Junghund (7 Monate) oder Welpe vom Züchter?

  • Angesichts der Tatsache, daß Hund gleich mal mit zur Arbeit soll, würde ich zu dem Junghund tendieren.


    Erstens ist er nimmer so "welpenneugierig", sodaß er zu jedem (in Deiner Abwesenheit auf Arbeit) hinlaufen muß und dann "süüüß" gequietscht und gestreichelt und gespielt wird und das Hinlaufen somit noch bestätigt wird, während Du hinterher Deine liebe Not hast, dem Hund wochenlang beizubringen, daß fremde Leute einfach unwichtig sein sollen und er aufm Platz liegenbleiben soll, wenn jemand reinkommt ins Dienstzimmer. Insofern würde ich jedoch mit Sicherheit kein "Fremde Leute sind toll"-Training mit diesem Hund haben wollen.... (und mich wohl infolgedessen dann doch für den Welpen entscheiden *hust....)


    Zweitens wird er, wenn er schon gewohnt ist, daß andre Leute net soooo spannend sind, weniger Streß haben, wenn er im Zimmer auf Dich warten soll.


    Drittens ist er dann schon halbwegs sauber und Du mußt net dauernd gucken, ob er "mal muß", während Du eigentlich arbeiten solltest und jemand Anderes Deine Hilfe braucht.


    Ansonsten, bzgl. der Rasse: ich weiß nicht, was genau Dich ausgerechnet an dieser Rasse reizt, aber ich selbst führe ja auch Hunde, von denen jeder "normale Mensch" sagt, wie bekloppt muß man sein, sich solche Arbeitstiere ins Haus zu holen. Ich bin auch der Meinung, sowas kann gut klappen. Wenn - ja, wenn der Hund artgerecht ausgelastet wird. Weil die vorhandenen Triebe sollten ausgelastet werden können mittels einer adäquaten Ersatzbeschäftigung, ansonsten wird der Hund net glücklich und der Halter erst recht nicht. Und darunter verstehe ich NICHT, daß ein Hütehund bissel Agility hüpft, oder sich im Takt zu Musik bewegt oder so n Quark, der vielleicht das Hirn anstrengt, aber sicherlich nicht seine Triebe befriedigt, sondern eine Tätigkeit, die seinen Neigungen entspricht - sprich, Nasenarbeit mit Hirn für jagende Hunde (egal, ob "Menschenjagd" in Form von Trailen oder der Flächensuche, Geruchsunterscheidungsspiele, oder die gute alte Zielobjektsuche!), Wachtätigkeiten im Hof für den Wachhund, (Dummy-)Apportierarbeit für den zum Apportieren gezüchteten Retriever, etc.... Wenn man das beachtet, und der Halter bissel Hundeverstand und Erfahrung hat (ich denke im Fall selbständiger Arbeitshund auch bissel Durchsetzungsvermögen und Verständnis für ne selbständige Arbeitsweise, sowie eine gehörige Portion Humor!) :-) , kann so ein Hund m.E. nach auch in einer Familie sehr glücklich werden. Allerdings habe ich ein Problem, mir ein artgerecht auslastendes Hobby für Treib- und Hütehunde vorzustellen, außerhalb richtiger Hütearbeit..... Gänsehüten im Hof? Treibball? (Nehmen die sowas ernst?)*gg Keine Ahnung....

  • .....Man muss den Hund ja auch individuell auswählen und schauen das er zu einem passt, ....

    Kleine Anmerkung am Rande, mit Bezug auf das, was zuvor steht in meinem Beitrag: man muß eher (im Sinne von Hund unglücklich --> Halter unglücklich) mal gucken, daß man im Gegenteil selbst zum Hund paßt - "was kann ich dem Hund bieten, um ihn artgerecht auszulasten/zu beschäftigen?" Stichwort "Herdenschutzhund in Stadtwohnung" und so *ggg Wenn ich also so gar nix zu bieten habe, das die Triebe des Hundes ansprechen und auslasten könnte, kanns net klappen..... Da hilft die schöneste Agilityturnhalle dann nimmer , wenn für den jeweiligen Hund nicht "DAS" Nonplusultra schlechthin ist......

