Mein Hund hat meinen Sohn gebissen
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...schnappte in sein gesicht. es ist noch einmal gut gegangen bzw. es ist nicht viel passiert. es sind ein paar ratscher an der stirn...
Warum eigentlich häufig diese maßlosen Übertreibungen? Der Hund hat geschnappt und deiner Beschreibung nach mehr nicht. Ob er in die Luft oder gezielt ins Gesicht geschnappt hat, wissen nur dein Sohn und der Hund. Warum also: "Mein Hund hat meinen Sohn gebissen"?
Ist für mich die gleich Kategorie wie: "mein Hund wurde von xxx angefallen, passiert ist aber nichts". Echte Hundebisse und Beisserein gibts glücklicher Weise deutlich seltener als man nach dem Lesen vielen Threads meinen könnte. Selbst das Schnappen wird oft überbewertet. Nicht jedes Schnappen ist gleich der Aufstand schlechthin, oft nur ein Missverständnis.LG
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Egal ob Übertrieben oder nicht, der Hund hat geschnappt und der Sohn hat Schrammen. Sorry aber so ein Verhalten habe ich in den ganzen Jahren meiner Hundehaltung noch nicht erlebt.
Dein Hund hat hier eine Grenze überschritten und ich würde mich hier schon mit dem Hundetrainer unterhalten und ggf. die Situation nachstellen um zu sehen, wie der Hund reagiert.
Wichtig ist halt wie war die Situation wirklich und warum hat der Hund so reagiert. Es kann ja nicht sein, dass ihr immer voller Panik leben müsst, wenn euch mal etwas auf den Boden fällt, weil es dann dem Hund gehört. Sorry aber egal was mir auf den Boden fällt, es gehört immer noch mir und wenn Paul hier plötzlich Besitzansprüche stellen würde, dann mache ich etwas in der Erziehung falsch, weil ich entscheide, was Paul gehört und was nicht.
LG
Ulli -
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Wichtig ist halt wie war die Situation wirklich und warum hat der Hund so reagiert. Es kann ja nicht sein, dass ihr immer voller Panik leben müsst, wenn euch mal etwas auf den Boden fällt, weil es dann dem Hund gehört. Sorry aber egal was mir auf den Boden fällt, es gehört immer noch mir und wenn Paul hier plötzlich Besitzansprüche stellen würde, dann mache ich etwas in der Erziehung falsch, weil ich entscheide, was Paul gehört und was nicht.
Genau das ! Unser Hund läßt sich zu jeder Zeit ALLES und von JEDEM wegnehmen. Er hat von Anfang an gelernt, dass er keinerlei Besitzansprüche stellen darf und er bei "Aus" was auch immer wieder los lassen muss. Er läßt sich auch alles aus dem Fang heraus nehmen. Von jedem.
Was mich aber mal interessiert ist: Hier wird so oft die Hunderasse angesprochen: Heißt das wirklich, dass ein Hütehund in dieser Beziehung wirklich extrem "eigen" ist und eher Probleme macht, als ein Nicht-Hütehund. So wie der Jagdtrieb beim Jagdhund ?
Oder liegts einfach am Grundgehorsam / an der Erziehung ?
LG
Melanie -
Ich denke, dass es sich hier nicht um einen Hütehund handelt, sondern um einen Herdenschutzhund. Wenn ich falsch liege, bitte ich um Entschuldigung. Und Herdenschutzhunde sind in der Regel sehr wachsame und vor allem selbstständig handelnde Hunde (was ja auch erwünscht und in der Zucht gefördert wurde/wird). Sie leben in der Herde um diese vor Eindringlinen zu schützen und zwar selbstständig und nicht auf Kommando ihres Herrn. Hütehunde, wie Border o.ä. sind Arbeitshunde, die eng mit ihrem Menschen zusammenarbeiten um ihm die Arbeit mit seinem Schafen (Vieh) zu erleichtern und in der Regel ihrem Herrn auch gefallen wollen und daher sehr lernwillig sind.
Was mit Unterdrücken gemeint ist und wie ihr dass tut, würde mich auch interessieren. Ich denke es ist sehr wichtig sich mit den speziellen Eigenschaften der Hunderasse auseinanderzusetzen und darauf die Erziehung des Hundes abzustimmen.
Gruß Silly -
ist doch ganz egal ob hüte- schutz oder familienhund - keiner sollte dieses verhalten an den tag legen! auch wenn es vielleicht typisch sein sollte für diese hunderasse sollte es nicht tolleriert werden!
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wenn er mal rumzickt, dann wird er unterdrückt,
Was heißt denn das nun jetzt?
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ist doch ganz egal ob hüte- schutz oder familienhund - keiner sollte dieses verhalten an den tag legen! auch wenn es vielleicht typisch sein sollte für diese hunderasse sollte es nicht tolleriert werden!
Ich will ja nicht das Verhalten des Hundes mit seinen Rasseneigenschaften entschuldigen, ich meine aber dass diese durchaus in der Erziehungsabeit berücksichtigt werden müssen, damit eben genau so ein unangepasstes Verhalten in Zukunft nicht mehr vorkommt.
Gruß Silly -
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ist doch ganz egal ob hüte- schutz oder familienhund - keiner sollte dieses verhalten an den tag legen! auch wenn es vielleicht typisch sein sollte für diese hunderasse sollte es nicht tolleriert werden!
Sicher das !! Du hast vollkommen recht.
Lest mal ein Fachbuch, da steht auch drin, dass Molosser eigensinnig ( weil ja zum selbständigen Arbeiten gezüchtet ) und schwer zu erziehen sind. Halte ich persönlich auch für Stuss...!!
LG
Melanie -
nö, beim Herdi ist es nicht wurscht. Ich glaube der Fehler liegt eher darin, daß hier "nur" ein Problem gemerkt (beachtet?) wird.
Der komplette Umgang sollte vor Ort von einem erfahrenen Trainer angesehen werden (Erfahrung mit selbständig arbeitenden Hunden sollte vorliegen).Einen Herdi mit Unterdrückung klar machen zu wollen wer "das Sagen" hat kann gewaltig nach hinten los gehen (spätestens in einem Jahr kann es dann übel werden).
Oft kann auch der Beteiligte die Situation nicht wirklich mehr beschreiben (hat der Hund geschlafen?). Hunde die sich erschrecken reagieren z.B. so. Glaube nicht das der Hund die Gabel als Ressource verteidigt hat (herunterfallende Dinge?).
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Lest mal ein Fachbuch, da steht auch drin, dass Molosser eigensinnig ( weil ja zum selbständigen Arbeiten gezüchtet ) und schwer zu erziehen sind. Halte ich persönlich auch für Stuss...!!
LG
Melanie[/quote]Also ich denke, dass man bestimmte Rasseeigenschaften, welche über Jahrzehnte oder Jahrhunderte gezielt züchterisch hervorgehoben wurden nicht in der Hundeerziehung als auch in den Haltungsbedingungen außeracht lassen kann.
Gruß Silly -
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