Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Was genau fandest du da super?

    Hm, die Art wie sie mit den Hunden umging etc.

    Welche Videos du gesehen hast, weiß ich nicht.


    Die Videos (das waren eben auch Fernsehdokumentationen, wo über ihre HHF berichtet wurde) die ich gesehen habe, beinhalteten Sequenzen, wo ich den Umgang mit den Hunden als brachial und den Hunden gegenüber ungerecht empfunden habe.


    Ich denke da nur an den Rottweiler mit der Kinderwagenaggression...


    Dieser wenig zimperliche Umgang mit Hunden ist allerdings nicht verwunderlich, warum, nach dem nächsten Zitat:

    Spätestens seit der Blechschüsselaktion sollte klar sein, was der Mitbegründer und Leiter des Canis-Zentrums meint, wenn er sagt, man müsse sich dem Hund gegenüber auch mal durchsetzen.

    Dass Durchsetzen seiner Ansicht nach eben auch mal brachiale Gewalt sein darf, und man sich nicht von dem Gefühl des Mitleids mit einem Lebewesen leiten darf, ist der Grundsatz, nach dem Motto: "Der Hund setzt ja auch seine Zähne ein - also darf der Mensch auch solche Gewalt einsetzen."


    Es soll Canis-Absolventen geben, die diesen Grundsatz nicht für sich verinnerlicht haben, ihn bei ihrer Arbeit ablehnen.


    Das ist eine individuelle Entscheidung, die jede/r für sich treffen muss.


    In der Gewaltforschung gibt es Befürworter von Methoden, die Druck und Gewalt als Mittel zur "Umerziehung" bevorzugen als Mittel der Wahl.


    Es gibt aber auch Gegner dieser Methoden, die an dem Grundsatz festhalten: "Gewalt erzeugt immer Gegengewalt."


    Anmerkung: Die Methode der Gruppenfütterung, wie sie bei V.B. zu sehen ist, und die Grundlage ihrer gesamten Philosophie ist, ist eine Bootcamp-Methode; Erwünschtes Verhalten (nur wer sich benimmt und den Gruppenregeln unterwirft, bekommt Futter, z. B.) wird über Gruppendruck erzwungen.

    Bootcamp-Methoden werden von Befürwortern von Gewaltanwendung zur "Umerziehung" bevorzugt eingesetzt.

  • Mich hat das mit der statusbedingten Aggression nicht losgelassen... Ich vermute, dass es das ist, was andere Quellen als soziale Expansion beschreiben? Und damit wäre das extrem selten, in der Verhaltensberatung (also nicht in der durchschnittlichen Hundepopulation) wird das mit 1% angegeben. Und dann sollen das quasi alle Hunde bei VB haben?

  • Tatsächlich bin ich auch bei einer Canis-Trainerin und fühle mich dort wahnsinnig gut aufgehoben. Es war mir allerdings nicht bewusst, dass deren Trainingsansätze in der Kritik stehen. Gewalt gibt es dort keine, aber es wird auch nicht mit Wattebäuschchen geworfen. Den Fokus auf der Kommunikation finde ich klasse, das wird hier ganz groß geschrieben. Im Freilauf wird auf jeden einzelnen Hund und deren Körpersprache geachtet. Wenn Spielverhalten in Jagdverhalten oder zu sexuelles Verhalten kippt, wird sofort abgebrochen. Jedem Besitzer wird an die Hand gegeben wie man fremde Hunde vernünftig blocken kann und seinen eigenen Hund schützt ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Gerade für Kleinhundehalter enorm wichtig.

    Ich finde sie sehr kompetent und hätte ich sie nicht gefunden, wären wir wohl in keinen Welpen/Junghundekurs mehr gegangen. Alles andere in der näheren Umgebung war nicht mein Fall.

  • Mich hat das mit der statusbedingten Aggression nicht losgelassen... Ich vermute, dass es das ist, was andere Quellen als soziale Expansion beschreiben? Und damit wäre das extrem selten, in der Verhaltensberatung (also nicht in der durchschnittlichen Hundepopulation) wird das mit 1% angegeben. Und dann sollen das quasi alle Hunde bei VB haben?

    Das hat gefühlt jeder zweite Hunde bei Canis Trainer*innen. Merke das auch im Freundeskreis^^ wenn wir über Fälle diskutieren. Und bei einigen Canis Seminaren wurde wie gesagt die Behauptung aufgestellt, dass Statusaggression bzw. das Streben nach Status bei Hunden hypertroph ausgebildet ist

  • Mich hat das mit der statusbedingten Aggression nicht losgelassen... Ich vermute, dass es das ist, was andere Quellen als soziale Expansion beschreiben? Und damit wäre das extrem selten, in der Verhaltensberatung (also nicht in der durchschnittlichen Hundepopulation) wird das mit 1% angegeben. Und dann sollen das quasi alle Hunde bei VB haben?

