Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Meine Antwort wäre Kapitalismus abschaffen, lol.


    Wir leben in einer Konsumgesellschaft mit Entfremdung zwischen Mensch und Natur/Tier. Die Menschen wissen nicht, woher ihr Fleisch kommt, finden es grausam, dass der Tiger im Zoo ein ganzes (erkennbares) Kaninchen und nicht das "undefinierbare" Filetstück bekommt und kaufen Dinge, um ihren Selbstwert zu erhöhen.

    Das schizophrene Hintergrundrauschen: ein Gesetz, in dem Tiere als Sache gelten und Kinderbücher, in denen Hunde als kleine Menschen mit Fell dargestellt werden.


    Wir können diese Entfremdung nicht mehr rückgängig machen. Wir können nur Tierkonsum unattraktiv machen, also teuer.

    ODER wir passen die Gesetze an, geben Tieren menschlichere Rechte (ethisch/philosophischer Konflikt hier: Wo Rechte, da auch Pflichten. Wie kann ein Tier seinen bürgerlichen Pflichten nachkommen?), dann müssen Versorgungsstellen (Tierärzte, Pensionen, Tierheime, Tiertrainer) in staatliche Hände, damit finanzierbarer für die breite Masse und die Leute wären eher in der Lage, sich der aus welchen Gründen auch immer ins Haus geschafften Probleme, selbstständig anzunehmen.

    Aber wenn man nicht mal Wohnraum finanzierbar halten will, dann seh' ich da schwarz.

  • Sorry aber das halte ich für ziemlichen Käse und die Vergleiche mit Wohnraum sind dann auch eher nicht zielführend.

    Wohnen ist ein Grundrecht. Tierhaltung nicht!

    Man kann jetzt natürlich anfangen es teuer zu machen, dann können es sich nur noch reiche leisten. Merkste selbst ziemlich unsozial.

    Oder aber man verwendet die Mittel zielführend siehe Hundesteuer für die Tierheime.

  • Und was machen die Tierheime dann mit den Steuergeldern?

    Weiter anbauen, um noch mehr Aufnahmeplätze zu schaffen, bis sie wieder voll bis unters Dach sind?


    Bitte jetzt nicht falsch verstehen, aber meiner Meinung nach müssen die aggressiven, nicht vermittelbaren Langzeitinsassen "weichen".

    Einnahmen und Ausgaben müssen im Verhältnis bleiben.

    Tierschutz bedeutet keine Verwahrung auf Lebenszeit.


    Ansonsten geht es immer so weiter und alle Hundehalter zahlen dafür...

  • Ich glaube, du hast mein ODER überlesen.
    Gegenentwurf meinerseits war ja, Tieren mehr Rechte zu geben. Dies würde ihre Bedürfnisse den Grundrechten von uns Menschen näher bringen und damit müsste der Staat sie finanzierbar halten. Konjunktiv, weil das im Kapitalismus ja nicht mal für Menschenrechte klappt.

    Meine Kritik ist grundlegender und mir war schon klar, dass ich mit meiner Haltung auch eher gegen den Strom schwimme, aber deshalb ja auch "lol".

    Die Idee mit der Hundesteuer für die Tierheime ist ein konkreter Lösungsvorschlag für das bestehende System. Massentauglicher :D

  • Die einzige Möglichkeit, Institutionen wie die HHF und deren Betreiber zu verhindern, besteht in der sachlichen Information der Öffentlichkeit.


    Wer immer nach dieser Institution sucht, sollte auf eine Plattform stoßen, in der gesammelt die Vorgeschichte(n), der Werdegang und die Zustände aufgeführt sind.

    Dazu Expertenmeinungen, Kontaktaufnahme zu den Medien (u. A. eben auch Fernsehsender, die durch Veröffentlichungen von Beiträgen von/mit/über diese Institution deren Popularität und damit auch die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung unterstützen), Kontaktaufnahme zu den zuständigen Ämtern.


    Damit werden nicht die Hardcoreunterstützer dieser Institution erreicht, aber viele die sich sonst rein gefühlsmäßig für eine Unterstützung entschieden hätten, würden das dann nicht tun.


