Zeitgeist - Zunehmende Hundefeindlichkeit
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Tut sie das? Gefühlt irgendwie nicht, aber das kann auch daran liegen, dass man durch die modernen Medien ja überschwemmt wird mit Informationen.
Ängste und Statistiken: Zwischen realer und gefühlter Kriminalität
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Hi,
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PS: ich mach mich mal auf die Suche nach der Quelle...
Brauchst Du wg. mir nicht wirklich. Verbuche solche Kehrtwenden unter Schadensbegrenzung im eigenen Kreis (bzw. ein kläglicher Versuch einer solchen).
Nichts, aber auch gar nichts hat sich plötzlich oder unerwartet entwickelt ... Es ist alles so gekommen, wie Gesellschaftskritiker und mahnende Stimmen aus verschiedenen Fachbereichen vorausberechnet haben. Nu ist es so, und schon wieder reibt sich Menschheit verwundert die Augen ... Mich wundert überhaupt nichts mehr, auch nicht, dass man sich wundert.
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Dann war mein gefühlt Gefühl doch stimmig.
@dragonwog
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@Das Rosilein zu spät
Stimme dir voll zu. Trotzdem für mich interessant, dass Leute, die ihren Verein als das Alleinseeligmachende beworben haben, "plötzlich" auf die Idee kommen, zu fragen, was das eigentlich mit unseren Kindern macht. Auf diese Idee kommt man quasi über Nacht nach so vielen Jahren der Ausbeutung der Privatsphäre von Menschen, die denken, die wären Kunden... dabei sind sie das Produkt
Natürlich ist da viel Heuchelei dabei
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Trotzdem für mich interessant, dass Leute, die ihren Verein als das Alleinseeligmachende beworben haben, "plötzlich" auf die Idee kommen, zu fragen, was das eigentlich mit unseren Kindern macht. Auf diese Idee kommt man quasi über Nacht nach so vielen Jahren der Ausbeutung der Privatsphäre von Menschen, die denken, die wären Kunden... dabei sind sie das Produkt
Natürlich ist da viel Heuchelei dabei
Hhm, denke, es macht noch einen Unterschied, ob man fremde Massen und deren Kinder vermarktet, oder die eigenen Kinder. Ok, nicht einmal das immer ...
PS: Aber mich machen solche Diskussionen einfach nur noch müde ... gehörte ich doch einst zum Keise jener, die sich mit den Folgen beschäftigt haben .. von denen manche nichts hören wollten, andere nicht glauben wollten und wieder andere eine solche Entwicklung für ihre eigenen Zwecke befürworteten ...
Deswegen, der Drops ist für mich eigentlich gelutscht ... -
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Ich kenne - auch unter den Teenagern, habe eine Tochter in dem Alter - auch jede Menge Facebookverweigerer. In meiner Welt sind es weitaus mehr Nicht-Nutzer als Nutzer... Facebook regiert NICHT die Welt, auch wenn wir uns das selbst immer wieder erzählen.
Irgendwie bilden sich manche Leute ein, sie seien irgendwie die einzige kritische Stimme... Gleichzeitig sind gerade das gerne die Leute, die relativ unreflektiert irgendwas Nachplappern, irgendwo "gehört" haben (vielleicht sogar in den ach so schädlichen Social Media?), die alles über verrohte Teenager wissen, ohne auch nur einen einzigen Teenager zu kennen, die alles über heutige Eltern und heutige Kinder wissen, ohne irgendwelchen Kontakt zu solchen zu haben, die Angst vor Übergriffen oder schädlichen Einflüssen von irgendwelchen Bevölkerungsgruppen, Religionen oder was weiß ich haben, ohne auch nur einen einzigen Vertreter dieser Gruppen persönlich zu kennen - und dann wird dieses verallgemeinerte Halbwissen immer schön weiter posaunt, verfestigt und sich gegenseitig bestätigt. Irgendwann stimmt das dann, weil man es ja so oft gehört hat.
Im Grunde kann auch keiner was dafür. Ich habe schon im Soziologie und Ethnologiestudium vor über 20 Jahren einiges über die gesellschaftlichen Mechanismen von Klatsch und Tratsch und Gerüchten gelernt - sie haben durchaus einen Zweck, sind identitätsbildend und stellen ein Wir-Gefühl her. Man kann das tatsächlich in allen Gesellschaften beobachten, das ist so alt wie die Menschheit.
Da diese Gerüchte und auf falschen Annahmen beruhendes Wir-Gefühl usw aber durch Soziale Medien eine weit größere Reichweite haben, muss man eben etwas genauer hinschauen, wenn man kein Teil davon sein will.
