Hundekontakt - wie bekomme ich das "Anstarren" weg

  • Sogar das absetzen, ableinen und freigeben funktioniert schon, etwas was ich bei dieser Welle an Energie nie gedacht habe, er hat gelernt etwas Frust zu ertragen - aber die nächste Neue und schwere Baustelle wartet schon - dieses anschleichen - es war anfangs noch schlimmer - da ging er wirklich agressiv hin - rannte hin - baute sich auf. Das ist weg, es war auch dieses anschleichen schon viel besser (wir hatten immer einen Ball mit - so hatte er eine Zeitlang bei Hundebegegnungen den Ball im Mund - wobei ihm der dann auf die letzten paar Meter auch rausgefallen ist, aber er hat sich auf sein Maul und den Ball konzentriert - auf sein SPielzeug ist er absolut nicht neidisch - jeder Hund darf mit seinem Ball spielen - er läuft möglicherweise mit - akzeptiert aber auch, wenn ein Hund schneller ist - dass dieser Hund für den Zeitpunkt den ball hat - beim nächsten Wurf ist er möglicherweise der schnellere - das kannte er aber auch schon von seiner Vorfamilie ) , aber ich hoffe es ist wie bei der Kindererziehung, dass Sachen bevor sie ganz verschwinden nochmals massiv wiederkommen um dann irgendwann wieder zu verschwinden.

    Du hast den Hund erst seit 5 Monaten, oder?


    Wenn er vor 5 Monaten wirklich aggressiv zu anderen Hunden gelaufen ist, weshalb bist Du Dir jetzt ganz sicher, dass es jetzt nicht mehr aggressiv ist?

    Anschleichen an sich ist ja nicht wirklich "höflich"... Das könnte dann ja immer noch aggressiv sein :???:

    Er wurde als einzelhund in Zwingerhaltung gross. Kein Kontakt zur aussenwelt, keine Familienbindung - er durfte nur im Garten sein oder im Zwinger, beschäftigung inkl. Fütterungszeiten von etwa 1 Stunde pro Tag. Einen hund mit dem er agieren konnte gab es eigentlch nie - nur draussen wo man hie und da mal eine Runde gegangen ist und er seine Besitzer zu allen möglchen Hunden gerissen hat (erwartungshaltung gross - impulsivität auch - es hat auch keiner ausgebremst - jeder hund soll sich mit jedem verstehen - was ich für einen Fehler halte) . Und wenn dann mit sehr viel wucht und Energie und dem entsprechenden "Agressiven" Verhaltens (das war damals wirklich agressiv - also mit Tempo am besten jedem Hund in den Hinterteil reinrennen - egal ob Rüde oder Hündin - da war sehr viel Energie im Spiel).


    Ich sehe es ja, wenn es zum Kontakt (so ab 2-3 Meter abstand) kommt - entspannt er wie aus der Pistole geschossen - Gross machen - schnuppern - schwanz wedeln (teilweise etwas nervös - teilweise sehr freundlich - wenn er die Hunde bereits kennt), er zeigt mitunter nervöses verhalten, keine Unterwürfigkeit aber es ist auch sehr vorsichtig - zu den vielen Chis wo er hindarf sogar sehr zärtlich dass er sich teilweise hinlegt damit sie auch bei ihm schnüffeln können. Ich denke es ist seine Erwartungshaltung dass er "geduckt" geht - sich klein macht weil er eben - gerade wenn die zweithündin nicht dabei ist - noch sehr unerfahren ist. Geht zweithündin voraus (was sie sehr selten tut - wenn ihre Lieblingsrüden vor ihr herumspazieren ist sie flink wie ein Wiesel) - ist sein verhalten ein komplett anderes - Kopf nach oben - Ohren gespitzt - man sieht sich - man starrt sich möglicherweise auch mal kurz an - aber er ist es dann auch der wegschaut um dieses Starren zu lösen. Er knurrt zwar dann hin und wieder mal die älteren Rüden an, aber tja - bei Rüden wird meine hÜndin teilweise noch zum Teenager - ich bleibe dann meist auf abstand, gehe langsamer oder setze mich mit hund irgendwo hin und die zwei "verliebten" dürfen miteinander spielen (sie hat eh keine Kondition) - er mischt dann eben nicht mit - weil er mit diesen Rüden nicht wirklich gut kann (aber wir üben und versuchen an seiner Akzeptanz und Toleranzgrenze zu drehen).

  • Das macht es jetzt nicht besser.


    Man hat Dir in verschiedenen Tonlagen das mögliche Trainieren erklärt.