    Die Betreiber einer solchen Seite werden allerdings - ungeachtet einer tatsächlich sachlichen, kompetenten und durch seriöse Experten unterstützten Information - einer "Hexenjagd" ausgesetzt sein.

  • Ich verstehe deinen Punkt Zucchini, aber es wäre zumindest mal ein Ansatz eben mit der Hundesteuer die Tierheime mit zu finanzieren. Und dann halt evtl. zu schauen welche Rassen sitzen da am längsten, um diese gezielt dann höher zu besteuern.

    Ansonsten bin ich der Ansicht, dass man gefälligst Verantwortung für sein Tun zu übernehmen hat und das nicht die allgemeinheit für anderer Leute Mist srändig aufzukommen hat. Und wenn das halt bedeutet, dass alles Geld für Trainer und co draufgeht

  • Da bin ich bei Phonhaus

    Die Eingriffe in die persönliche Freiheit, die durch eine solche Regelung nötig wären, stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen.

    Nehmen wir meine Hunde als Beispiel. Spuk kommt vom Tierhof, wohin er im Notfall auch nach (heute genau) neun Jahren jederzeit zurück könnte. Picards Züchterin würde ihn ebenfalls direkt wieder aufnehmen und ein passendes Zuhause finden, da sie nach Jahrzehnten in der Collieszene viele Kontakte hat. Ich würde es ja gar nicht einsehen, irgendwas zu bezahlen, um die Probleme anderer Hundehalter zu finanzieren.


    Meiner Meinung nach wäre im Extremfall HHF die einzig gangbare Lösung eine UNABHÄNGIGE Experteneinschätzung, welche der Insassen noch unter welchen Bedingungen vermittelbar sind. Diese werden auf Tierheime mit entsprechenden Räumlichkeiten und Fachpersonal bundesweit verteilt (wer öffentliche Gelder nimmt, muss einen übernehmen) und der Rest wird, so traurig es ist, eingeschläfert.

    Dazu lebenslanges bundesweites Haltungs- und Betreuungsverbot für VB, das auch wirklich überwacht wird.

    Nur so kommt man dieser Einrichtung bei, aber ich fürchte, dazu haben die Behörden nicht den Hintern in der Hose.

  • Hundesteuer die Tierheime mit zu finanzieren.

    Was wird alles aus unseren Steuern (Lohnsteuer, Rentensteuer, Mehrwertsteuern, GEZ usw.) sinnlos finanziert? Auf der anderen Seite zahlen viele Menschen höchstens MwSt von dem Geld, das sie ihr Leben lang aus unseren Steuern geschenkt bekommen. "Der Staat" hilft in sehr vielen Fällen ohne lange zu überlegen... Habt Ihr Bekannte in den zuständigen Ämtern? Die können Sachen erzählen...

  • Hundesteuer die Tierheime mit zu finanzieren.

    Was wird alles aus unseren Steuern (Lohnsteuer, Rentensteuer, Mehrwertsteuern, GEZ usw.) sinnlos finanziert? Auf der anderen Seite zahlen viele Menschen höchstens MwSt von dem Geld, das sie ihr Leben lang aus unseren Steuern geschenkt bekommen. "Der Staat" hilft in sehr vielen Fällen ohne lange zu überlegen... Habt Ihr Bekannte in den zuständigen Ämtern? Die können Sachen erzählen...

    Was genau soll mir das jetzt sagen?

  • Betreuungsverbot für VB,

    Was ist denn in einem städtischen TH so schön? Dort sind die speziellen Tiere lebenslang in einer Art Knast. Wenn jemand danach fragt, heißt es lapidar: "Dort dürfen sie nicht hin." Mehr erfährt kein "Kunde". Dort möchte auch niemand seinen Hund wissen.


    Neulich habe ich ein paar Szenen gesehen, wo ein Hersteller sagte, dass die Hunde gerne angegammeltes Futter fressen. Die verbuddeln ja selbst erst einmal Sachen und fressen die Tage später. Zu bescheideneren Zeiten bekamen die Tiere nur Freibankfleisch, für das die HH stundenlang anstehen mussten.


    Könnte es sein, dass Ihr "etwas" verwöhnt seid?

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