Überlegungen vor Anschaffung Familienhund Mischling

  • Ich würde auch empfehlen bei Züchtern einen der "übrig" gebliebenen Junghunde in Betracht zu ziehen, da gibt es wahre Perlen. Und deine Kinder können gleich mit ihm was erleben (ohne körperliche Einschränkungen etc.)


    Meine Hündin landete angeblich wegen zuviel Fiepen im Tierheim. Fiepen tut die nur bei hohem Stress. Also wahrscheinlich auch aus Überforderung im TH gelandet, weil man dachte kleine Hunde erziehen sich von selbst.


    Viel Freude am Recherchieren nach einem eigenem Felltier!

  • Wir leben in der Stadt haben keinen Garten aber eine große Grünanlage hier in Umgebung.

    Das würde darauf hindeuten, dass Ihr keinen Welpen nehmen solltet!
    Mit einem Welpen musst Du u.U. alle 2 - 3 Stunden runter zum Pipimachen.
    Wenn Du merkst, dass der Welpe "mal muss", kannst Du nicht einfach kurz mal raus in den Garten, sondern musst zuerst noch 3 Stockwerke runterrennen (besonders prickelnd, wenn er Durchfall hat, was garantiert hin und wieder mal vorkommt), hast unten keine Grünfläche, sondern Strasse, Verkehr, Stress, harter Boden :shocked: . Dies ist in meinen Augen ein "killing point", um einen kleinen Welpen wirklich stubenrein zu bekommen, bevor Du selber einen Nerven-Zusammenbruch bekommst vor lauter Stress.
    Also, grösserer Junghund (Rückläufer beim Züchter) oder eben wie erwähnt, ein erwachsener Hund aus dem Tierschutz.



    Wir suchen eher einen Hund der sich dem Familienalltag anpassen kann und keine besonderen Aufgaben zum auslasten sein benötigt. Besuch sollte er friedlich empfangen und keinen ausgeprägten Beschützerinstinkt haben da unsere Kinder und auch wir oft Besuch bekommen.


    Weitere Hunde in der Familie gibt es nicht, wir leben in einer 120qm Eigentumswohnung in der Stadt, haben auch Nachbarn weshalb Hunde die viel bellen ausgeschlossen sind. Wir wohnen im 3 OG der Hund sollte Treppen allein gut bewältigen können oder gut hochgetragen werden können.

    Das 3. Obergeschoss (ohne Lift?) und der fehlende Garten sind Hinweise darauf, dass Ihr auf keinen Fall einen "grossen" Hund wählen solltet. Der würde mit der dauernden extremen Treppenlauferei sehr bald Schäden am Skelett nehmen, je nach Rasse, Gewicht und Genetik. Wenn er krank oder verletzt ist, könntest Du ihn nicht tragen.
    Also kann die Wahl nur auf einen kleinen (max. 10 - 12 kg) Hund fallen, womit wir wieder bei der FCI-Gruppe 9 wären, Begleithunde.
    Oder eben, wie erwähnt, Tierheim oder allenfalls Privat-Abgaben aus "familiären Gründen", wie es halt häufig vorkommt, Scheidungswaisen, Besitzer verstorben, etc.
    Wenn man aufmerksam die Anzeigen durchliest, würdet Ihr dabei ziemlich sicher einen passenden, älteren, ruhigen Hund finden, der gleichzeitig auch stress-resistent ist.
    Viel Glück bei der Suche!

  • Ich würde mich an eurer Stelle auch in der FCI Gruppe 9 - Begleithunde - umsehen. Dort gibt es bezaubernde, pfiffige Rassen.


    Wenn ihr das Aussehen der französischen Bulldogge so mögt, habt ihr dann schon mal daran gedacht, ob ein Boston Terrier vom Wesen her geeignet für euch wäre?
    Ich will nichts falsches sagen und lasse mich gern belehren.
    Aber ich habe gehört, dass die Rasse noch recht gesund sein soll.

  • Ich stimme zu: Finger weg von Vermehrern und Qualzuchten.


