Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Ja. Dass erst bestehende Betreuung lt. einiger Hundegesetze (u. a. in Sachsen-Anhalt) die Zuverlässigkeit für die Haltung eines gefährlichen Hundes ausschließt, ist eine hohe Hürde. Für den Betrieb einer solchen Einrichtug würde ich mir, bezogen auf psychische Erkrankungen, höhere Anforderungen wünschen.

    Man könnte eine psychische Erkrankung auch erstmal nur als das sehen was es ist - eine Erkrankung. Die Symptome können total vielfältig sein, die Behandlung/Therapie unterschiedlich, man weiß nicht wie gut die jeweilige Person dahingehend eingestellt ist und wie sich das äußert.

    Super viele Menschen sind psychisch krank, ohne dass man denen das anmerkt.

    Also klar gibt's psychisch Kranke Menschen die nicht in der Lage sind einen gefährlichen Hund vernünftig führen zu können, es gibt aber auch viele gesunde Menschen die das nicht können. Sowas sollte dahingehend im Einzelfall geprüft werden und nicht alle Menschen über einen Kamm geschert werden.

    Mir ist aus unterschiedlichsten Gründen sehr bewusst, dass sehr viele Menschen an psychischen Erkrankungen leiden, teils diagnostiziert, teils nicht, und viele dennoch ihr Leben ganz gut bewältigen können.

    Ich kann auch nicht einschätzen, inwieweit V. Bokr nur flapsig oder sonst irgendwas sein wollte. Sollte sie die Diagnose "Borderline" bekommen haben, halte ich die Frage der Eignung zum Führen einer genau solchen Einrichtung allerdings für legitim.

  • dass sie V.B. so schlecht dastehen lässt

    Das total verrückte ist ja, dass sie das gar nicht tut. Zumindest für den Großteil der Menschen nicht. Bei diesem Video ist es wie bei eigentlich allen anderen Beiträgen zur HHF. Die positiven Kommentare sind klar in der Mehrheit, kritische Kommentare müsste man mit der Lupe suchen. VBs Art kommt an, wird als ehrlich und authentisch wahrgenommen.

    Bei der Interviewerin hatte ich schon den Eindruck, dass sie nicht bei allem mitgeht, was VB sagt. Aber sie ist vor allem Geschäftsfrau, mEn. Und das Video mit VB ist bereits ihr ihr drittbestes rein von den Klicks. Die beiden, die mehr Klicks haben, sind aber auch schon jeweils 2 Jahre online. Ich glaube also, sie hat gar keinen speziellen inhaltlichen Anspruch, darum lässt sie VB auch einfach ganz viel reden.

  • Ich wollte nur einmal klarstellen, dass sie mMn keine eigenen Diagnosen offenlegt. So hätte ich die Diskussion und Zitate hier (bevor ich es selbst gehört habe) nämlich verstanden.

    Danke für den Hinweis. Ich habe die Stelle nicht finden können, davon (dass sie eine DIagnose offenlegt oder andeutet) war ich nach den Beschreibungen hier aber ausgegangen.

  • Ich wollte nur einmal klarstellen, dass sie mMn keine eigenen Diagnosen offenlegt. So hätte ich die Diskussion und Zitate hier (bevor ich es selbst gehört habe) nämlich verstanden.

    Danke für den Hinweis. Ich habe die Stelle nicht finden können, davon (dass sie eine DIagnose offenlegt oder andeutet) war ich nach den Beschreibungen hier aber ausgegangen.

    Sie hat gesagt sie denkt die hat Borderline und adhs, das impliziert für mich das Fehlen einer Diagnose.

    Ihr würde sicher eine Supervisor helfen. Ich finde es schwierig bei einer Tätigkeit , bei der man viel mit Menschen zu tun hat, so eine negative Einstellung zu Menschen zu haben.

  • Okay, das in meinen Augen schlecht geführte Interview, was V.B. Sehr schlecht darstellt, ist sogar von einer Problemhundtrainer-Kollegin geführt.

