Was kann man einem Hund zumuten?
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Ich finde die Zeit zum Alleine Bleiben auch zu lang, vor allem da es regelmäßig ist und der Hund auch noch ganz alleine ist. Ich persönlich habe schon ein schlechtes Gewissen, wenn die Hunde einen Tag die Woche um 8 Stunden alleine sind und bei mehr Tagen die Woche müsste eine Betreuung her bzw. wird hier zum Teil schon genutzt.
An die die ihren Hund 6-10 Stunden alleine lassen: machen eure Hunde da keinen Unfug aus Langeweile oder Frust?
Nein, warum sollten sie auch? Wenn jemand zuhause ist, ist auch nicht großartig Action angesagt, das beschränkt sich größenteils auf draußen und das Alleine Bleiben wurde entsprechend geübt.
So sieht das aus, wenn ich nach den Hunden schaue (sind übrigens drei Hunde):
Die schlagen eventuell mal kurz an, wenn etwas ist, aber sonst dösen sie.
Paco hatte mal zwischendurch eine Phase, in der er nicht mehr alleine bleiben konnte, da heulte er aber "nur" und zerstörte trotzdem nichts. Das Alleine Bleiben wurde dann natürlich neu geübt und in der Zwischenzeit wurden die Hunde solange betreut.
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Ist denn diese Situation mit 9h allein auf eine bestimmte Zeit begrenzt? Also absehbar, dass es besser wird?
Wie alt ist der Hund? Wenn er schon recht alt ist, braucht er nämlich bald mehr Betreuung.
Ich persönlich liebe meinen Hund viel zu sehr, als dass ich ihm das zumuten würde. Zurzeit arbeite ich von zu Hause aus. Aber sollte sich das einmal ändern, würde ich mir einen Job suchen, wo ich den Hund mitnehmen kann.Als ich früher VZ gearbeitet habe, bin ich in der Mittagspause immer nach Hause gefahren (habe es so eingerichtet, dass ich 1h Pause bekomme und der Job nicht weiter als 15min von meiner Wohnung lag).
Also, was ich sagen will: Wo ein Wille, da ein Weg. Ich schätze, du bist noch relativ jung (unter 25), und ich kann verstehen, dass du noch anderes außer Hund machen willst.
Hast du ihn schon lange? Wenn nicht - bitte überlege, ihn in gute Hände zu geben. Es ist für den Hund wahrscheinlich die bessere Lösung. Ist aber nur ein Vorschlag, ich kenne die komplette Situation nicht, und du musst nach deinem Herzen und der Vernunft gehen. -
Hmm, meine alte Hündin war beim Vorbesitzer wohl 10-12 Stunden allein und hat das mitgemacht, aber gut die hatte wegen ihm auch nen massiven Schatten...
Und wenn ich richtig erbärmlich krank bin kommen meine Hunde auch nur raus wenn sie melden, was dann meist über 12 Stunden ist. Meist...Aaber, ich finde das auch zu viel. Als kurze Übergangszeit wenn alles blöd gelaufen ist mal ne kurze Weile 10 Stunden okay (muss halt), mal vereinzelt eben auch weil es nicht anders geht/es nicht nach Plan läuft usw, auch okay.
Aber täglich finde ich auch zu viel. 10 Stunden und dann kommt mal der Verkehr drauf, dann kommt man nicht pünktlich weg, dann springt man noch schnell in den Supermarkt/ Post/ Apotheke etc. Und man ist dann ja auch nochmal 2 Stunden müder als bei den normalen 8 Stunden Vollzeit.
Ne sorry, ich sehe allein bleiben unter den richtigen Bedingungen zwar relativ entspannt, aber das finde ich ist keine Dauerlösung.Was spricht denn dagegen einen Sitter, Gassigeher etc zu suchen?
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Ich finde es schlimm, dass ein Hund still leidet und das empfinde ich, wenn ich an meine Mädels denke.
Ein Hund der gut alleine bleiben kann leidet doch nicht nur weil er allein ist.
Also ich kann verstehen, wenn man sagt der Hund sollte nicht zu lange am Stück alleine gelassen werden. Schon alleine wegen dem Lösen.
Die Lösung vom TE finde ich auch nicht Optimal, auch nicht wirklich akzeptabel für täglich.
Aber es ist weder Tierschutzrelevant, noch Tierquälerei einen Hund auch regelmässig alleine zu lassen und hat auch nichts mit reinem Egoismus zu tun.Viele hier haben ein schlechtes Gewissen. Haben ihre persönlichen Grenzen.
Das ist ok. Darf ja jeder.
Aber die sind weder Allgemeingültig noch wissenschaftlich Belegt.
Es ist das eigene Gewissen welches euch so handeln lässt. Nicht zwingend das "Feedback" vom Hund.
Dann kommen wieder irgendwelche von wegen, dass sieht man dem Hund doch nicht an - blablablub.Also ich lebe mit meinem Hund zusammen, sehe ihn täglich, arbeite mit ihm, kuschel mit ihm.
Da soll mir nicht auffallen, wenn sie Stress mit dem alleine bleiben hat?
