Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 3
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PocoLoco -
24. März 2019 um 16:16 -
Geschlossen
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Ich halte euch einfach die Daumen, ab einem bestimmten Alter/Gesundheitszustand wird es dann zunehmend schwieriger, so große Baustellen zu machen.
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Ich stehe ja auch immer wieder vor der Frage, was denn nun das „I-Tüpfelchen“ zu viel ist und ab wann ich lieber das Narkoserisiko (bei uns ist die Ansage ja auch, dass Ronja das nicht überlebt) als Schmerzen in Kauf nehme. Ist eine echt bescheidene Situation.
Wir hantieren hier mit Antibiotika für die Zähne (wobei die laut Tierärztin nicht sooo schlimm aussehen) Nieren- und Pankreasdiät im Wechsel, Librela mit gelegentlicher Gabe von Rimadyl, wenn sie Schmerzzeichen zeigt und Magenschoner.
Ich habe insoweit meinen Frieden damit gemacht, dass ich jeden Tag gucke, wie viel Freude und Teilnahme sie noch am Leben zeigt (und davon hat sie noch massig), ob sie noch ruhig schlafen und entspannen kann und alles gegen Schmerzen tue, ohne die Niere mehr als nötig zu belasten. So würde ich es in Deinem Fall auch handhaben und mich über die Möglichkeit mit der Kontaktlinse schlau machen.
Das langsame Erblinden ist nach meiner Erfahrung keine so große Einschränkung, es sei denn, der Hund wäre bei gleichzeitiger Demenz dann komplett desorientiert.
Ich drück Euch die Daumen.
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Ich kann nicht einschätzen, inwiefern das aktuelle "rumstehen" Demenzbedingt oder Sehkraftbedingt ist. Er steht vor allem nachts (er muss ja meist gegen 4 Uhr raus oder hat Durst) im Flur und weiß nicht so recht, wohin mit sich. Wenn man ihn dann Richtung Körbchen, Küche oder Wohnungstür "schubst" geht es wieder.
Hier übrigends mal 2 Bilder der Augen. Im Spoiler, weil es vielleicht der ein oder andere etwas unangenehm findet und so etwas nicht sehen kann. Der Ausfluss ist die Salbe. Die hatte ich kurz vorher reingemacht.
Spoiler anzeigen
Externer Inhalt dl.dropbox.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Externer Inhalt dl.dropbox.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Zu allem Überfluss hat Benni vorhin wieder mit den Zähnen geklackert. Ein untrügliches Zeichen, dass irgendwo etwas im Zahn steckt (Holz, Nussreste, irgendwas, was er aufstaubsaugt, wenn man mal Sekunden unaufmerksam ist). Dieses Mal ein etwa 1cm langes Stück was-auch-immer, welches sich schon richtig ins Zahnfleisch gearbeitet hat. Er hat jetzt ein riesiges Loch im Zahnfleisch und es blutet bzw. bildet so schleimiges Zahnfleischsekret. Das muss auch wieder arg weh getan haben. Benni war richtig erleichtert (anders kann ich es nicht ausdrücken) als das Teil entfernt war. Danach ist er recht beschwingt durch die Wohnung gelaufen. Jetzt gab es Abendbrot und später kontrolliere ich den Zahn bzw. das Zahnfleisch noch einmal. Das kann sich die Tierärztin dann gleich mit anschauen. Moppel schläft jetzt wie ein Stein. Zufrieden mit sich und der Welt. Schließlich gab es gerade Futter.
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Dann wünsche ich gute Besserung fürs Zahnfleisch. Ach Mann, der Ärmste.
Nachts mal kurz desorientiert Rumstehen finde ich jetzt nicht so arg (das passiert mir mittlerweile gelegentlich auch mal, ich trink zu wenig
). So lange wieder alles ok ist, wenn er beim Körbchen angekommen ist, ist das ja recht normal in dem Alter. Mehr Gedanken würde es mir in Kombi mit den Augen machen, wenn Drangwandern käme.