    Habt ihr euch schonmal den Border Terrier angesehen? Das wäre mein Quoten-Mini, wenn es irgendwann mal soweit sein sollte, dass ich nur noch kleine Hunde halten will/kann. English Cocker Spaniel wäre auch noch eine Rasse, die man empfehlen könnte.


    Ich würde auch nur einen Welpen vom VdH-Züchter nehmen. Ob man den versaut nur weil man Anfänger ist... Muss absolut nicht sein. Ich finde es total easy einen Welpen groß zu ziehen. Und ob die Pubertät dann wirklich so schlimm wird, sei mal dahingestellt. Einem Junghund seine Macken abzugewöhnen, finde ich dagegen eher anstrengend. Das würde mich absolut nerven.

  • Bei mir sind die Borderterrier damals rausgeflogen wegen der Neigung zu Epilepsie .
    Was sich da mittlerweile getan hat weiß ich aber nicht das ist gut 8 Jahre her.


  • Ich finde es total easy einen Welpen groß zu ziehen.

    Hast Du mitbekommen, dass die Familie im dritten Stock(!) ohne Garten und ohne Grünfläche lebt?


    Unter solchen Umständen finde ich es extrem schwierig und nervenaufreibend, einen Welpen stubenrein zu kriegen und vernünftig zu erziehen.

  • Hast Du mitbekommen, dass die Familie im dritten Stock(!) ohne Garten und ohne Grünfläche lebt?
    Unter solchen Umständen finde ich es extrem schwierig und nervenaufreibend, einen Welpen stubenrein zu kriegen und vernünftig zu erziehen.

    Dann frage ich mich, wie viele Freunde und Bekannte hier in Stadtwohnungen ihre Welpen stubenrein gekriegt haben, da sind Gärten nämlich die Ausnahme.


    Ich empfehle zwar auch gern erwachsene Tierschutzhunde, gerade für Hundeanfänger. Aber das Argument "Kein Welpe wegen Stadtwohnung" finde ich eigenartig.

  • Dann frage ich mich, wie viele Freunde und Bekannte hier in Stadtwohnungen ihre Welpen stubenrein gekriegt haben, da sind Gärten nämlich die Ausnahme.
    Ich empfehle zwar auch gern erwachsene Tierschutzhunde, gerade für Hundeanfänger. Aber das Argument "Kein Welpe wegen Stadtwohnung" finde ich eigenartig.

    Du musst alles lesen: Nicht nur "Stadtwohnung", sondern "Wohnung im dritten Stock" (ohne Lift, nehme ich an, die TE hat sich bisher noch nicht dazu geäussert).
    Wer genügend Durchhalte-Willen, gute Nerven und Ausdauer hat, mag das schon schaffen, das streite ich nicht ab. Aber es ist extrem schwierig und nervenaufreibend, wie ich oben schrieb.
    Wer sich das antun will... :ka: na gut, meine Sache wäre das ganz bestimmt nicht!

  • Ich würde mich an eurer Stelle auch in der FCI Gruppe 9 - Begleithunde - umsehen. Dort gibt es bezaubernde, pfiffige Rassen.


    Wenn ihr das Aussehen der französischen Bulldogge so mögt, habt ihr dann schon mal daran gedacht, ob ein Boston Terrier vom Wesen her geeignet für euch wäre?
    Ich will nichts falsches sagen und lasse mich gern belehren.
    Aber ich habe gehört, dass die Rasse noch recht gesund sein soll.

    Das ist leider ein Gerücht! Zwar sind sie schlanker gebaut, haben aber dieselben Probleme durch ihre platten Schnauzen wie auch französische Bulldoggen.

  • Hast Du mitbekommen, dass die Familie im dritten Stock(!) ohne Garten und ohne Grünfläche lebt?
    Unter solchen Umständen finde ich es extrem schwierig und nervenaufreibend, einen Welpen stubenrein zu kriegen und vernünftig zu erziehen.

    Ich wohne auch in einem Obergeschoss ohne Garten. Und? Habe meine beiden Welpen trotzdem groß bekommen. Mit einem Welpen geht man eh erstmal prophylaktisch raus, d.h. ich würde es da gar nicht drauf ankommen lassen, dass es schnell gehen muss. Und dann kommt man auch die drei Stockwerke runter...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!