    Ich persönliche denke, dass man innerhalb von 5 Monaten einen 18 monatigen Hund in seinem Verhalten nicht umkonditionieren kann, zumal es bei Euch ja dbzgl mehrere Baustellen gibt lt. Deiner Threads.

  • Das macht es jetzt nicht besser.


    Man hat Dir in verschiedenen Tonlagen das mögliche Trainieren erklärt.


    Ich persönliche denke, dass man innerhalb von 5 Monaten einen 18 monatigen Hund in seinem Verhalten nicht umkonditionieren kann, zumal es bei Euch ja dbzgl mehrere Baustellen gibt lt. Deiner Threads.



    Mir geht es ehrlich gesagt darum zu verstehen warum es der Hund so macht. Mir sind heute als ich kurz mit dem Auto unterwegs war aufgefallen, dass befreundete Hunde die uns immer wieder begegnen - von Haus aus diese anschleich - Lauerstellung - marschieren haben. Es handelt sich dabei um ein Rudel australien Shepards (4 an der zahl) - die wenn ich nachdenke uns immer so entgegen kommen (ich befürchte bei denen ist das "Genetisch") . Heute habe ich sie ohne Hundekontakt vorbeilaufen gesehen und die laufen auch ohne Hundekontakt mit tief abgesenkten Kopf - gerade aus schauend - fast schon starrend herum (hie und da blicken sie auf die Besitzerin - aber durchaus wohlerzogene Hunde - nicht feindseelig aber auch nicht unbedingt sehr kontaktfreudig - also "neutral" ). Ich werde mal zusehen dass ich da den direkten Kontakt meide - weil sonst laufe ich immer wieder hinein, dass wenn ich meinem Hund das abtrainiere und dann kommt wieder jemand "so" entgegen - wird er es nie lernen - dass man mit etwas mehr selbstbewusstsein und ohne "duck-lauer-ich könnte sofort losstarten wenn ich wollte" Haltung im Leben durchaus auch weiterkommt.


    Gestern hat es ja mal geklappt - die Hundebegegnung war aber auch nicht einer jener Hunde, und tja - ich werde meinen Hund und die anderen Hunde nun besser beobachten und mich beobachte ich auch gleich mit - da ist möglicherweise so ein Knopf im Kopf die vorausahnung die sich erfüllt . Sollte mir einer mit so einer Lauerstellung entgegen kommen weichen wir eben kurzentschlossen ins Hohe gras aus oder er bekommt die Möglichkeit seine Wassertätigkeiten auszuüben (am besten so - dass mein Hund den anderen davor nicht sieht - weil dann sind ihm fast die Hunde die ihn umgeben egal). Das mit dem "dann aber auf mich konzentrieren muss ich noch weiterüben - es ist sehr schwer aber manchmal klappt es schon und dann gibt es wieder Tage - da funktioniert das so überhaupt nicht - weil es einfach noch nicht abrufbar ist, der Hund ist noch immer manchmal einfach zu nervös - aber die Zeiten wo er sich durch Stöckchen oder Wasser ablenken lässt wird immer grösser - also ich hoffe ich bin auf den richtigen Weg).

  • Hallo Mamawau,


    Hier werden so viele Dinge beschrieben, die ich einfach einmal kommentieren muss. Bitte nicht übelnehmen, ist wirklich gut gemeint.


    Die Flexleine habe ich mir dafür von meiner Cairndame ausgeborgt - die ist so leicht gestellt - dass sie fast keinen Widerstand zeigt - er geht dann auch nicht so viel nach vorne - bei der Flex geht er fast immer bis einige Meter vor dem anschlag. Kein Problem damit, dass er eine Leine für bis zu 8 Kilo Hunde benutzt hat

    Es gibt einen Grund, warum Flexileinen für bestimmte Gewichtsklassen von Hunden zugelassen sind, damit gewährleistet ist, dass sie nicht kaputt gehen, wenn ein schwerer, dynamischer Hund nach vorne geht. Ich finde es fahrlässig, mit einer zu dünnen/schwachen Leine zu gehen. Zudem ich auch kein Fan von Flexileinen bin, ich persönlich hätte da zu wenig Gefühl für die Bewegungen und die Intentionen des Hundes, die kann man nämlich über die Leine spüren.


    habe ihn gelobt, fleissig auf dem Kopf gekrault - seine Denker und Kummerfalten zwischen den Ohren glattgestreichelt

    Thema "loben", viele Hund mögen das nicht, wenn sie, gerade in stressigen Situationen, auf den Kopf gekrault werden... oder fast noch schlimmer:



    uf der anderen Strassenseite bin ich ihm wie blöd um den Hals gefallen

    Oje.