So lange noch Lebensqualität da ist, würde ich halt Tag für Tag nehmen, wie er kommt. Und satt und zufrieden klingt doch gut. Ronja ist nicht satt und zufrieden, obwohl es heute schon viermal Futter gab. Kleine Raupe Nimmersatt.
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Benni ist auch nur gerade satt. Das Essen ist ja erst ne knappe Stunde her. Aber so in 2 Stunden spätestens hätte er gerne einen neuen gefüllten Napf. Er leidet unter Dauerhunger. Ich hab mir schon gedacht, wenn es mal soweit ist und wir ihn gehen lassen müssen, bekommt er vorher noch 3 volle Näpfe Futter oder so. Ich hoffe aber irgendwie, dass er einfach mal einschläft. Aber das ist wohl den wenigsten Hunden vergönnt.
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Ja. Geht mir auch so …
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Ich hab mir schon gedacht, wenn es mal soweit ist und wir ihn gehen lassen müssen, bekommt er vorher noch 3 volle Näpfe Futter oder so.
Oh ja, bitte mach das!
Ich bereue heute noch, dass ich vor zwei Jahren nicht daran gedacht habe, schnell in den Supermarkt gegenüber zu springen und Elvis noch eine Leberwurst zu kaufen. Aber ich war damals so überfahren von der Situation.
Wenigstens habe ich am Abend zuvor Fynns verschmähtes Futter nicht wie üblich weggeräumt sondern in Elvis‘ Napf geschüttet. Darüber bin ich im Nachhinein so so froh!
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Nur ein Erfahrungswert:
Bei Shira war auch die Ansage, dass sie eine OP zu großer Wahrscheinlichkeit nicht überlebt. Aber die Zähne haben geschmerzt (wenn ein Bully Schmerzen zeigt, noch dazu sie, heißt das richtig was), auch nach AB und Schmerzmittel. Für mich war klar, so kann ich sie nicht weiter leben lassen und habe sie operieren lassen. Das ist jetzt ein halbes Jahr her und ihr geht es aktuell so gut wie lange nicht. Allerdings ist sie auch um einiges jünger, wird nun Ende des Monats 11. Auf die Lebenserwartung der Rasse (8-10 Jahre) gerechnet, ist das allerdings auch schon betagter. Ich würde das immer wieder so machen. Selbst wenn die OP nicht überlebt wird.
Alles Gute den Problemfellchen...
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Im Nachhinein hätte ich die OP vielleicht probieren sollen. Aber der Kardiologe hat sehr deutlich gemacht, dass Benni durch das Aneurysma keine Chance hat, eine OP zu überleben. Er meinte, beim schlafen legt sich Benni automatisch um oder steht auf und das Blut kann wieder ablaufen. Bei einer OP würde das blöde Teil mit Blut voll laufen und platzen. Da hat er keinen Zweifel dran gelassen. Also das war kein: es gibt ne Chance von 50:50, dass es klappt sondern ein: der wird nicht operiert! Und die Klinik und auch meine Tierärztin haben nach den Werten gesagt, dass sie nicht operieren.
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Im Nachhinein hätte ich die OP vielleicht probieren sollen. Aber der Kardiologe hat sehr deutlich gemacht, dass Benni durch das Aneurysma keine Chance hat, eine OP zu überleben. Er meinte, beim schlafen legt sich Benni automatisch um oder steht auf und das Blut kann wieder ablaufen. Bei einer OP würde das blöde Teil mit Blut voll laufen und platzen. Da hat er keinen Zweifel dran gelassen. Also das war kein: es gibt ne Chance von 50:50, dass es klappt sondern ein: der wird nicht operiert! Und die Klinik und auch meine Tierärztin haben nach den Werten gesagt, dass sie nicht operieren.
Bei so einer Aussage hätte es bei mir auch keine OP gegeben.
50:50 war schon schwer zu entscheiden. Ohne das Wissen das sie nicht mehr so lange hat, wäre ich das Risiko wahrscheinlich auch nicht so schnell eingegangen.
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