestört werde - da MUSS ja irgendwas sein)

    Bittebitte nicht noch mehr Konfusion machen durch schreiben von "Markerwort", wenn ein Signalwort, bzw. Kommando gemeint ist! Davon gab es doch schon genug, nun sollte man das endlich sauber trennen, damit Hundi eine Chance hat, zu verstehen!

  • Ich bin auch schon ganz konfus :omg: das MarkerWort ist das gesprochene "Klick" weil man keinen Klicker benutzt... man sagt "Klick" wenn der Hund zufällig das tut, was man (eigentlich) von ihm will...


    "Umdrehen!" ist ja schon der Befehl, das Kommando, das SignalWort :roll: und wird mit dem gesprochenen "Klick" bestätigt - Hund kommt um sich die (versprochene) Belohnung abzuholen...


    Mein VerständnisProblem ist ja bei drei Hunden (extra noch nachgelesen ;) ich hatte nur Hund1/Paul und Hund2/der das ja schon zuverlässig drauf hat auf'm Schirm) wie weiß welcher Hund, dasss ER gemeint ist?!


    Eigentlich sagt man den Namen des Hundes (wenn er weiß wie er heißt) und er guckt mich an "Klick" dann sagt man "umdrehen!" und der Hund setzt sich in Bewegung wieder "Klick" und wenn der Hund da ist kriegt er die versprochene Belohnung...


    Ich muss in's Bett :muede: die Kater und ihr Klo muss ich auch noch verarzten... bis morgen...

  • Ich bin auch schon ganz konfus :omg: das MarkerWort ist das gesprochene "Klick" weil man keinen Klicker benutzt... man sagt "Klick" wenn der Hund zufällig das tut, was man (eigentlich) von ihm will...

    Im normalen Fall, ja.

    Hier scheint es aber nicht so zu sein.

    Das KLICK wird nicht als Bestätigung für DAS, was du da JETZT machst, ist genau richtig genutzt.


    Eigentlich sagt man den Namen des Hundes (wenn er weiß wie er heißt) und er guckt mich an "Klick" dann sagt man "umdrehen!" und der Hund setzt sich in Bewegung wieder "Klick" und wenn der Hund da ist kriegt er die versprochene Belohnung...

    Wiedersprichst Du Dir da jetzt nicht selbst?

    Denn, hier würde mir bei jedem KLICK die damit versprochene Belohnung fehlen!

    So, wie Du das beschreibst, klingt das eher nach einem Keep going Signal :???:





    Aber, das soll ja hier nicht das Thema sein!

    Und ich will die TS auch nicht weiter verwirren!!!



    Was mir gerade so einfällt: Ich nutze auch ein Umdrehen, also als Wort "Kommando", wenn ich wieder den gleichen Weg zurück gehen will / muß.

    Ich sage es, drehe mich um.

    Die Hunde, egal wo sie sich im Freilauf befinden, drehen sich ebenfalls um, und folgen mir.


    An der Leine sieht das dann halbwegs wie eine Kehrtwende aus. Halbwegs nur deshalb, weil eine echte Kehrtwende, so wie diese in der UO und BH benötigt wird, ich im Alltag nicht so haben muß.


    Irgendwie war das Ganze im Aufbau eher so "nebenher" entstanden :???:

    Vielleicht liegt es aber auch daran, daß ich am Ende für die richtige Aktion wirklich mit dem Clicker, bzw. mit dem Markerwort bestätige :ka:



    Noch kurz hierzu:

    Paul hat nach vorne geschaut und die Umgebung abgesucht. Als er sich dann nach ca. 10 Sekunden doch umgedreht hat, gab es nichts für ihn und wir sind weiter. 20m später noch mal das gleiche. Diesmal sind beide sofort umgedreht. Nach dem Leckerchen hat Paul schnell nach vorne geschielt.

    Im Training, wenn der Hund diese Übung, das Kommando immer noch nicht so richtig verstanden hat, würde ich persönlich bei einem "Fehler" noch nicht mit einer so großen "Strafe" (Belohungsentzug) arbeiten wollen :ka:

    Ich würde eher mit verschiedenen Wertigkeiten der Belohung arbeiten wollen.

    Also, der Hund braucht ganze 10 Sekunden fürs Befolgen vom Kommando, dann gibt es leckeren, aber eher langweiliges Trockenfutter.


    Hund braucht nur noch 5 Sekunden, dann gibt es schon ein Stück Fleischwurst / Käse.

    Hund kommt sofort, Jackpot mit etwas Naßfutter, oder Leberwurst aus der Tube, oder so was in der Art.

    Einfach nur, damit der Hund lernt, daß es sich auf jeden Fall lohnt, sofort zu kommen.


    Denn, wenn der Hund zwischendurch, und dann auch noch oft nichts an Belohnung für sein "richtig ausgeführtes Handeln" nach dem gegebenen Kommando bekommt, wird er auch keinen Grund sehen, deutlich schneller in seiner Aktion zu werden.

    Dann "löscht" Du vielleicht sogar Deine bisher aufgebaute Übung.


    Verstehst Du, wie ich es meine?


    Gerade, beim Trainingsanfang wäre mir das wichtig!

    Später, wenn der Hund definitiv das Wort verstanden hat, kann man ihn "strafen", indem man ihm nichts gibt.

    Aber, solange man noch im Aufbau vom Kommando und dessen Bedeutung ist, würde ich mal sagen, da stellst Du Dir selbst ein Beinchen.




    Schönen Gruß

    SheltiePower

  • Morgähn...


    Wiedersprichst Du Dir da jetzt nicht selbst?

    Denn, hier würde mir bei jedem KLICK die damit versprochene Belohnung fehlen!

    So, wie Du das beschreibst, klingt das eher nach einem Keep going Signal :???:

    Oh - das Zitat wird nicht mitzitiert... Moooment...



    Eigentlich sagt man den Namen des Hundes (wenn er weiß wie er heißt) und er guckt mich an "Klick" dann sagt man "umdrehen!" und der Hund setzt sich in Bewegung wieder "Klick" und wenn der Hund da ist kriegt er die versprochene Belohnung...


    VerhaltensKette mit ZwischenKlick ;) nee Quatsch :D ich versuche mir selber klarzumachen wie das funktionieren soll?!


    Das EndZiel ist also, dass der Hund vor mir ist (Freilauf) irgendwas sieht und sich dann selbstständig umdreht und zu mir zurück kommt und dafür "belohnt" wird mit Lob?!


    (ein schlauer Hund würde doch faken - "da war was"... "ich sehe was, was du nicht siehst"... - und sich das Leckerchen abholen solange wie mit Futter belohnt wird)


    (dann darf der Hund ja nie hinter mir sein weil ich gar nicht mitkriegen kann, dass er sich abgewendet hat und zu mir gekommen ist anstatt ganz normal zu mir aufzuschließen)


    Bei mir hier ist auch alles nebenher gemacht worden - nur der RückPfiff wurde mit Leckerchen eingebimst!

    Einmal habe ich in einem Laden die offene HolzTreppe mit Konny geübt.
    Da hat Denia als Vorbild nicht gereicht und mit Leckerchen haben wir am nächsten Tag das Monster bezwungen :D Denia hat sich gefreut weil sie für etwas (für sie) selbstverständliches auch belohnt wurde.

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