Das Essen und die Kilos Teil 2

Das ist mein größtes Problem.
Egal wie satt ich bin. Eine Nachspeise oder anderen Süßkram kann ich in der Regel IMMER noch essen. Das hält ein Gefühl von Satt gar nicht ab, also die Lust auf solche Sachen.

Nur wenn ich soviel esse das ich schon Bauchweh habe oder mir fast schlecht ist, dann lockt mich auch keine Süßspeise mehr. Eine absolute Ausnahme.

Ich denke auch, man kann das nicht verallgemeinern. Abgesehen von meiner Mutter kenne ich in meinem Umfeld zum Beispiel niemand der von 100-125g rohen Nudeln wirklich satt werden würde. Ich war auch schon immer der Volumenesser. Hab mich natürlich auch schon zu Diäten gezwungen in denen ich einfach weniger gegessen habe. Aber auch nach Wochen hat sich da bei mir nichts geändert im Sinne von "ich bin jetzt schneller satt". Bei meinem Freund zum Beispiel stellt sich dieses "weniger essen können" relativ schnell ein. Braucht nur 1-2 Wochen maximal, dann kann er deutlich weniger auf einmal essen. Sowas kenne ich leider nicht.

Und die Frage, wie lange ist man satt...

Länger als 30 Minuten bis eine Stunde eher sehr, sehr selten. Jetzt nicht, dass ich dann zum Hungermonster mutiere, aber ab dann ist nicht essen für mich schon reine Willenskraft.

Ich glaube da muss jeder für sich seinen Weg finden und herausfinden, was die eigenen Stolpersteine sind. Hier definitiv einfach kaum Essen da haben. Vorräte wandern nahezu zwangsläufig in mich. Selbst wenn ich sie nicht mal unbedingt mag.

Genauso Essen vorkochen. Jedes 5. Mal schaffe ich es, die Sachen auch wirklich für morgen übrig zu lassen, dass kostet mich aber so viel Energie, dass sie mir für andere Projekte fehlt. Die anderen 4 esse ich dann nachts. Ich esse sonst nicht nachts, aber wenn da fertig gekochtes Essen steht kreisen meine Gedanken stundenlang darum und selbst wenn ich es schaffe einzuschlafen wache ich auf und wandere in die Küche.

Finde ich selbst gestört, kann es aber nicht ändern. Also lasse ich es. Überhaupt ist die größte Schwierigkeit beim abnehmen für mich, nicht an Essen zu denken. Weil ich dann mehr esse, als im Alltag. Wenn ich abnehmen muss, schaue ich, dass ich möglichst nur auswärts esse. Selbst FastFood ist kalorientechnisch harmloser, als mein, ich denke ans abnehmen Essen

Also ich bin auch eher Typ 200g Nudeln und dann noch nicht richtig satt. Und das ist in der kompletten Familie so.

Was meine Schwester und ich gemerkt haben: Vollkornnudeln - da brauchen wir weniger.

Da wir die nicht sooo gerne mögen mischen wir normale und Vollkorn immer.

Und das Nachtisch immer geht liegt halt daran, dass der in den Nachtisch-Magen geht und nicht in den Hauptgang-Magen. Ist doch wohl klar.

Es gibt durchaus genetisch Unterschiede die über "Appetit" hinausgehen. Dieser respektive das Essverhalten resultiert eher aus dem sozialen Umfeld / Erziehung .

Zitat von Co_Co

Es gibt durchaus genetisch Unterschiede die über "Appetit" hinausgehen. Dieser respektive das Essverhalten resultiert eher aus dem sozialen Umfeld / Erziehung .

Ja na klar. Es ging aber um Unterschiede des individuellen Stoffwechsels. Und sie sind halt vernachlässigbar. Aber das heißt doch nicht, dass es sämtliche anderen validen Faktoren sind...

Zitat

Und dann wäre da noch der Punkt mit dem deutlichen Unterschied zu früher und heute.

Ich konnte essen was ich wollte... Fastfood, Süßkram usw. Bei der Arbeit hatte ich immer eine Kiste mit Schokoriegeln aller Art und alle waren neidisch auf meine mir mögliche Futterei.

Dann bekam ich ein Kind.

Dann war das vorbei mit "iss was immer Du willst".

War bei mir auch so.

Und dann nach den Wechseljahren ist es noch schwieriger. Man braucht bedeutend weniger Kalorien, hat aber immer noch genauso so viel Hunger.

Ich war früher immer die, die dafür bekannt war, täglich ne Tüte Pombären in sich rein zu mampfen. Und ein Glas Gewürzgurken. Zusätzlich zum normalen Essen.

Es wird echt schwerer umso älter man wird. Und ich bin mit 37 jetzt noch nicht alt aber es geht halt auch nicht mehr so schnell wie mit Anfang 20.

Generell sage ich immer ich bin zu klein für meinen Hunger