Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 3

  • Ich meine, irgendjemand hat mal geschrieben, dass Cerenia nicht gegen Übelkeit selbst wirkt. Der Hund kann nicht mehr kotzen, aber ihm ist weiterhin übel

    Gabe erfolgt natürlich in Absprache mit dem TA, und hatte bisher bei akuten Schüben immer Besserung gebracht. :ka:

    Davon gehe ich aus….war ja nur so ein Gedanke, weil das mal jemand geschrieben hat, dass deiner Hündin weiterhin übel sein könnte

  • weil das mal jemand geschrieben hat, dass deiner Hündin weiterhin übel sein könnte

    Ja, klar - die Gedanken hatten wir auch schon. Aber kein Mittel schlug bisher an, wenn dem so sein sollte.

    Möglichkeit 2 - es ist ihr gar nicht mehr übel und sie hat einfach keinen Appetit mehr.

    .. und ich bin so klug wie als zuvor :frowning_face:

    Wann habt ihr Eure Tiere gehen lassen? Wann wusstet ihr, dass es so weit ist?

    Wie entscheidet man sowas? :pleading_face:

  • Ich kenne das zu gut.

    Nando frisst auch eher zaghaft(Futter war immer sein Leben!), er ist instabil, geht noch 10-15min. Aber er fällt Hund, kommt nicht mehr hoch. Er läuft im Haus deppert rum(Demenz), schmatzt(IBD). Er ist nicht mehr er. Schon lange nicht.

    Wir haben beschlossen wir warten nicht, bis er nicht mehr aufstehen kann. Wir wollen ihm das nicht antun. Er merkt es ja, das es nicht mehr geht.

    Aber den Zeitpunkt zu finden, wann genug ist. Puh. Ich denke soviel darüber nach…

    Aber am Ende ist es ja auch egal ob es 3-4 Wochen oder Monate sind. Es wird ja nunmal nicht mehr besser. 😢

    Eine schwierige Zeit.

  • Unser Amigo macht uns derzeit auch Kummer.

    Es hat uns heute in den tierärztlichen Notdienst gebracht, weil er das rechte Hinterbein nicht mehr aufsetzen mag seit gestern spätnachmittags.

    Obwohl er gestern dann nochmal Metacam bekommen hatte, war es heute Morgen nicht besser - und er wollte noch nicht einmal pinkeln.

    Die Krux an der Sache: Wir sind gestern vormittag in den Urlaub gestartet, und waren am Nachmittag da ...

    Eigentlich machen wir hier Urlaub, weil die Osteopathin unserer Wahl hier in der Nähe praktiziert, und dort haben wir sowohl für Leif als auch für Amigo einen Termin am Dienstag...

    Normalerweise hätten wir unsere Hunde heute wieder ins Auto gepackt, und wären nach Hause gefahren (sind ja nur 4 Stunden ... seufz).

    Der Osteopathietermin ist aber eben genau wegen CES bei Amigo, und wir haben bisher sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

    Da auch Leif einen Termin hat, würde dann durch die Heimfahrt der Termin für beide Hunde ausfallen ... und das hat uns echt ins Grübeln gebracht, und wir haben dann erst mal geschaut, dass wir einen Tierarzt zu Rate ziehen.

    Nach dem Tierarztbesuch hat er erst mal mit Begeisterung gefressen, hat sich aber danach auch nicht lösen wollen.

    Wir haben dann erst mal alle Siesta gemacht, und als ich dann nach dem Aufstehen mit ihm in den (völlig hundegerechten) Garten ging, hat er sich eine passende Stelle gesucht, und die Blase in einem Rutsch entleert. Kontrolliert!

    Das war schon mal wichtig - sonst hätten wir noch mal zur Tierärztin gemusst, um die Blase mittels Katheder zu entleeren.

    Ist ja meine Lieblingsbeschäftigung im Urlaub, im Notdienst zu landen.

    Natürlich sitzen wir jetzt hier auch fest, die geplanten Ausflüge fallen flach, zu anstrengend (und auch schmerzhaft) für Amigo.

    Ich hätte nicht gedacht, dass mein Mann und ich uns mal so übers Pinkeln bei einem unserer Hunde freuen :smiling_face_with_hearts:

    Jetzt schaun wir mal, ob wir irgendwie die Tage bis zum Osteotermin vorbei kriegen.