Nicht irgendeine Empathielosigkeit "der Gesellschaft" ist das große, neue Problem, sondern dass sich allerart Klatsch, Tratsch, Lüge und Nachrede einfach noch viel schneller ausbreiten können, als noch vor 10 oder 20 Jahren. Wir müssen heute einfach sehr bewusst damit umgehen, was wir glauben und weiterverbreiten.
Der verantwortliche Umgang damit, was man da rausposaunt, verallgemeinert, pauschalisiert, nachplappert - das ist die Herausforderung heute.
Mir ist dieses Thema wichtig, deshalb wende ich mich da auch jedesmal dagegen, wenn jemand mit diesen kruden Thesen "Heutzutage sind alle so und so" um die Ecke kommt.
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Wer hat denn eine solche "krude These" in diesem Thema gebracht?
Mir ist dieses Thema wichtig, deshalb wende ich mich da auch jedesmal dagegen, wenn jemand mit diesen kruden Thesen "Heutzutage sind alle so und so" um die Ecke kommt.
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Irgendwie bilden sich manche Leute ein, sie seien irgendwie die einzige kritische Stimme... Gleichzeitig sind gerade das gerne die Leute, die relativ unreflektiert irgendwas Nachplappern, irgendwo "gehört" haben (vielleicht sogar in den ach so schädlichen Social Media?), die alles über verrohte Teenager wissen, ohne auch nur einen einzigen Teenager zu kennen, die alles über heutige Eltern und heutige Kinder wissen, ohne irgendwelchen Kontakt zu solchen zu haben, die Angst vor Übergriffen oder schädlichen Einflüssen von irgendwelchen Bevölkerungsgruppen, Religionen oder was weiß ich haben, ohne auch nur einen einzigen Vertreter dieser Gruppen persönlich zu kennen - und dann wird dieses verallgemeinerte Halbwissen immer schön weiter posaunt, verfestigt und sich gegenseitig bestätigt. Irgendwann stimmt das dann, weil man es ja so oft gehört hat.
Das wäre so eine krude quellenlose These.
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Oder anders: Welche Generation ist denn Dieter Bohlen? Wer hat das Format initiiert, wer steckt die Parameter, wer stellt die Anforderungen?
Das kann ich dir nicht beantworten. Ich würde behaupten, dass sich das nicht an Generationen festmacht, es gab und gibt immer Bewegungen jenseits des Mainstreams- ob jemand nun statt Supertramp Residents oder statt M. Talking Sonic Youth gehört hat, macht in meiner Erfahrung den entscheidenderen Unterschied als das Alter. Aber soviel kann ich dir beantworten: ich habe nicht die Residents-Hörer*innen im Verdacht
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Die Sozialen Medien vor über 20 Jahren waren andere, das Internet vergleichsweise "Indie" und mit viel Idealismus geschaffen. Dann wurde es kommerzialisiert- wer ist daran wie schuld? Bestimmt keine Generation- Leute eben, wie in allen Generationen. So plakative Generationsvorwürfe sind Mist, mal abgesehen davon, das Ältere wie jüngere gleichermassen von gesellschaftlichen Tendenzen betroffen sind. -
die alles über verrohte Teenager wissen, ohne auch nur einen einzigen Teenager zu kennen, die alles über heutige Eltern und heutige Kinder wissen, ohne irgendwelchen Kontakt zu solchen zu haben,
dazu fällt mir ein Spruch ein, den ich gestern gelesen habe:
"Wenn du nicht weißt, wie du deine Kinder erziehen sollst, dann frag die Leute, die keine haben- die wissen das."
Im Ernst, es ist bekannt, dass Plattformen wie Facebook etc nur über Aufmerksamkeit funktionieren, und sich deshalb üble Nachrede und Gerüchte 1000mal mehr verbreiten als gute Nachrichten. "Only bad news is Good News".
Außerdem sind wir Menschen leider geneigt, nur schlechtes wahrzunehmen und weiterzutragen. Der Nachbar hebt 1000x seinen Hundekot auf? Ist schließlich seine Pflicht
.
Lässt ihn 1x liegen, weil er Hexenschuß hat und sich nicht bücken kann oder keine Tüte hat oder whatever: "Der Idiot hat die Kacke nicht weggeräumt, blöde Hundehalter, Hunde gehören verboten, ich hab schon immer gewußt, der ist asozial, wie unhygienisch etc.pp."(Wobei ich ausdrücklich fürs Aufheben plädiere, zur Not auf allen Vieren
)
Deshalb u.a. liest und hört man so viel Mist.
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