Auch "Fügen in die Situation" kommt nicht von heute auf morgen. -
Ich habe nicht von Stress gesprochen
Beide Hunde waren immer entspannt, wenn ich nach Hause gekommen bin, haben nichts zerstört, nicht gejault oder gebellt.
Trotzdem war es für mich so, dass sie im Nachhinein still gelitten haben, weil sie einfach KEINE andere Wahl hatten.
Frauchen angeschlagen durch die Trennung, Umzug in eine neue Wohnung, Herrchen weg etc.
Natürlich leiden auch Hunde, auch, wenn sie es nicht offensichtlich zeigen.
Es gibt ja auch Menschen, die offensichtlich leiden oder ihr Leiden verstecken, niemand sieht von außen, dass es ihnen schlecht geht.
Bis meinen Kollegen aufgefallen ist, dass ich und mein Mann uns getrennt hatten, viel über Wochen nicht auf. -
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aber ich möchte halt gelegentlich auch noch andere dinge tun, als nur hund.. zb nach der arbeit erst eine stunde mit dem hund los und danach noch ins kino oder ähnliches..
10 Stunden arbeiten + anschließend Kino oder Treffen mit Freunden und das regelmäßig... ich finde das dem Hund gegenüber sehr unfair.
Sein Leben ist viel kürzer als das des Menschen, er ist ein hochsoziales Wesen und für mich sind die Umstände nicht artgerecht.Ich habe mein ganzes Leben lang und damit in allen Lebensphasen (Abi, Ausbildung, Studium, Umzug, Berufstätigkeit, Beziehungen/ Trennung) Hunde gehabt und kennne die Herausforderung, Hund (Welpe, alter oder kranker Hund) und Job/ Privatleben unter einen Hut zu bringen, sehr gut. Mir sind auch Betreuungsoptionen weggefallen, es gab auch Phasen, in denen es finanziell knapp war, aber funktioniert hat es immer irgendwie und tatsächlich auch so, dass meine Hunde nie länger als 5 Stunden alleine bleiben mussten bzw. müssen.
Wäre das nicht möglich gewesen, hätte ich meinen Hunden einen Platz gesucht, der ihnen die Chance auf ein besseres Leben ermöglicht hätten. Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen bedeutet für mich, im Zweifelsfall auch zu erkennen, dass es nicht mehr geht und die eigenen Befindlichkeiten zum Wohl des Tieres zurückzufahren. -
An die die ihren Hund 6-10 Stunden alleine lassen: machen eure Hunde da keinen Unfug aus Langeweile oder Frust?
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen dass eine so lange Zeit des Alleinebleibens funktionieren kann ohne dass der Hund irgendwas anstellt.
Auch wenn das alleine bleiben richtig geübt wurde ist das doch schon ein extrem langer Zeitraum.Mein Hund mudss je nach Dienstzeit auch mal 8 Stunden allein bleiben - normalerweise sind das aber nur ein paar Tage im Monat. Er pennt in dieser Zeit und freut sich über die Ruhe.
Meine Zweite kann allerdings dafür gsr nicht alleinebleiben. Das ist also einfach sehr individuell. -
In kurz: ja. Habe ich gemacht. Ein 3/4 Jahr lang, weil absehbar war, dass es keine Dauerlösung ist.
Was ich allerdings auch gemacht hab: Tagesrythmus weitestgehend umgedreht und teilweise nur in Etappen geschlafen. Dann war die große Runde halt mal von 22- 00 Uhr oder so. Oder von 4-6 und dann los.Sie haben es (waren zu dem Zeitpunkt zu 2.) mitgemacht, nicht offensichtlich gelitten, nochmal tun würd ichs aber eher nicht (zumal ich das auch nimmer bringen könnte mit Kind und Kegel).
Sonstiges Leben abseits Ausbildung/Praktikum existierte ohne Hund fast nicht mehr.
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Trotzdem war es für mich so, dass sie im Nachhinein still gelitten haben, weil sie einfach KEINE andere Wahl hatten.
Genau das ist es nämlich: der Hund hat KEINE Wahl, also nimmt er es so hin. Und wir Menschen denken dann "Ach guck, das macht er super und schafft x h am Tag alleine zu bleiben. Er freut sich ja genauso wie andere, die weniger alleine sind". Viele Hunde lassen es sich ja wirklich nicht anmerken, dass sie "leiden" unter solchen Bedingungen.
Wenn ich Baxter durch die Kamera beobachte schläft er natürlich auch viel, aber er liegt auch viel am Fenster und guckt raus, wo wir bleiben. Er sieht dabei wirklich "nachdenklich" und manchmal auch "traurig" aus, was natürlich auch hier wieder Vermenschlichung sein kann. Aber es macht mir nie ein tolles Gefühl, wenn es mal mehr als 4h am Stück sind. Baxter wäre mit Sicherheit ein Hund, der bei 8-10h wirklich sehr sehr leiden würde und das vermutlich auch zeigt.
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Meiner muss zwischen 0-6h (6 eher selten) alleine bleiben. Er hat wirklich noch nie etwas angestellt. Ich denke hier kommt es einfach auf den Hund selbst an.
Und ob der Hund 6 oder 10 Stunden alleine ist, ist ja noch mal ein riesiger Unterschied!
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