    Statt Essen gehen gab es vorhin Pizzataxi (ein Luxus, den wir uns im Urlaub gönnen, ist tägliches Essen gehen, eben nicht selber kochen, weshalb wir eigentlich gar nix zum selber Kochen mithaben. Gab gestern Spiegelei auf Brot.)

    Ich befürchte, wir kommen aber um ein neues CT nicht drumherum.

    Evtl. muss dann überlegt werden, ob eine OP Sinn macht ....

    ... oder nicht .... :loudly_crying_face:

    Amigo könnte ein paar Daumen gebrauchen ...

  • Wir haben beschlossen wir warten nicht, bis er nicht mehr aufstehen kann. Wir wollen ihm das nicht antun. Er merkt es ja, das es nicht mehr geht.


    Aber den Zeitpunkt zu finden, wann genug ist. Puh. Ich denke soviel darüber nach…

    Aber am Ende ist es ja auch egal ob es 3-4 Wochen oder Monate sind. Es wird ja nunmal nicht mehr besser. 😢


    Eine schwierige Zeit.

    Genau das ist es, ich hätte es nicht besser schreiben können.

    Fühl dich ganz lieb gedrückt von mir.

  • Wann habt ihr Eure Tiere gehen lassen? Wann wusstet ihr, dass es so weit ist?

    Wie entscheidet man sowas? :pleading_face:

    Ich selber habe diese Entscheidung noch nicht treffen müssen. Meine Mutter hat bei unserem Familienhund einen Termin gemacht als er nicht mehr oder kaum noch gefressen hat und auch eigentlich nicht mehr spazieren gehen wollte. Beides tat er nur noch, wenn ich mit meiner Hündin da war und selbst dann fiel es ihm schwer und er nahm nur noch besondere Leckereien.

    Allerdings war bei ihm auch klar, dass er einen Tumor in der Lunge hat und die Zeit deshalb insgesamt begrenzt ist.

  • Wenn ich die 800m mit Benni mehrmals täglich nicht mehr hätte durchs Dorf gehen können (die eine Runde war teilweise länger) hätte ich ihn gehen lassen.

    Nur fressen und rumliegen... Das hätte ich nicht verkraftet.

    Im Nachhinein hätten wir Benni auch eine Woche eher gehen lassen können. Das wäre auch OK gewesen. Er hat es uns abgenommen aber ich hatte der Tierärztin an dem Morgen schon gesagt, dass wir ihn eine Woche später gehen lassen wollen.

  • Wann habt ihr Eure Tiere gehen lassen? Wann wusstet ihr, dass es so weit ist?

    Wie entscheidet man sowas? :pleading_face:

    meine bisherigen beiden Hunde sind gsd von alleine in meinen Armen eingeschlafen.

    Bei meiner Hündin mit dem akuten Nierenversagen bereue ich im Nachhinein allerdings, das ich sie nicht habe erlösen lassen... Wäre sie nicht von alleine eingeschlafen den Tag, hatte ich sie jedoch erlösen lassen 😢

    Daher habe ich mir geschworen, frißt ein Hund nicht mehr selbstständig, nimmt kein Wasser mehr zu sich, oder spukt es im großen Schwall wieder aus, nimmt nicht mehr am Tagesgeschehen Teil, also ist mehr tot als lebendig (über einen längeren Zeitraum), werde ich (m)ein Tier erlösen lassen!!!

    Mag sich hart anhören, aber, als Mensch muss man sich teilweise arg rumquälen, das möchte ich keinem meiner Tiere zumuten 😢

  • Wir werden in den nächsten Wochen einen Termin machen.

    Er ist gestern beim hüpfen vom Sofa mit dem Beim hängen geblieben, abgesackt und hat sich das Bein verdreht. Einfach weil er es nicht mehr kontrollieren kann. Beim schlafen steht er nur noch vorn auf, dreht sich woanders und liegt dann auf dem komisch verdrehten Bein. Irgendwann wird er sich so schrecklich weh tun. Darauf möchte ich nicht warten.

    Er war immer Typ Rennsemmel und Hochspringer. Ist mit 13 noch aus dem Stand über ein Babygitter gesprungen.

    Ich heule seit gestern abend. Aber es ist besser für ihn. So hat er noch ein bisschen Würde und kann ganz in Ruhe und ohne schlimme Einschränkung gehen.

    Eventuell schon in 11 Tagen. Je nachdem. Ich möchte danach nicht allein sein, mein Mann muss da sein können.

    Er ist mein ältester Freund.

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