Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Hi,

    ich kapiere das gerade nicht. In Deutschland ist es doch nach Tierschutzgesetz klar verboten einen Hund zu töten/euthanisieren wenn er nicht so schwer krank ist, dass weiteres Leben nur Leiden bedeuten würde. Also einschläfern wegen Platzmangel ist verboten. Und auch ein Hund der gebissen hat, kann wohl auch nur nach amtstierärztlicher Anordnung euthanisiert werden.

    Laut „wir-sind-tierarzt.de“ wurden in Hessen zum Beispiel ein Bürgermeister und Tierarzt wegen euthanasie eines Hundes der wegen einen Beißvorfalls nicht vermittelt werden konnte zu jeweils 40 Tagessätzen verurteilt. Grund für die Euthanasie waren die Kosten der Unterbringung, die vis dabin 35 000€ betragen haben.

    Heißt das jetzt, dass sich da oben permant lauter Tierärzte und Halter strafbar machen und Hunde nach Beißvorfällen töten?

    Oder ist das Argument „der Hund muss da hin, sonst wird er getötet“ vielleicht doch eine Ente?

  • Ich habe nie gemeint mehr ahnung zu haben als ihr, das habe ich auch nicht geschrieben. Ich sagte das ich mir aufgrund von irgendwelchen (mittelmässigen) reportagen keine meinung bilde.


    doch, ich bilde mir durchaus eine Meinung über das Gesehene und dafür brauch ich nicht selbst 56 Hunde bei mir stapeln. Wenn sich jemand filmen läßt und auch die Hunde filmen läßt, wo sie sich gegenseitig angehen etc. und das als therapiedazugehörig von Fr. Bokr selbst erklärt wird, dann kann ich das kritisieren.
    Tierschutz hört nämlich nicht da auf, wo sich jemand selbst "Tierschützer" draufschreibt und dann noch sagt, er/sie rettet Hunde und dann ist alles erlaubt. Nein, ist es nicht.
    Was nicht heißt, daß ich die HHF komplett ablehne, aber so einige Dinge, die sie selbst sichbar macht im TV


    Und bis zu einem gewissen grad stimme ich dir zu; wenn man methoden in legenhennenanlagen kritisiert und trotzdem im monat 50 eier von dort isst, dann ist das heuchlerisch.


    wenn Du mir jetzt noch zeigst, wo ich das geschrieben hab, was Du da grad rumphantasierst... Ich habe etwas komplett anderes geschrieben, bitte lesen und verstehen.


    In der praxis müssen die hunde irgendwo untergebracht werden. In der praxis gibt es nicht viele leute die das know how und die möglichkeiten haben.

    Hunde haben in unserer Gesellschaft einen sehr hohen Stellenwert. Es ist fast egal, wieviel Menschen sie beißen oder Hunde etc., es wird immer Retter geben wollen und Menschen, die jeden Hund retten möchten. Rettung ist aber nicht nur, Hunde dann irgendwo zu verwahren.
    Wer sinnvoll Tierschutz mit Respekt betreiben will, muß Nein sagen können. Er muß einsehen, daß er nicht die ganze Welt retten kann, daß ein jeder seine Grenzen hat und andere darunter leiden werden, wenn diese Grenzen überschritten werden.

    Warum muß jeder sehr bissige Hund irgendwo untergebracht werden?

  • Ja, genau.
    Wie gesagt ich weiss nicht ob das stimmt.

    Ich habe das von höre- sagen. Unsere Sitterin hat sich deshalb mal über ein TH hier in der Nähe ausgelassen.....

    Naja, was soll das TH machen ? :ka: Bevor da ein Hund der noch reelle Chancen hat Gott weiß wohin geht wird halt ein Hund euthanasiert der da sonst nur verwahrt wird ohne wirkliches Leben.
    Das ist auch in D nichts was nicht passiert nur totgeschwiegen / ignoriert :pfeif:

    Hi,

    ich kapiere das gerade nicht. In Deutschland ist es doch nach Tierschutzgesetz klar verboten einen Hund zu töten/euthanisieren wenn er nicht so schwer krank ist, dass weiteres Leben nur Leiden bedeuten würde. Also einschläfern wegen Platzmangel ist verboten. Und auch ein Hund der gebissen hat, kann wohl auch nur nach amtstierärztlicher Anordnung euthanisiert werden.

    Nur dazu - nö. Das geht ganz simpel ohne amtstierärztlichen Beschluss. Sofern der TA das tut, es gibt welche die das nicht machen aber mein alter TA hat auch regelmäßig Hunde auf dem Tisch gehabt um sie zu euthanasieren weil auffällig geworden.

  • Wer sinnvoll Tierschutz mit Respekt betreiben will, muß Nein sagen können. Er muß einsehen, daß er nicht die ganze Welt retten kann, daß ein jeder seine Grenzen hat und andere darunter leiden werden, wenn diese Grenzen überschritten werden.

    :bindafür: :bindafür: :bindafür:

    Genau so!

