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Heute habe ich einen Durchhänger in der Hundeerziehung. Es hat den ganzen Tag geregnet, irgendwann habe ich mich zusammengepackt und mit mit Großhund radfahren gegangen. Bereits an der Strasse Traf ich Erzfeind von Hund Nummer 1 (da gab es am ersten Tag schon eine sehr böse begegnung, Erzfeind hat meinen damals noch sehr unsozialen aber sehr sehr verschüchterten Rüden gejagt und ist auf ihn aufgeritten) - seitdem ist mein Hund mehr oder weniger Spinnefeind, 50 Meter Weiter treffen wir einen zweiten Hund, Klischeehalber Kampfhund, der seitdem ich ihn kenne an der kurzen leine geht, Maulkorb oben hat und wirklich auf alles was sich bewegt losgeht... meiner ist "etwas" hingegangen, etwa 2 Meter und ca 5 Meter vom Kampfhund entfernt blieb er stehen - hat sich zurückrufen lassen, wärend Kampfhund in die Eisen stieg und zu meinem Hund hinzerrte... ich habe ihn dann zwischen zwei geparkten Autos hingestellt - Rad vorgeschoben - er ist sobald der Kampfhund näher kam in die Defensive gegangen - klein gemacht -rückwärts gegangen - sämtliche beschwichtigungen losgelegt die er kennt (ausnahme Rückenlage - das hat er noch nie gemacht) und ich bekam zu hören dass ich einen Agressiven Hund hätte.. Der Tag war schon gelaufen. Es wäre recht schön, wenn man mit meinem Hund normal an diesen Hunden vorbei gehen könnte, aber beim Kampfhund weiss ich - da kann ich selbst mit meiner überaus verträglichen Cairndame vorbeigehen - es ist eine Kampfhund-Hundedame und die geht auf alle los und das seit Jahren - und zieht schlimmstenfalls den Hundebesitzer nach.
Mein Tag war gelaufen, nun haben wir den großen Mann seit fast 5 Monaten, er hat viel gelernt er ist bemüht und trotzdem machen ihn andere Hunde noch "nervös" - und im gegenteil, seine Freunde die er kennt - da kriegt er sich gar nicht mehr ein vor freude - da ist er ein ganz normaler Hund. 5 Monate sind eine lange zeit, aber die 14 Monate bevor wir ihn bekommen haben hat er ja keinerlei Erziehung erhalten.
Radfahren ging recht gut, wobei er immer wieder die Radseite wechselt und ich dann stehen bleiben muss, ich möchte ihn einerseits nicht an der kurzen Leine halten (Hebelwirkung), andererseits ist er ohne Hundebekanntschaften wirklch schon sehr artig und konzentriert sich auf Rad und Fahrer (mich - schulterklopf). Ist er in Bewegung funktioniert das mit dem Hunde anstarren sehr gut, er kommt gar nicht dazu - dass er sich anschleicht - er trabt vorbei - stellt möglicherweise mal den Schwanz in die Luft - natürlich ist das eine Aufregung oder ein Auslöser für Nervosität für ihn - aber er trabt mittlerweile schon an einigen Hunden vorbei - manchmal steige ich lieber ab wenn ich sehe - dass es ein grösserer Hund ist - der möglicherweise auch den Kontakt zu meinem Hund suchen könnte.
Zu fuss ist es so - dass er sich an andere Hunde anschleicht, er geht langsam - kopf geduckt und starrt. Anscheinend macht das andere Hunde nervös - ich unterbinde das wenn wir zu fuss unterwegs sind - indem ich mich vor ihn stelle und er eben warten muss bis der andere Hund passiert oder aus dem Sichtfeld verschwindet. Aber wie krieg ich das weg, er nimmt zu diesem Zeitpunkt aufgrund seiner Nervosität ja keine Hundekekse, mich anschauen ist auch sehr schwer - er ist einfach angespannt (aber nicht agressiv - er ist kein Raufer und verschwindet eher demütig bevor er einer Rauferei beginnt).
Ist es der Grund dass er an der Leine ist, ich bin mir sicher - würde er frei laufen - würde er zwar näher zu den Hunden gehen - aber auch weichen sollten die ihn anknurren etc. Freilauf mit allen möglichen Hundekontakten kennt er so nicht (nur am Hundeauslaufplatz - da reagiert er wie ich es beschrieben habe - am Offenen Feld traue ich mich noch nicht darüber - weil er ein ängstlicher Hund ist und sollte mal ein richtiger Rüde ihn verprügeln wollen - lauft er sicherlich kopflos weg).