    Das hat gefühlt jeder zweite Hunde bei Canis Trainer*innen. Merke das auch im Freundeskreis^^ wenn wir über Fälle diskutieren. Und bei einigen Canis Seminaren wurde wie gesagt die Behauptung aufgestellt, dass Statusaggression bzw. das Streben nach Status bei Hunden hypertroph ausgebildet ist

    Dann müssen alle Hunde denen ich bisher begegnet bin echt große Ausnahmen gewesen sein :ka: Also außer das Streben nach einem angenehmen Leben und Bedürfniserfüllung läuft schon unter "Streben nach Status" :fear:

  • Die Videos belasten mich, alleine bei der Szene mit dem gemeinsamen Füttern musste ich einfach nur weinen und frage mich dann immer wie Menschen sowas aushalten können. Ich würde nach dem ersten Schock, also spätestens beim zweiten mal, wohl was unfassbar dummes tun und dort reinspringen und versuchen zu helfen. Aber auch sonst finde ich vieles unlogisch, unverständlich und unfair.


    Und jetzt kommt das aber. Diese Gefühle haben fast alle Trainer die ich mir angesehen habe ausgelöst. Und am meisten die beiden die mit dem Tierheim und der Tierhilfe zusammen arbeiten und dort die Tiere einschätzen. Und ich wurde da ebenfalls von den Trainern und den anderen Menschen unter Druck gesetzt, weil ich da falsch denke und viel zu weich bin.


    Letztlich habe ich mich damals dann auf den Ansatz "Und wenn es zu 1000 % die richtige Methode ist um solche Hunde zu resozialisieren, es ist trotzdem falsch weil man so nicht mit Lebewesen umgeht." Zurückgezogen. War aber natürlich weiterhin verunsichert und kam mir total falsch und bockig vor.


    Von daher lange Rede kurzer Sinn. Ich bin vielen Profis von euch sehr dankbar, dass ihr hier so klar Stellung bezieht und es erleichtert mich zu lesen, dass es auch aus fachlicher Sicht einfach absoluter Unsinn ist.


    Danke an alle! Und ich würde mir wünschen wenn im Fernsehen solche Stimmen mehr Gehör geschenkt würde und mehr über die anderen Projekte erzählt wird. Denn über die HHF habe ich schon was gehört. Also selber und wir hatten zweimal Post im Briefkasten. Der nicht anonyme Brief, war mit 6 Monaten und hat mir Namen und Kontaktdaten von Frau Bokr eingeworfen, denn in ihren Augen gehört mein Hund dahin. Von anderen Projekten ist dagegen nicht viel bekannt.

  • mir fällt auf das vb vieles bei den hunden und ihrer "arbeit" ins lächerliche zieht... viel zuviel lacht und abschwächt in den videos .

    für mich ist die ganze person keine souveräne persönlichkeit an der sich ihre hunde orienetieren können sondern ein mensch der sich selbst profiliert an den gestrauchelten hundeseelen.


    auch ich habe eine canis hundeschule mit beiden hunden besucht und war ,nachdem diese geschichte von michael grewe mit dem blechnapf,zu der zeit gerade thema war,mehr als angenehm überrascht.

    eich fachtierarzt für verhalten hat uns damals dort hin verwiesen.

    wir haben michael persönlich kennengelernt und unsere ersten 4 std (einzelstd) mit sam bei ihm gehabt.

    unser eindruck; ein sehr einfühlsamer mensch der individuell auf den jeweiligen hund und seine menschen eingeht.

    in 3 jahren regelmäßigen besuch gab es keinerlei anzeichen das ein trainer dort mit gewalt arbeitet.

    wohl aber mit konsequenz und klaren ansagen für mensch und hund.


    mit änni haben wir ebenfalls eine nach canis arbeitende hundeschule besucht(gerne wären wir auch mit ihr zu hundeleben gegangen,haben aber leider keinen platz dort bekommen)

    auch dort gab es klare linien für mensch und hund... kein wattebausch werfen,aber auch keine gewalt.... es gibt durchaus auch wege zwischen beidem.


    mit vb hat das aber so garnichts gemein.


    und was die sache mit der futterschüssel bei m. grewe angeht.......

    man kann aus einer geschichte ,über soziale medien viel mist verbreiten,selbst wenn die sache eine eigentlich harmlose war.


    andere hundehalter nutzen wurfketten/schellen,stachelhalsungen(gerne die unter leder,die sieht man nicht)..... was ist da anders? harmloser als eine futterschüssel? :ironie2:


    hass unter menschen macht schnell die runde ,ohne das auch nur hinterfragt wird.


    ist wie bei hunden..... gruppendynamik .... :ironie2:


    lg

  • Du warst in bei Michael Grewe bzw. in einer Canis Hundeschule und es wurde nicht mit Leinenimpulsen an der Orientierung gearbeitet, kein häusliches Programm, kein Knuffen als Korrektur bei Stellvertreterkonflikten, keinerlei körperliche Einwirkung? (ganz unabhängig von einer Wertung dieser Maßnahmen)

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