    Leider geht bei deinen Beschreibungen sooo viel durcheinander. Du beschreibst Situationen, interpretierst sie (nach deinen Wünschen oder wie auch immer), steckst andere Hunde in Schubladen und fühlst dann anscheinend, du wärest...

    auf den richtigen Weg

    Für mich hörst sich das alles wahnsinnig chaotisch und nicht strukturiert an. Auch die Reizlage scheint mir durchgehend zu hoch gewählt, um an einer Orientierung des Hundes an Dir zu arbeiten.


    Meine Tipps:

    • Orientierung an den Halter in kurzen Einheiten mit wenig Ablenkung üben (langsam steigern), kurze Leine verwenden. Auflösesignal nicht vergessen.
    • Wenn er Freizeit hat, Schleppleine dran. Lass' doch das mit dem Stöckchen - damit es keine Verletzungen gibt.
    • Anstarren, Fixieren sofort unterbinden, auch etwaiges Hinlegen.
    • Generell wäre es sicherlich ein Gewinn für dich und deinen Hund, wenn du dich mehr mit der Körpersprache und dem Wesen von Hunden beschäftigen würdest.
  • Für mich hörst sich das alles wahnsinnig chaotisch und nicht strukturiert an.

    Kommt bei mir auch so an. Heute mal diese probieren, morgen mal das, ellenlange Gedöhns rund um irgendwelche Erklärungen, aber kein roter Faden für den Hund.


    Naja, viele haben es versucht und gute Beiträge geschrieben. Vielleicht stolpert mal wer drüber, der ein ähnliches Problem hat und wirklich was damit anfangen kann. Dann war die Mühe wenigstens nicht umsonst.


  • Für mich hörst sich das alles wahnsinnig chaotisch und nicht strukturiert an.

    Kommt bei mir auch so an. Heute mal diese probieren, morgen mal das, ellenlange Gedöhns rund um irgendwelche Erklärungen, aber kein roter Faden für den Hund.


    Naja, viele haben es versucht und gute Beiträge geschrieben. Vielleicht stolpert mal wer drüber, der ein ähnliches Problem hat und wirklich was damit anfangen kann. Dann war die Mühe wenigstens nicht umsonst.

    Ich überlege mir derzeit einen Fahrplan um den Spaziergang ruhiger zu machen.


    Ich versuche derzeit einige Passagen anders zu machen (wie z.b. dass der Hund bei Engstellen hinter mir geht - somit sehe ich zwar nicht was er macht - aber die engstellen sind so eng dass er auch kaum vorbei starren kann). Er macht es mal und ich muss nicht ständig vorausschauend gehen, weil der hund vor mir läuft und ich ihn im Notfall abrufen und er sich umdrehen muss das dauert - wenn einem jemand dort entgegenkommt... Also hinter mir gehen wird geübt - ob es nützt kann ich noch nicht sagen.


    Ein zweites mal habe ich ein Fingerspiel mit ihm gespielt (Grashalm zwischen die Daumen klemmen und durchpusten - der Blick auf das Geräusch - genial - einfach nur baff) - er war gut abgelenkt und kam gar nicht auf die Idee zu starren - als er begriffen hat, war das knackige hübsche Hundemädchen schon im Aktionsradius- es wurde beschnüffelt und sogar leicht angespielt...Leider keine Zeit für eine Hundefreilaufrunde - aber er hatte ein Mädchen vor ihm das jünger war wie er und unterwürfiger. er hat für mich gut reagiert und war nicht impulsiv (seine meisten Spielkameraden sind recht impulsiv - die kommen schon mit ganz anderen Geschwindigkeiten daher, so ein kleines Mädchen das sich gerade mal anschnüffeln lässt weil recht schüchtern war ein bisschen langweilig - er hat vorsichtig zum spielen aufgefordert - es kam nichts zurück - na dann ist es ja auch wieder gut lassen wir das Mädchen halt in Ruhe ) .. Gut gemacht grosser hund. Muss Frauchen hat ein wenig weiterzaubern - aber das Gesicht bei den durch die Grashalme pusten - Göttlich...

  • Ich kann dir eines aus eigener Erfahrung sagen: je mehr du solche Situationen planst und du selbst dich auf sein Verhalten fixierst, umso weniger erfolgreich wirst du sein.


    Ich habe inzwischen gelernt, dass ich umso besser mit meinem Hund an anderen Hunden vorbeikommen, je weniger bewusste und konzentrierte Beachtung (und damit verbundene Anspannung) ich dem Augenblick schenke. Denn es ist in diesem Moment IMMER nur Management. Training muss noch in viel kleinerem Rahmen stattfinden.