    Die würde ich gerne mal persönlich erleben, ob sie aus purer Naivität nicht merkt, dass sie V.B. so schlecht dastehen lässt, oder ob sie das (wie mein Eindruck war), ganz bewusst macht.

    Sich schlecht darzustellen schafft V.B. schon von selbst mit ihren Handlungen und Äußerungen.

    Ich find es unfassbar welche Leute da nach wie vor drauf reinfallen/ das feiern und zu spenden aufrufen .

    SinL wäre da doch weitaus eher unterstützenswert aber ist halt nicht so krass und hipp.

    Abstoßend ist diese ganze Entwicklung mAn.

  • Ich frag mich auch, rein hypothetisch dem Fall dass psychisch krank = keine Erlaubnis für HH bedeuten würde, ob dann eben einfach noch weniger Menschen Hilfe annehmen die sie bräuchten. Denn ohne offizielle Diagnose keine Krankheit, und man kann auch schlecht jeden vor der HH einen psychologischen Test unterziehen :ka:


    Es ging schon um dass Hessen psychisch Kranke in einer Meldestatistik erfassen will ( turns out- bezieht sich wohl zum Glück nur auf Menschen die aus einer psychiatrischen Einlassen entlassen wurden und bei denen bekannt ist dass die zu Fremdgefährdung neigen ), und so oder so ist man schnell geneigt da alles über einen Kamm zu scheren. Wer psychisch krank ist ist gestört, labil, gefährlich für sich selbst oder alle anderen, unfähig für xy ect... Weil es viel einfacher ist in Schubladen zu denken und diejenigen die es nicht trifft Probleme damit haben zu verstehen was das bedeutet. Und es wird auch gern so getan, als würde jemand dann nur aus der Krankheit bestehen ( von der man teilweise ein komplett falsches Bild hat... Borderline is bspw n nettes Beispiel... Kenne da mehrere die diese Diagnose haben und nicht dem Klischee-Bild entsprechen... Und oft wird die Diagnose auch hinterfragt).

  • Ich frag mich auch, rein hypothetisch dem Fall dass psychisch krank = keine Erlaubnis für HH bedeuten würde, ob dann eben einfach noch weniger Menschen Hilfe annehmen die sie bräuchten. Denn ohne offizielle Diagnose keine Krankheit, und man kann auch schlecht jeden vor der HH einen psychologischen Test unterziehen :ka:


    Es ging schon um dass Hessen psychisch Kranke in einer Meldestatistik erfassen will ( turns out- bezieht sich wohl zum Glück nur auf Menschen die aus einer psychiatrischen Einlassen entlassen wurden und bei denen bekannt ist dass die zu Fremdgefährdung neigen ), und so oder so ist man schnell geneigt da alles über einen Kamm zu scheren. Wer psychisch krank ist ist gestört, labil, gefährlich für sich selbst oder alle anderen, unfähig für xy ect... Weil es viel einfacher ist in Schubladen zu denken und diejenigen die es nicht trifft Probleme damit haben zu verstehen was das bedeutet. Und es wird auch gern so getan, als würde jemand dann nur aus der Krankheit bestehen ( von der man teilweise ein komplett falsches Bild hat... Borderline is bspw n nettes Beispiel... Kenne da mehrere die diese Diagnose haben und nicht dem Klischee-Bild entsprechen... Und oft wird die Diagnose auch hinterfragt).

    Historisch bedingt ist ein "Register von psychisch Erkrankten" zum Glück - zumindest derzeit in Deutschland - undenkbar.

    Einen Blick auch auf die psychische Eignung zum Führen einer solchen Einrichtung zu werfen, halte ich allerdings schon für sinnvoll.

  • Die Frage ist halt - woran macht man "psychische Eignung zum halten eines Hundes" fest ?

    Jemand der es hin bekommen kann einen Hund vernünftig zu halten kann durchs Raster fallen, und Jemand der hinten und vorne keine Verantwortung tragen kann, kann sich so verkaufen dass er "tauglich" ist.