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Hi
hast du hier Hundekontakt - wie bekomme ich das "Anstarren" weg* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Zu fuss ist es so - dass er sich an andere Hunde anschleicht, er geht langsam - kopf geduckt und starrt. Anscheinend macht das andere Hunde nervös - ich unterbinde das wenn wir zu fuss unterwegs sind - indem ich mich vor ihn stelle und er eben warten muss bis der andere Hund passiert oder aus dem Sichtfeld verschwindet. Aber wie krieg ich das weg, er nimmt zu diesem Zeitpunkt aufgrund seiner Nervosität ja keine Hundekekse, mich anschauen ist auch sehr schwer - er ist einfach angespannt (aber nicht agressiv - er ist kein Raufer und verschwindet eher demütig bevor er einer Rauferei beginnt).
Dieses Anschleichen + Kopf geduckt + starren klingt nach drohen. Also er droht dem anderen Hund.
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Zu fuss ist es so - dass er sich an andere Hunde anschleicht, er geht langsam - kopf geduckt und starrt.
Dieses fixieren und anschleichen ist sehr unhöflich gegenübe anderen Hunden und viele reagieren darauf (und das nicht positiv). Meine Hündin macht das leider auch bei einigen Hunden die wir treffen, wenn wir nicht weit genug ausweichen und einen Bogen laufen können. Alles über ca. 2m Abstand ist kein Thema, da geht sie ruhig vorbei, aber wenn es zu eng wird verfällt sie auch ins fixieren
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Ich löse es meistens so, dass sie sich mit dem Rücken zum anderen Hund hinsetzen muss, Blick zu mir und den Blick solange halten muss, bis der andere Hund vorbei ist. Dafür gibt es dann Kekse. Das funktioniert soweit recht gut.
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das was du brauchst ist ein Umorientierungssignal für deinen Hund, weil das von ihm gezeigte Verhalten mehr als nur unhöfflich ist und andere Hunde durchaus provoziert.
Je nach Erfahrung kann das dazu führen, dass dein Hund später auch Probleme zeigt bei Begegnungen.
Umorintierungsmöglichkeiten gibt es unterschiedliche.
Ich empfehle gerne das Buch "Leinenrambo".
Klassich wäre ein "schau" aufzutrainieren. Das trainiert man aber nicht in der Situation, sondern erst mal ohne Reiz und dann auf grosse Distanzen, wo der Hund ansprechbar ist.
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Ist es möglich das mit dem Halti zu trainieren?
Umorientierung ist schwierig, es gibt bis dato ein quietsch auf das er reagiert - wenn er sich so anspannt... oder ich rubbel oder zwick ihn mal (bin nicht grob).
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Da musst du anfangen, bevor er sich reinsteigert.
Also quasi abholen bevor er den Hund sieht und dann immer wieder, so oft er es braucht die Aufmerksamkeit wieder zu Dir holen
Kann durchaus im 5 Sekunden Takt sein anfangs
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das mit dem Halti kann man machen, man sollte dann aber jemanden suchen der einem das beibringt, das kann nämlich zu üblen Verspannungen führen wenn man das falsch macht. Das mit dem Kampfhunde finde ich übrigens nicht in Ordnung, mein Boxer wäre auch brüllend in die Leine gestiegen wenn sich dein Rüde ihm so genähert hätte. Der findet das nämlich auch blöd wenn sich ihm Hunde ohne Leine einfach nähern.
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Welchen Teil von "das trainiert man erst mal ohne Reiz" hast du nicht verstanden?
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Das Kampfhund Klischee finde ich auch unter aller Sau. Dein Hund geht geduckt hin, provoziert durch starren, der andere Hund ist an der Leine und hat Maulkorb, ist aber trotzdem der böse weil... Ja weil.
Natürlich macht sein Verhalten andere Hunde nervös, denn es ist einfach nicht höflich. Wenn er an den falschen gerät hast dann eine Rauferei.
Wenn er sich nicht umorientieren kann geht ihr zu nahe an andere Hunde. 5m ist nicht viel. Vor Allem wenn er schon bei Sichtung Zeit genug hat sein Verhalten abzuspulen. Sucht euch einen Trainer der euch da anleitet und euch auch bzgl Hundekommunikation aufklärt. Denn euer Hund provoziert, dass er danach "demütig" wird ist anderen ziemlich egal, es bleibt unhöflich.
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Einen Hund, der sich so auf andere einschiesst treibe ich erst mal von mir weg. An der Leine, körpersprachlich. Solange bis er mich wahrnimmt. Und dann akzeptiere ich kein hinstarren, das wird sofort mit dem Abbruchsignal und ungemütlich machen unterbunden.
Das muss einem aber ein Trainer sauber zeigen.
Sitzt das, reicht mit der Zeit das Abbruchkommando und der Hund schaut weg. Aufregung fährt sich runter.
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