    Hat mir geholfen, als ich das endlich eingesehen habe.

  • Ich kann dir eines aus eigener Erfahrung sagen: je mehr du solche Situationen planst und du selbst dich auf sein Verhalten fixierst, umso weniger erfolgreich wirst du sein.


    Ich habe inzwischen gelernt, dass ich umso besser mit meinem Hund an anderen Hunden vorbeikommen, je weniger bewusste und konzentrierte Beachtung (und damit verbundene Anspannung) ich dem Augenblick schenke. Denn es ist in diesem Moment IMMER nur Management. Training muss noch in viel kleinerem Rahmen stattfinden.


    Hat mir geholfen, als ich das endlich eingesehen habe.

    Mir geht es um die "Grundruhe" - wenn du jeden Tag mehrmals den Hund durch eine Unterführung führen musst, die so schmal ist dass man gerade bauchlings eine zweite Person aneinander vorbeidrücken kann - wird es ungemütlich. Bei unverträglichen Hunden die vor einem weggehen - noch mehr (es ist dort auch unbeleuchtet - ein schwarzes Loch -3 Fahrbahnen tief auf der anderen Seite sieht man fast nichts - man kann nur hören ob ein anderer Hund kommt oder nicht - teilweise gibts auch Freilaufhunde - die Tauchen dann dort auch schon mal auf.


    Jetzt als Beispiel: wenn ich um Wald gehe, einen abschüssigen Weg gehen möchte damit ich zum Auto komme - und der Hund bekommt plötzlich eine ganz andere Zugkraft weil da unten irgendein lustiger Hund rumbellt, und der Hund an der Leine ist - reisst er mich ohne weiteres mit, habe ich keinen Festen Halt. Ich möchte und kann mich nicht immer nur auf den Hund konzentrieren - dass der Hund auch selber denken kann - zumindest ansatzweise wäre sehr toll. Für mich ist es wichtig dass der Hund das begreift, es muss nicht ständig sein, aber er sollte "denken" lernen. Er hat sehr gute ansätze - er macht schon sehr viel "weil ihm das sein Kopf sagt" - aber ich möchte ihn irgendwann mal als wirklichen Verlasshund haben. Wir üben wenn wir die gelegenheit haben - der Hund geht 1 Meter vor mir im abschüssigen gelände und siehe da - er bietet es an - ohne Worte und befehle - es ist super. Rutsche ich auch ohne ihn mal runter und lande fast am Po, ist er sofort bei mir und - ich gebe ihm zu verstehen - es war gerade in dem Moment nicht seine Schuld (aber er ist da sehr fürsorglich - der stellt mich schon fast auf die Beine). Er muss noch sehr viel lernen und begreifen, die Kinder die mit ihm über die Wiese rennen, stolpern und hinfliegen machen das nicht zum Spass, und da muss man dann nicht auch noch freudestrahlend drauf hinhopsen und balgen anfangen (die Kinder balgen sehr gerne mit ihm - er ist ein äusserst vorsichtiger Balger - trotzdem manchmal ist es eben nicht lustig). . Er begreift ja selber mitunter die Situationen - er kommt schauen - ist sehr vorsichtig - ein sehr braver Hund. er zeigt sehr gute ansätze (gestern wurde geschossen im Wald - ein blick zu mir - ein kurzes "ist gut" und er schnüffelt weiter), er ist nicht der Adrenalinjunkie den er vorgibt zu sein - es gehört nur eben manchmal etwas gefördert und unterstützt dass er sich den situationen entsprechend anpasst.

  • Mir ist nicht ganz klar, ob Du Freilaufszenarien gemischt mit Leinenbegegnungen beschreibst.


    Teilweise klingt es für mich so. Also dass Du den nicht abrufbaren, nicht durch Dich ablenkbaren Hund auch so laufen lässt, dass es zu Hundebegegnungen kommt - zusätzlich zu denen an der Leine.


    Magst Du das mal etwas deutlicher beschreiben - ob Du hier nur von Leine oder sowohl, als auch Freilauf schreibst?

  • Bitte bitte keinen zu schweren Hund an einer Flexi für 8kg Hunde laufen lassen!!! Wie kommt man auf solche Ideen! Das ist absolut fahrlässig und gefährlich. Der Hund hat keine Mühe sich da loszureißen und wenn er ohnehin schon nicht ganz knusper ist mit anderen Hunden, wieso provoziert man solche gefährlichen Situationen???? Müssen erst wieder andere Hunde leiden, nur weil man irgendwas ausprobiert oder zu bequem ist? Ich frage mich das ernsthaft.

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