    Ich bin zumindest sehr glücklich darüber dass man sich vor Anschaffung eines Hundes keinem psychologischen Gutachten unterziehen muss. Abgesehen davon dass die Personen die sowas durch führen an anderer Stelle gebraucht werden.

  • Sie meinte dass die eine Woche etwa da waren und sich ungern von "den kleinen Mädchen" etwas sagen lassen wollten, quasi zu Testosterongesteuert gewesen wären, beleidigt gewesen wären wenn man gesagt hat dass sie zu Hund xy nicht rein dürfen, einer der Männer ihre Mitarbeiter angeschrien und beleidigt hätte uä... Also quasi dass die sich typisch wie Alpha ( man füge erneut Namen-Shaming ein ) und Männer benommen haben halt. Die Truppe und sie /ihre Mitarbeiter haben sich halt anscheinend nicht gut verstanden und sie macht sich da n bisschen lustig drüber.


    Um den Bau der alten Kaserne gings in dem Interview auch ( recht weit hinten ).

    Irgendwo hieß es übrigens sie hätte insgesamt 16 Mitarbeiter und die "One-Woman-Show" sei nur Darstellung der Medien, ohne die ganzen Leute im Hintergrund würde sie das garnicht schaffen. Und bei der alten Kaserne is halt der Plan dass es kleine Nachbildungen von Wohnungen gibt, in denen dann "kleine" Grüppchen an Hunden zusammen wohnen und jeder Mitarbeiter dann ne feste Gruppe bis zu 10 Hunden betreuen soll.

    Und natürlich gab's noch nen Spendenaufruf. Sie bräuchte 30.000 Euro jeden Monat um die Hunde zu versorgen, außerdem kann man sowas wie "Zaun-Pate" werden und jeder Zaunabschnitte spenden oder je einen Abteil bezahlen. Möglichst viele Menschen die kleine Kleckerbeträge bezahlen sollen, ruhig soll man ein Abo da lassen bei dem jeden Monat ein Euro abgeht, das würde sehr helfen.

    Die Interviewpartnerin ließ durch Scheinen dass sie das mit der Kaserne dämlich findet, begründet aber auch dass sie eine ähnliche Entscheidung selber gemacht hat und das sehr sehr viel Sanierungsarbeit war ( und n Haufen Geld gekostet hat ). Das switchte irgendwie wieder in Richtung ,,Und das haben wir als Frauen hinbekommen!".

    Irgendwie- wie gesagt- viel Feminismus und Männer sind doof halt.

  • Man könnte eine psychische Erkrankung auch erstmal nur als das sehen was es ist - eine Erkrankung. Die Symptome können total vielfältig sein, die Behandlung/Therapie unterschiedlich, man weiß nicht wie gut die jeweilige Person dahingehend eingestellt ist und wie sich das äußert.

    Super viele Menschen sind psychisch krank, ohne dass man denen das anmerkt.

    Also klar gibt's psychisch Kranke Menschen die nicht in der Lage sind einen gefährlichen Hund vernünftig führen zu können, es gibt aber auch viele gesunde Menschen die das nicht können. Sowas sollte dahingehend im Einzelfall geprüft werden und nicht alle Menschen über einen Kamm geschert werden.

    Mir ist aus unterschiedlichsten Gründen sehr bewusst, dass sehr viele Menschen an psychischen Erkrankungen leiden, teils diagnostiziert, teils nicht, und viele dennoch ihr Leben ganz gut bewältigen können.

    Ich kann auch nicht einschätzen, inwieweit V. Bokr nur flapsig oder sonst irgendwas sein wollte. Sollte sie die Diagnose "Borderline" bekommen haben, halte ich die Frage der Eignung zum Führen einer genau solchen Einrichtung allerdings für legitim.

    Die Diagnose ändert prinzipiell nichts an der Eignung bzw würde ich das mal nicht so stehen lassen wollen. Das hängt von vielen Faktoren ab die, wie bei jeder anderen Person ohne Diagnose, eine Einzelfallentscheidung bedarf.

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