  • Hi,

    ich kapiere das gerade nicht. In Deutschland ist es doch nach Tierschutzgesetz klar verboten einen Hund zu töten/euthanisieren wenn er nicht so schwer krank ist, dass weiteres Leben nur Leiden bedeuten würde. Also einschläfern wegen Platzmangel ist verboten. Und auch ein Hund der gebissen hat, kann wohl auch nur nach amtstierärztlicher Anordnung euthanisiert werden.

    Laut „wir-sind-tierarzt.de“ wurden in Hessen zum Beispiel ein Bürgermeister und Tierarzt wegen euthanasie eines Hundes der wegen einen Beißvorfalls nicht vermittelt werden konnte zu jeweils 40 Tagessätzen verurteilt. Grund für die Euthanasie waren die Kosten der Unterbringung, die vis dabin 35 000€ betragen haben.

    Heißt das jetzt, dass sich da oben permant lauter Tierärzte und Halter strafbar machen und Hunde nach Beißvorfällen töten?

    Oder ist das Argument „der Hund muss da hin, sonst wird er getötet“ vielleicht doch eine Ente?

    Da ist nix eine Ente! Das weiss ich definitiv. So Leute gibts sicher auch, aber glaub mir mal...die Aussage ist exakt so gemeint, wie sie klingt.
    Und nun das andere...
    Punkt 1: geht man damit selten zu einem x-beliebigen TA. Und schon gar nicht in Form von anrufen und fragen ob sie den Hund einschlaefern.
    Punkt2: Meinst du damit geht jemand hausieren? Am besten noch mit dem Namen des TA?
    Punkt 3: Das TierSchG spricht ganz klar von
    'verboten, ohne vernuenftigen Grund'. Das ist also ein sehr weites Feld und ein aggressiver Hund, der eine wirkliche (!) Gefahr darstellt, darf natuerlich eingeschlaefert werden. Anders waere es gar nicht moeglich, dass Behoerden z.B. die Euthanasie anordnen koennen! Denn auch ein Amts-Vet etc. darf sich nicht ueber das Gesetz hinwegsetzen ;)

  • Von der hiesigen TH TIerabgabepraxis kenne ich "hat gebissen" übrigens als "beliebten" Abgabegrund. Da muss man sich dann praktischerweise nicht weiter rechtfertigen, wenn man vor den Mitarbeiter*innen steht und einen unauffälligen Hund neben sich stehen hat ("Das war ja so tückisch daran"). Ist wirklich so, habe ich schon mehrfach erlebt, wenn Leute Hund aus irgendwelchen Gründen schnell dort loswerden wollten.

    So kannte ich das eben auch ... Aber vll. bringt man ihn dann nicht zu Hoellenhunde :ka: (k/A).
    Wobei ich die Beschreibungen der Hunde bei Hoellenhunde schon als recht realistisch empfunden habe, weil auch noch durch eigene Einschätzungen ergänzt (wie z.B. dass der Hund sich nicht weiter auffällig zeigt).

  • Des weiteren sollen hunde nicht selten "weg". Es gibt tierärzte denen ein "hat gebissen" oder sogar "hat geknurrt" als alibi grund reicht, das stellt niemand in frage (oder sollte zumindest - das ist auch nicht so neu). Früher haben die hunde auf dem land halt die kugel bekommen (wenn sie glück hatten); ich wette das wird teilweise immernoch so gehandhabt. Problem gelöst!

    Aber genauso werden hunde solchen vereinen untergeschoben. Ist sicher auch nicht der schlechteste weg für das eigene gewissen ("dort geht es den hunden dann gut") unter dem vorwand das diese hunde gebissen oder aggressiv sind. Da ist normale ressourcenverteidigung dann schon ein abgabe/einschläfergrund.
    Also landet unter umständen ein auffällig gewordener hund schon mal in so einem verein ohne jemals ernsthaft beschädidgendes verhalten gezeigt zu haben, allerdings mit dem stigma "aggressiv" und gefährlich. Für den rest seines lebens.

    Bei einigen hunden ist es dann nahezu unmöglich vorherzusagen was dieser hund irgendwann mal machen könnte (sprich: ob er wieder einen menschen beissen würde; wenn ja: warum) weil man sich nur auf das wort der ehemaligen halter verlassen kann ("hat meinen lebenspartner ohne vorwarnung und ohne grund angegriffen", "knurrte als er gefressen hat, das geht nicht mit unserem kind" -- alles nur beispiele, und übrigens auch nachvollziehbar für mich). Da hat man jetzt als verein sicher nicht grundlos bedenken so einen hund an einen xbeliebigen $mensch zu vermitteln; wenn da mal irgendwas passiert geht, ist sofort der verein geschädigt.

    Dann gibt es natürlich noch hunde mit offensichtlicheren problemen (massive beschädigungssabsicht gegenüber menschen). Das ist ein ganz anderes thema. Davon immer mehr zu akkumulieren scheint mir in keinerlei richtung sinnvoll.

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