  • Achsoooo... ja wie ich bisschen eher schon gesagt habe sind wir vom Thema abgekommen, weil einige Beteiligte hier eben meinen das ein Cattle nur glücklich ist wenn er auch am Vieh arbeiten kann/darf. Und ich denke jeder hat da seine eigenen Meinungen und Erfahrungen gemacht.
    Ich habe dieses Gespräch nicht hervorgerufen :xface: Mir ging es eher darum ob eher einen Junghund oder Welpen. Das die Rasse speziell, nicht ganz einfach ist, ist mir durchaus bewusst - und darum geht es am Ende auch nicht.


    Aber danke für die Klarstellung :mrgreen-dance:

    Niemand hat gesagt, dass ein Cattel nur am Vieh glücklich ist...


    Es ging um die Einschätzung eines Hütehundes von Leuten, die die Hunde nicht am Vieh ausbilden.



    Ich kenne zu viel Leute, die Blech labern. Züchter mit ganz fotogen am Vieh fotografierten unfähigen Hunden kenn ich auch...


    Ein Züchter eines Hütehundes, der seine Hunde am Vieh arbeiten lässt und nicht voller Stolz ist und selbstverständlich die Hunde und diese Arbeit als Einheit sieht, hat entweder keine Ahnung oder kein Talent Hunde auszubilden, hat Evt,Alibi oder eben Untalentierte Hunde.

  • Kleines Update hier, und ich denke damit ist der Thread dann auch... zu Ende!


    Es wird nicht Cowboy werden, wobei das nicht unbedingt an mir liegt, aber das ist unwichtig! Der Kleine hat spontan doch ein anderes, gutes zu Hause gefunden! :) Bin sehr gespannt wie er sich entwickeln wird!

  • Dann wird es dann zur richtigen Zeit ein Welpe.
    Schade, aber du wirst ganz sicher den passenden kleinen Kuhscheucher für dich finden.

  • Dann wird es dann zur richtigen Zeit ein Welpe.
    Schade, aber du wirst ganz sicher den passenden kleinen Kuhscheucher für dich finden.

    Danke, ich hoffe es auch! Aber so hab ich jetzt auch nochmal etwas Zeit mehr zu lernen und mich noch weiter vorzubereiten :D

  • Jetzt bin ich zu spät dran...bis ich das Thema durch hatte, war der Drops gelutscht.
    Ich hätte Dir zum Welpen geraten, nur durch eigene Erfahrung.
    Meinen Collie habe ich 10-monatig geholt im letzten Mai und wir arbeiten noch immer Altlasten auf.
    Aber bin ja jetzt eh zu spät.
    Auf jeden Fall viel Glück bei der Welpenwahl.

  • Jetzt bin ich zu spät dran...bis ich das Thema durch hatte, war der Drops gelutscht.
    Ich hätte Dir zum Welpen geraten, nur durch eigene Erfahrung.
    Meinen Collie habe ich 10-monatig geholt im letzten Mai und wir arbeiten noch immer Altlasten auf.
    Aber bin ja jetzt eh zu spät.
    Auf jeden Fall viel Glück bei der Welpenwahl.

    Naja, aber bei deinem Collie wurd sich ja auch nicht so viel bemüht wie bei dem Junghund um den es hier ging.. Das ist schon was anderes.

  • Vermutlich hast du da schon recht. Dennoch hat man die Prägephase nicht begleitet und es fiel mir auch so schwer den Collie zu lesen. Einfach weil ich ihn nicht als Welpe schon kannte. Emils Mimik und auch sein Verhalten kann ich viel besser einordnen. Bei Fiete gibt es noch immer Reaktionen, die mich total überraschen. Das hab ich mit Emil nie.

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